Schauspieler Elmar Wepper ist tot

31. Oktober 2023. Der Schauspieler und Synchronsprecher Elmar Wepper ist am Dienstagmorgen plötzlich verstorben. Das berichten einige Medien, unter anderem die Süddeutsche Zeitung und der Spiegel, unter Berufung auf Weppers Umfeld und seine Agentin.

Elmar Wepper, geboren 1944, war einer der bekantesten deutschen TV-Schauspieler. Mit 14 Jahren spielte er in München erstmals Theater. Zudem wurde er wurde Synchronsprecher in der US-amerikanischen Jugendserie "Fury". Nach dem Abitur studierte Wepper Theaterwissenschaft und Germanistik. Danach arbeitete er zunächst vor allem als Theaterschauspieler und Synchronsprecher. Er trat in München in den Kammerspielen, im Residenz- und im Volkstheater auf. 1974 übernahm er seine erste große TV-Rolle als Assistent beim Fernseh-"Kommissar" Erik Ode und trat damit die Nachfolge seines Bruders Fritz Wepper an, der zu "Derrick" wechselte.

Der Schauspieler war fortan in zahlreichen deutschen Serien zu sehen. Von 1989 bis 1993 stand Elmar Wepper zusammen mit Uschi Glas in der Serie "Zwei Münchner in Hamburg" vor der Kamera. 1990 erhielten die beiden für ihre Rolle als "beliebtestes und sympathischstes Paar im deutschen Fernsehen" den "Bambi". Auch in vielen Fernseh- und Kinofilmen wirkte Wepper mit, darunter "Bittere Unschuld" von Dominik Graf, "Einmal leben" von Franz Xaver Bogner, "Lammbock" von Christian Zumbühl und "Ein Dorf sucht seinen Mörder" von Markus Imboden. Ein großer Erfolg wurde 2008 der Kinofilm "Kirschblüten – Hanami" von Regisseurin Doris Dörrie. Für seine Darstellung des trauernden Seniors "Rudi" erhielt Wepper den Bayerischen Filmpreis und den Deutschen Filmpreis als "Bester Hauptdarsteller".

Als Synchronsprecher war er während seiner gesamten Laufbahn tätig, unter anderem als deutsche Stimme von Mel Gibson. Im Jahr 2009 wurde Elmar Wepper der Bayerische Verdienstorden verliehen, 2019 erhielt er zusammen mit seinem Bruder den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk. Wepper wurde 79 Jahre alt.

(Der Spiegel / Süddeutsche Zeitung / Wikipedia.org / sdre)

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