Schauspieldirektor Ralph Reichel soll 2019 Intendant in Rostock werden
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Rostock, 26. April 2018. Der derzeitige Schauspieldirektor des Volkstheater Rostock Ralph Reichel soll spätestens im Sommer 2019 Joachim Kümmritz als Intendant am Volkstheater nachfolgen. So schreibt es die Ostsee-Zeitung aus Rostock.
Laut Ostsee-Zeitung betrieben der Aufsichtsrat des Theaters und Oberbürgermeister Roland Methling diese interne Lösung.
Rostocker Hick-Hack
Während die SPD die Stellenbesetzung ohne Ausschreibung als "intransparent" kritisiert habe, wehre sich die Aufsichtsratschefin des Volkstheaters Sybille Bachmann gegen diese Kritik. Seit November, so Bachmann laut Ostsee-Zeitung, "sei darüber gesprochen worden, dass der Aufsichtsrat auf eine Ausschreibung verzichten wolle". Auch habe der Aufsichtsrat "der Personalie" bereits mit nur einer Gegenstimme zugestimmt. Rostocks starker Mann, der Oberbürgermeister Roland Methling sagte laut Ostsee-Zeitung: "Auf Vorschlag des Aufsichtsrates und mit breiter Unterstützung von Verwaltung und Politik wird derzeit ein Vorschlag sehr wohlwollend debattiert, der in Kürze auch in einem Hauptausschussbeschluss münden soll. Da es sich jedoch um Personalangelegenheit handelt, erfolgt die Debatte dazu nicht öffentlich.“
Kleine biographische Notiz
Ralph Reichel war 2016 mit Joachim Kümmritz zusammen vom Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin nach Rostock gekommen. Das Duo hatte Sewan Latchinian abgelöst, der von der Stadt zum damaligen Zeitpunkt entlassen worden war. In Schwerin war Reichel zunächst als persönlicher Referent, später als Chefdramaturg und Regisseur tätig gewesen.
Nach seinem Studium an der Leipziger Theaterhochschule war Reichel Regisseur und Dramaturg unter anderem auch in Leipzig, Halle, Kassel, Jena, Chemnitz und Gera. Außerdem arbeitete er als Dozent an den Hochschulen für Musik und Theater in Rostock und Leipzig.
(Ostsee-Zeitung / jnm)
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ins Amt der Intendanten berufen werden.
Das sind nach meiner Erfahrung jene Leitungsmitglieder, welche einerseits künstlerische Impulse entwickeln und gleichzeitig das Bewusstsein für die Arbeit der anderen Gewerke berücksichen.
Zudem Mitarbeiter, welche die jeweiligen Belange der Häuser kennen und nicht von irgendwoher kommen und plötzlich mit den Gegebenheiten vor Ort überfordert sind.
Volkstheater" wäre beispielsweise denkbar, um ein wenig aus dem Stegreif zu spielen, oder auch "Keine Theaterpredigten für den ganzen Sprengel !". Damit will ich gegen Herrn Reichel nichts gesagt haben; er hat sich ja hin und wieder nicht unsympathisch geäußert, gerade auch bezüglich der Gewerke (bei denen ich sofort vor Augen habe die Werkstätten am Gerberbruch und das Spruchband "Rostock l(i)ebt Theater !", noch eben stieg ich dort aus, um hier wieder den HMT-Rechner anzusteuern); es ist ja alles Andere als unmöglich, daß er auch eine Ausschreibung vertrüge, erst recht dann, wenn Poster 1 goldrichtig liegen sollte in der (künstlerischen) Sache. Noch hat der Vorgang für mich ein Geschmäckle, und es wäre auch seitens NK wünschenswert, wenn sachliche Einschätzungen der jetzigen Lage folgten (in "Theater der Zeit" wird das gewiß ein Thema sein demnächst, so meine Vermutung, denn Gunnar Decker ist der "Causa Rostock" stets nachgegangen)..