Überraschende Wendung

Berlin, 22. Mai 2012. Shermin Langhoff wird Intendantin des Berliner Maxim-Gorki-Theaters. Wie bereits gestern gemeldet, wird sie zur Spielzeit 2013/14 die Nachfolge von Armin Petras antreten – eine durchaus überraschende Wendung, da es eigentlich als ausgemachte Sache galt, dass der Regisseur Nicolas Stemann die Leitung des Gorki Theaters anvertraut bekommen und Langhoff 2014 an der Seite von Markus Hinterhäuser stellvertretende Intendantin und Chefkuratorin der Wiener Festwochen werden sollte.

Gestern allerdings teilten die Festwochen mit, die bisherige Leiterin des Berliner Ballhaus Naunynstraße habe "aus persönlichen, familiären Gründen" ihr Engagement abgesagt, man habe dem "mit großem Bedauern" stattgegeben.

Heute nun wurde die designierte Intendantin und ihr künstlerischer Co-Leiter Jens Hillje vom Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz an ihrer zukünftigen Wirkungsstätte präsentiert. Sie habe großen Respekt vor dem, was unter Petras an diesem Haus passiert ist und wolle an sein Konzept des "Gegenwarts-, Ensemble- und Autorentheaters" anknüpfen. So werde sie versuchen, sowohl Petras als auch Antú Romero Nunes als Regisseure zu halten und weitere bekannte Namen ans Haus zu binden, als auch "postmigrantische Namen", die am Ballhaus gestartet seien und längst von größeren Häusern abgeworben wurden.

Außerdem wolle sie die Kooperationen mit der freien Szene ausweiten und in Zusammenarbeit mit dem Ballhaus Naunynstraße den Nachwuchs fördern. Mit Barry Kosky, ab Herbst Intendant der Komischen Oper, sei sie zudem im Gespräch über ein gemeinsames Projekt. Der Etat allerdings, der der Grund für Armin Petras war, nach Stuttgart zu wechseln, bleibt gleich: Die 9,8 Millionen Euro (im Vergleich zu momentan 7,8 Millionen) gleichen lediglich die Tariferhöhungen aus und decken die Mietkosten, die die Theater neuerdings an Berlin zahlen.

(heute.at / Welt online / wb / geka)

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Kommentare  
Shermin Langhoff ans Gorki: der erste Gratulant
Herzlichen Glückwunsch!
Shermin Langhoff ans Gorki: zukunftsweisend
Super! Das freut mich sehr! Großartig! Klug! Zukunftsweisend!
Shermin Langhoff ans Gorki: Verdacht
war da etwa die quote im spiel?
Shermin Langhoff ans Gorki: persönliche Gründe?
welche persönlichen Gründe sind denn das, die Langhoff in Wien geltend gemacht hat, um in Berlin einen anderen Posten anzunehmen??? was ist daran persönlich??? die eigene Karriereabsicht?
Shermin Langhoff ans Gorki: das wäre schon toll
Eine tolle Wahl, wenn es sich bestätigt.
Shermin Langhoff ans Gorki: opportunistisch
ich fürchte, das ist weder zukunftsweisend, noch klug, noch großartig. sondern opportunistisch. schade.
Shermin Langhoff ans Gorki: und das wird aus Stemann
stemann soll laut gut unterrichteten kreisen ballhaus nauynstraße übernehmen.
Shermin Langhoff ans Gorki: gut genug
Die Quote ist ja wohl eher im Spiel, wenn in Deutschland immer noch mindestens 90 Prozent aller Intendantenposten mit Männern besetzt sind, obwohl es mittlerweile genausoviele Regisseurinnen und Intendantinnen gibt. Shermin Langhoff war gut genug für die Wiener Festwochen, fürs Gorki ist sie erst recht gut genug. Wir wollen ja jetzt nicht so tun, als wäre hier eine der traditionellen Top-Bühnen des Landes vergeben worden.
Shermin Langhoff ans Gorki: karrieretechnisch?
Naja, kann ja sein dass sie aus persönlichen Gründen in Berlin bleiben will, oder? Ob rein karrieretechnisch das Gorki höher als die Wiener Festwochen anzusiedeln sind, weiß ich nämlich nicht...
Shermin Langhoff ans Gorki: nachvollziehbar
vieleicht lesen sie nochmal nach, "Familiäre Gründe" werden auch aufgeführt. Außerdem was wäre denn an der Karriereabsicht so schlimm.
ist doch beides nachvollziehbar
Shermin Langhoff ans Gorki: kein Showgirl sein
Ich finde es gut nachvollziehbar, dass sie Berlin den Vorzug gibt. Um bei dem von Flimm geprägten Ausdruck zu bleiben „Räuberhauptfrau“ zu sein und nicht ein auf drei Jahre gebuchtes „Showgirl“ für dominierende Netzwerke bei den Wiener Festwochen.
Shermin Langhoff ans Gorki: die Richtige
großartig! shermin langhoff ist genau die richtige dafür - und umso besser, wenn mit ihr dann auch die "traditionsbühnen" des landes ins postmigrantische zeitalter gehievt werden, es wird zeit! erst das gorki, dann das DT oder das Schauspielhaus und dann ganz theaterdeutschland. endlich schluss mit "weiß, heterosexuell & männlich" in den intendantensesseln und spielplänen. ich freu mich drauf.
Shermin Langhoff ans Gorki: mittlerweile überfällig
Ob es da ein migrantisches Ensemble geben wird? Also sie ihr Naunynstrassenprojekt quasi weiterführt?....Sie sollte, denke ich, denn das wäre das erste seiner Art (vielleicht noch zusammen mit Mühlheim/Ruhr) und mittlerweile überfällig....
Shermin Langhoff ans Gorki: schaler Beigeschmack
Ich probier es einfach nochmal, aber ich finde, es zeugt nicht von künstlerischer Konsequenz, Angebote offenbar ohne genauere Überlegung und Prüfung anzunehmen, aber nur so lange, bis etwas kommt, das einem besser passt. Wenn Sie ein Haus will, hätte sie den Festwochen eben nicht zusagen wollen. So bleibt doch ein mehr als schaler Beigeschmack ...
Shermin Langhoff ans Gorki: auf gutem Weg
@yeah
Zu "Weiß": Seit wann sind türkischstämmige Menschen farbig? Und sind weiße Migranten von woher auch immer keine Migranten? Und proportional zum Bevölkerungsanteil spiegelt sich die Migrantenquote in deutschen Spielplänen weitgehend wider - zumal in Berlin! Oder auch z. B. in Köln.

Zu "Männlich": Die Geschichte ist auf einem guten Weg! Die Anzahl an weiblichen Regisseuren ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das ist gewiss noch ausbaufähig, aber es tut sich viel.

Zu "Heterosexuell": Schön, dass Sie so genau wissen, wie es bei Intendantens unterm Sofa so aussieht. Und was für eine sexuelle Präferenz wollen Sie da Frau Langhoff andichten?

PS. Sie scheinen Ihren Pollesch zu kennen. Aber dieser plakative, gaypride-konnotierte Allgemeinplatz ebnejenes Spielstättenleiters (sic!) ist in diesem Zusammenhang vollends fehl am Platz.
Shermin Langhoff ans Gorki: berechenbar
das ist doch ein schöner erfolg der marketing-abteilung für gutmenschentum! ich verstehe, dass es eine gute idee ist, sich mit dem postmigrantischem in unserer gesellschaft auseinanderzusetzen, bilder und identifikationsangebote zu produzieren, emanzipatorisch zu handeln ... alles supitoll und vielleicht sogar wichtig. aber warum machen das häufig so schlechte künstler? warum sind die ergebnisse zumeist so unendlich banal? (auch verrücktes blut! auch clash! um mal den "star" von ditt janze zu bashen) weil sie nichts suchen sondern das wahre, schöne und gute schon in ihren händen vermeinen? ich bin enttäuscht, dass diese sentimentale lautsprecherin als heilsbringerin verehrt wird. da gibt es doch sicher interessanteres auf einer noch utopischen, postmigrantischen bühne als die andauernde, lamoryant "aktualisierte" ringparabel, wie sie tagtäglich über das stadtteilkulturzentrum n-straße geistert. ich gähn jetzt schon angesichts der berechenbarkeit dieser unternehmung.
Shermin Langhoff ans Gorki: Kunst auf der Strecke
oh neeeeiiiiiiiiiiin bitte bitte nicht - pseudosozialengagiertes gutmenschen- migrationshintergrundtheater jetzt also auch am gorki - und die kunst bleibt auf der strecke... armes berlin.
Shermin Langhoff ans Gorki: Migranten- und Frauenquote
@tellheim: da Sie Ihren Pollesch ja ebenfalls zu kennen scheinen, muss ich auf Ihre Fragen ja nicht wirklich antworten, oder?

Mich würde allerdings sehr interessieren, auf welcher Grundlage Sie die "Migrantenquote" in deutschen Spielplänen als "gestiegen" bezeichnen? Welche Stücke/Besetzungsentscheidungen etc. meinen Sie damit?

wie schön, dass Sie den "Anstieg" der Regisseurinnen offenbar positiv bewerten (auch hier würde mich eine Statistik interessieren und auch eine Spezifizierung, vor allem was "die letzten Jahre" angeht).

Aber nun die Preisfrage: Wieviele Intendantinnen im deutschsprachigen Raum fallen Ihnen ein, wie viele sind es prozentual gesehen und wie viele gab/gibt es bisher in Berlin?
Shermin Langhoff ans Gorki: großartige Entscheidung
Eine großartige Entscheidung für eine spannende Frau, ich freue mich sehr darüber!
Shermin Langhoff ans Gorki: riechen nach Oberwasser
bedenken Sie, liebe gundula und lauredana. in diesem land wird man für anti-rassismus ausgezeichnet und für rassismus. fühlen Sie sich also bitte nicht ausgeschlossen! kommentare wie Ihre, riechen doch geradezu nach oberwasser.
Shermin Langhoff ans Gorki: Viel Glück für Wien und Berlin
Viel Alarm um diese Frau - da hat jemand eine Leitungsposition der Festwochen abgesagt - 1 Jahr vor dem Start - immerhin bleiben Wien noch 11 Monate bis zur nächsten Eröffnung. Eine Person die sich so schnell entzieht war vielleicht auch nicht ganz richtig für diese Position besetzt - viel Glück in Berlin und gut Glück für die nächste Entscheidung in Wien!
Shermin Langhoff ans Gorki: Erleichterung
Endlich!
Shermin Langhoff ans Gorki: wer "Gutmensch" sagt
@17 & 18 "Gutmensch" ist ein schlechtes Wort, ein unglaublicher Frustrationskodenser. Es wird gerne benutzt von denen, die sich ausgegrenzt fühlen, aber eigentlich in der Mehrheit sind und mit dem Finger auf eine anscheinend privilegierte Minderheit zeigen.
Sherin Langhoff und die anderen Direktorinnen: Liste
@yeah:

Intendantinnen und Direktorinnen an deutschsprachigen Theatern (wahrscheinlich unvollständig):

Frau Mundel in Freiburg
Frau Votteler in Augsburg
Frau Schulz in Naumburg
Frau Deuflhard auf Kampnagel
Frau May in Baden-Baden
Frau Beier in Köln
Frau Büdenhölzer beim Berliner Theatertreffen
Frau Gerber in Mannheim (bis letzte Woche)
Frau Steinhardt-Unseld in Paderborn
2 mal Frau Wagner in Bayreuth
1 mal Frau Wagner beim Kunstfest Weimar
Frau Hessler an der Semperoper Dresden
Frau Stone in Magdeburg
Frau Wilts in Celle
Frau Loewe am Theater Junge Generation in Dresden
Frau Badora in Graz
Frau Rohrbeck in Garmisch-Patenkirchen
Frau Miville in Gießen
Frau Hahn in am Thalia Theater Halle (bis vorgestern)
Frau Young an der Hamburger Staatsoper
Frau Vertes-Schütter am Ernst Deutsch Theater Hamburg
Frau Müller-Deeken an der Hamburger Kammeroper
Frau Rahardt am Opernloft Hamburg
Frau Starke in Hameln
Frau Moldenhauer am Theater am Aegi Hannover
Frau Voigt am Theaterhaus Jena
Frau Gronemeyer am Schnawwl Mannheim
Frau Jahnke in Neuss
Frau Schlingmann in Saarbrücken
Frau Sterr in Tübingen
Frau Jakob bei den Schlossfestspielen Neersen
Frau Fassbaender in Innsbruck
Frau Rabl-Stadler bei den Salzburger Festspielen
Intendantinnen beim WDR und MDR
Zahlreiche Chefdramaturginnen, Oberspielleiterinnen und Schauspieldirektorinnen,
dazu Geschäftsführende Direktorinnen an der Volksbühne, der Komischen Oper Berlin, in Dortmund, sowie mehrere Verwaltungsdirektorinnen
Shermin Langhoff ans Gorki: beeindruckend
@ intsearch: eine beeindruckende liste, bei laut bühnenverband
145 öffentlich getragenen Theatern.
Shermin Langhoff ans Gorki: Ergänzung
@ 24 + 25:

man sollte doch äpfel mit äpfeln vergleichen und nicht private theater, junge sparten, festivals, rundfunk und generalintendanzen in einen topf werfen. wo wollen sie mit so einer auflistung hin? das bundeskanzleramt fehlt da dann eigentlich auch noch.

Katharina Kreuzhage (Aalen)
Juliane Votteler (Augsburg)
Nicola May (Baden-Baden)
Leitungsteam von 5 beinhaltet 2 Frauen (Bremen) > nur bis Sommer
Bettina Wilts (Celle)
Bettina Pesch (Dortmund)
Katja Ott (Erlangen)
Barbara Mundel (Freiburg)
Cathérine Miville (Gießen)
künstlerisches Leitungsteam von 8 beinhaltet 3 Frauen (Jena)
Karin Beier (Köln)
Karen Stone (Magdeburg)
Regula Gerber (Mannheim) > quasi raus
Anne Maar (Maßbach)
Bettina Jahnke (Neuss)
Merula Steinhardt-Unseld (Paderborn) > geht
Dagmar Schlingmann (Saarbrücken)
Simone Sterr (Tübingen)

macht aktuell, für die noch laufende Spielzeit 2011/12:
16 Intendantinnen und 2 Leitungsgruppe mit Frauen an 11
COMMENT_TITLE_RE Shermin Langhoff präsentiert ihre Pläne fürs Maxim Gorki Theater Berlin
Liebes nk-Team, verstehe ich #20 richtig und wird dort #16 und #17 Rassismus vorgeworfen? Falls ja, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, weshalb #20 von Ihnen veröffentlicht wurde. Solch ein Beitrag ist wenig hilfreich und geht doch an der Sache vorbei. Kritik an S.L. darf ja wohl noch geäußert werden, auch wenn es einigen nicht gefällt. Das eigentlich Schlimme an Beiträgen wie diesem ist m.M.n., dass sie nicht die Auseinandersetzung suchen, sondern dekretieren (wohl ein gängiges Muster in Kommentarspalten generell). Offenkundige Beleidigungen ersetzen Sie gewöhnlich durch Auslassungspunkte (vielleicht ist das schon fraglich), warum nicht Beiträge, die auf einer inhaltlichen Ebene danebenzielen, ebenfalls zensieren, wenn nötig, komplett, auch auf die Gefahr hin, dann weniger Beiträge auf nk zu haben. Man kann sich lange über den Ton auf nk wundern, solange aber die Redaktion solche und ähnliche Beiträge zulässt, führt dies wohl am ehesten zu zweierlei: zu Frust bei den LeserInnen und KommentarschreiberInnen und ver- oder behindert werden so womöglich interessante Meinungsäußerungen und Diskussionen. Schade.

(Werter Leser, wir haben #20 nicht so verstanden und ihn deshalb veröffentlicht. Wir sind uns der Schwierigkeit bei solchen und anderen Vorwürfen durchaus bewusst und versuchen stets so gut und fair wie möglich zu moderieren. Beste Grüße, Matthias Weigel für die Redaktion)
Shermin Langhoff ans Gorki: Ergänzung
zu 26.) da sollte am Ende stehen:

"macht aktuell, für die noch laufende Spielzeit 2011/12:
16 Intendantinnen und 2 Leitungsgruppen mit Frauen an 111 Theatern der öffentlichen Trägerschaft (Verbundtheater nur einfach gezählt)"

entschuldigt den unvollständigen Kommentar!
Shermin Langhoff ans Gorki: Weitere Intendantinnen vergessen
zu 28:
Da haben Sie aber Frau Tröster vom Theater Waidspeicher Erfurt (immerhin das einzige städtisch vollsubventionierte Sprechtheater der Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen) vergessen. Und Frau Schulz von der Kleinen Bühne Naumburg gehört auch dazu, denn die KLeine Bühne Naumburg ist auch dort DAS Stadttheater. Und das TJG in Dresden ist keine Sparte sondern ein eigenständiges (ebenfalls vollständig subventioniertes) Zweisparten-Haus. Warum sollten die also nicht in die Liste? Und Chefdramaturginnen sollten auch nicht dazu gezählt werden? Und warum Frau Stone aber Frau Hessler nicht? Bin verwirrt.
Shermin Langhoff ans Gorki: Aussagekräftige Intendantinnen-Liste
zu 29:
Entschuldigung, ich hätte die Liste wohl mehr einbetten müssen.
Es geht NICHT um Puppentheater, NICHT um Kinder- und Jugendtheater und NICHT um Musiktheater. Es geht um Sprechtheater für Erwachsene oder Mehrspartenhäuser, die auch eine Schauspielsparte haben. Und da jeweils NUR um die Intendanz.
Ich finde das somit eine Liste entsteht, die wirklich etwas aussagt.
Geschmackssache?
Shermin Langhoff ans Gorki: Durch die Brille von nachtkritik.de
Verstehe. Obwohl die Frage ja war: Wieviele Intendantinnen im deutschsprachigen Raum fallen Ihnen ein, wie viele sind es prozentual gesehen und wie viele gab/gibt es bisher in Berlin? Insofern ist Ihre Liste, 'Fully Functional Phil' dann nur ein Ausschnitt - quasi durch die Brille von nachtkritik.de gesehen. Aber trotzdem vielen Dank für Ihre Konkretisierung.
Shermin Langhoff ans Gorki: mit offenen Karten gespielt?
ist das eigentlich normal, nach der Annahme eines Angebots (Wien) sich parallel woanders zu bewerben? war die Zweitbewerbung mit offenen Karten gespielt?
Langhoff ans Gorki: die Kämpfe dauern noch
dankesehr, fully functional phil & intsearch für die recherche, die hatte ich auf papier auch auf meinem schreibtisch. den prozentsatz rechnen wir dann mal ganz grob aus: ca. 10 % aller theater (sprechtheater) werden von frauen geleitet, davon KEINS bisher in berlin und ebenfalls KEINS von einem menschen mit sogenanntem migrationshintergrund.

lieber tellheim, ich fürchte, um eine vom rassismus/sexismus "befreite" theaterwelt müssen wir noch etwas länger kämpfen und streiten, ebenso wie gegen einen herrschenden diskurs.
Shermin Langhoff ans Gorki: Bewerbung?
@Hans Uwe Zisch

Aus welcher aussage schließen Sie, dass sich Frau Langhoff am Gorki beworben hat?
Shermin Langhoff ans Gorki: Vielfalt jenseits der Liste
Es ist doch absolut lächerlich, dass hier von Hand zusammengetragene Listen erscheinen, auf denen ca. 20 Frauen genannt werden. Die Theater- und Orchesterlandschaft in Deutschland entsteht dabei durch 145 öffentlich getragenen Stadttheater, Staatstheater und Landesbühnen. Hinzu kommen rund 280 Privattheater, etwa 130 Opern-, Sinfonie- und Kammerorchester und ca. 40 Festspiele, rund 150 Theater- und Spielstätten ohne festes Ensemble und um die 100 Tournee- und Gastspielbühnen ohne festes Haus. Darüber hinaus gibt es noch eine unübersehbare Anzahl freier Gruppen. Diese Vielfalt ist charakteristisch für die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft.
Shermin Langhoff ans Gorki: zur Liste
1. Wie tragen Sie Listen zusammen?

2. Das Gorki ist ein Sprechtheater, kein Mehrspartenhaus.

3. Von den 145 beim Bühnenverein genannten öffentlich getragenen Theater bleiben 111 übrig, wenn sie die abziehen die eigentlich doch ein Privattheater sind, nur Musik machen, keine eigene Schauspielsparte haben und wenn sie die Verbundtheater nur einmal zählen.

4. Die großartige, viel beschworene, charakteristische, ach so heilige "Vielfalt" der deutschen Theater- und Orchesterlandschaft greift hier doch keiner an.

5. Ich liebe Kommentare, die mit "Es ist doch abolut lächerlich ..." beginnen.
Shermin Langhoff ans Gorki: Frage
Wo ist Albert Hetterle ?
Shermin Langhoff ans Gorki: Antwort
@gorki65
antwort: auf dem dorotheenstädtischen friedhof.
Shermin Langhoff ans Gorki: Chance für frischen Wind
Vielleicht mal was zur Sache:
Einer der spannendsten Neustarts der letzten Jahre und ich freu mich drauf. Langhoff hat hier die Chance, mit dem kleinsten der großen Berliner Häuser für Furore und frischen Wind zu sorgen. Die Chancen stehen nicht schlecht für die Frau, die aus dem Nichts das Ballhaus Naunynstraße zu einem leuchtenden Punkt in der Landschaft gemacht hat.
Wünscht man ihr doch in Mitte dergleichen.
Shermin Langhoff ans Gorki: Weiß man schon was?
Weiss man schon etwas über Regisseure, Idee, Pläne?......
Shermin Langhoff ans Gorki: Dauer
Wie lang geht der Vertrag? Wann wird/wurde er verlängert?
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