meldungen

Goldener Löwe für raumlaborberlin

Unerwartet

1. September 2021. Für seinen Beitrag Instances of Urban Practice, der die "Floating University" am ehemaligen Flughafen Tempelhof und das gemeinwohlorientierte Modellprojekt für das Berliner Haus der Statistik vorstellt, hat das Berliner Architekt:innen-Kollektiv raumlaborberlin den Goldenen Löwen für den besten Beitrag auf der Architekturbiennale in Venedig erhalten.

Hermann-Sudermann-Preis an Amanda Lasker-Berlin

Das "ewige Flimmern der Bilder"

Berlin, 29. August 2021. Die Dramatikerin Amanda Lasker-Berlin erhält den mit 5.000 EUR dotierten Hermann-Sudermann-Preis für Dramatik für ihr Stück "Ich, Wunderwerk und how much I love Disturbing Content". Das gab die Hermann Sudermann Stiftung gestern in einer Pressemitteilung bekannt. Der Preis wird zum fünften Mal in Zusammenarbeit mit den Autor*innentheater-Tagen am Deutschen Theater Berlin verliehen, wo das Stück der 1994 geborenen Autorin im September in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz zur Uraufführung kommt. 

Die Ergebnisse der "Theater heute"-Umfrage 2021

Teamerfolg

26. August 2021. Christopher Rüpings Inszenierung "Einfach das Ende der Welt" vom Schauspielhaus Zürich geht als großer Sieger aus der diesjährigen Kritiker:innenumfrage des Fachblatts "Theater heute" hervor. Rüpings Adaption des Familienheimkehrer-Dramas von Jean-Luc Lagarce wurde mit 8 Stimmen Mehrheit unter den insgesamt 38 Kritiker:innen der Umfrage zur "Inszenierung des Jahres" gewählt. Hauptdarsteller Benjamin Lillie errang den Titel "Schauspieler des Jahres" (mit 8 Stimmen), Maja Beckmann wird als "Schauspielerin des Jahres" ausgezeichnet (9 Stimmen). Beckmann war mit dem Rüping-Abend ebenso wie mit dem begleiteten Solo "Medea" (Regie: Leonie Böhm) auf dem Berliner Theatertreffen 2021 vertreten. Für Christopher Rüping ist es die zweite Auszeichnung in einer "Theater heute"-Umfrage nach seinem Erdrutschsieg mit dem Zehnstunden-Event "Dionysos Stadt" (aus den Münchner Kammerspielen) 2019.

Longlist für den Deutschen Buchpreis veröffentlicht

Zwei Dramatiker:innen dabei

24. August 2021. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat die Longlist für den Deutschen Buchpreis veröffentlicht. Unter den zwanzig Nominierten sind mit Sasha Marianna Salzmann und Ferdinand Schmalz auch zwei Autor:innen, die für das Theater schreiben. Salzmann ist mit ihrem im September erscheinenden Roman "Im Menschen muss alles herrlich sein" nominiert, Schmalz mit seinem Debüt "Mein Lieblingstier heißt Winter" (hier unsere Kritik). Auf der Liste stehen außerdem Bücher von Dietmar Dath, Monika Helfer und Christian Kracht.

Hörspielpreis für Dramatiker Thomas Köck

Viele Wirklichkeitsfacetten

19. August 2021. Der "Hörspielpreis der Kriegsblinden" geht in diesem Jahr an Thomas Köck. Der österreichische Autor und Dramatiker hat die undotierte Auszeichnung für sein Hörspiel "Atlas" erhalten. Das teilt die Film- und Medienstiftung NRW in Düsseldorf auf ihrer Website mit.

Kritik an Ermittlungen gegen Peng!-Kollektiv

Mit Ter­ro­ris­t*in­nen in einem Topf

13. August 2021. Als "Terrorabwehr" stuft das Landeskriminalamt Berlin seine Ermittlungen gegen das Künstler*innenkol­lek­tiv Peng! ein, berichtet heute die taz. Anlass der Ermittlungen seien die Veröffentlichung einer Webseite, die zur "Beseitigung" kolonialer Orte aufrufe, sowie Sachbeschädigungen an einigen dieser Orte in Berlin. Ob diese Sachbeschädigung in Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Webseite stünden, prüften die ermittelnden Behörden derzeit noch, so die taz.

Erich-Fried-Preis für Frank Witzel

Relativer Standpunkt

5. August 2021. Der Schriftsteller Frank Witzel erhält den mit 15.000 Euro dotierten Erich-Fried-Preis, wie das Börsenblatt – Fachmagazin der Buchbranche meldet. Der Erich-Fried-Preis gilt als eine der renommiertesten literarischen Auszeichnungen Österreichs. In diesem Jahr wurde die Auswahl von Schriftsteller Ingo Schulze als Alleinjuror vorgenommen.

Kurt-Tucholsky-Preis für Mely Kiyak

Kämpferische Eigenständigkeit

2. August 2021. Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft vergibt den mit 5.000 € dotierten Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik an die Journalistin Mely Kiyak. Das gibt die Gesellschaft in einer Pressemitteilung bekannt. Kiyak erhält den Preis für ihr im Hanser Verlag erschienenes Werk "Frausein" und ihre Tätigkeit als Kolumnistin und Essayistin.

Orden für Schauspielerin Christine Urspruch

Selbstbewusst zur eigenen Individualität stehen

24. Juli 2021. Die Schauspielerin Christine Urspruch erhält den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Das teilt das Staatsministerium des Bundeslandes auf seiner Webseite mit. Urspruch mache vielen Menschen Mut, selbstbewusst zur eigenen Individualität und Persönlichkeit zu stehen, wird die Auszeichnung begründet. Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung, die Baden-Württemberg zu vergeben hat.

Neue Leitung für Schwankhalle Bremen

Drei Neu-Bremerinnen

23. Juli 2021. Ab dem 1. August 2022 wird die künstlerische, betriebliche und kaufmännische Geschäftsführung der Schwankhalle mit Anna K. Becker, Katrin Hylla und Rahel Häseler neu besetzt. Das teilt das Bremer Theater per Presseaussendung mit. Der Beschluss von Mitgliederversammlung und Aufsichtsrat des Trägervereins Neugier e.V. sei auf Basis einer Mehrheitsentscheidung der Findungskomission erfolgt, die im November 2020 für das Bewerbungsverfahren eingesetzt wurde. 

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