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Theaterdirektor rammt in Paris den Elysée-Palast

Stoß gegen den Präsidentenpalast

27. Dezember 2013. Aus Protest gegen die Kürzung von Zuschüssen, hat Attilio Maggiulli, Direktor des Pariser Theaters La Comédie italienne, mit seinem Wagen das Tor des französischen Präsidentenpalastes gerammt. Das berichtet unter anderem Le Monde. Maggiulli habe das Tor des Elysée-Palastes am Donnerstag mit seinem Auto durchbrechen wollen, was ihm aber nicht gelungen sei. Bei der Aktion zog er sich leichte Verletzungen zu.

Der Theatermacher war bereits am Mittwoch in der Nähe des Elysée-Palastes kurzzeitig festgenommen worden. Er hatte eine Theaterpuppe angezündet und anschließend Flugblätter auf die Straße geworfen, auf denen er eine Kürzung von Subventionen für sein Theater anprangerte. Le Monde weiß auch, dass er 1999 einmal in einen Hungerstreik getreten war, um sich für sein Theater einzusetzen.

(sik)

 

Mehr lesen? Die Tageszeitung Die Welt stellt Attilio Maggilio und sein Theater vor. Hier zu unserer Zusammenfassung.

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Kommentare  
Elysée-Anschlag: in Deutschland?
würde ein deutscher theaterdirektor -
ich glaube, sowas ist in deutschland noch nie vorgekommen -
oder doch auch schon vorgekommen?
Elysée-Anschlag: MitstreiterInnen im Netz suchen
Lieber Maggiulli,

Solche Protestaktion lesen sich erheiternd- aber bringen doch nicht mehr als Schmerzen.
Treten Sie lieber zB. dem ChaosComputerClub bei und suchen sich MitstreiterInnen aus der Netzwelt.
Wenn Hunderte gegen das Tor fahren hält es sicher nicht Stand.

a Bientot
Elysée-Anschlag: nicht möglich
In Deutschland nicht möglich, weil es jene französische Streik und Steh-Auf-Mentalität gar nicht gibt. Vielleicht sogar leider nicht gibt....
Elysée-Anschlag: wer bezahlt?
...und wer bezahlt jetzt das kaputte Tor?

Oder müssen die Theaterleute den Schaden jetzt abarbeiten? Eventuell auf der Geburtstagsfeier des Pförtners gratis Singen und Tanzen...
Elysée-Anschlag: nicht zu übersehen
jedenfalls ein italienisch-französischer akzent - noch dazu in paris - der nicht zu übersehen ist -
Elysée-Anschlag: auch das Burgtheater
Auch das Wiener Burgtheater hat Probleme mit unorthodoxen Kämpfen von Direktionsmitgliedern gegen Budgetprobleme. Der Absatz ist ist dem Artikel in NEWS entnommen. Auch im ORF nachlesbar.

Hartmann: „Wichtig ist, dass jede Vorverurteilung unterbleibt. Der größte Glücksfall wäre, da alles jetzt lückenlos aufgeklärt wird, wenn sich die Schuldlosigkeit herausstellte. Wenn alles in Ordnung wäre, obwohl unorthodoxe Geschäftswege gesucht wurden. Ich sehe in dem Ganzen auch eine Chance: Es wird jetzt klar, wohin die Unterdotierung führt. Ich hoffe sehr auf den neuen Minister: Wenn er ein Haus von der Bedeutung des Burgtheaters will, muss es der Staat auch bezahlen. Wir haben Erträge gesteigert und Kosten gespart, aber irgendwann geht es nicht mehr weiter
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