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Ehrungen für Intendant Thomas Bockelmann

Beispielhaftes Engagement

21. Juli 2021. Das Land Hessen hat den Intendanten Thomas Bockelmann zum Ehrenmitglied des Staatstheaters Kassel ernannt. Das gibt das Theater in einer Pressemitteilung bekannt. Bockelmann verlässt das Haus in diesem Sommer nach 17 Jahren an dessen Spitze.

Kassel: Preise für Felicitas Hoppe und Lukas Linder

Distanz und Lustgewinn

Kassel, 20. Juli 2021. Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe ist mit dem mit 10.000 Euro dotierten Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet worden. Das meldet das Börsenblatt. Der Stiftungsrat begründet seine Entscheidung mit dem "einzigartigen und vielfältigen Oeuvre" Hoppes, dem der "Humor als Haltung zur Welt und als Quelle literarischer Einbildungskraft" zugrunde liege. Komik sei im Werk der 1960 geborenen Autorin "Mittel zur Distanzierung wie zum Lustgewinn". Zu ihrem umfangreichen Schaffen gehören Romane, Kinder- und Jugendbücher sowie Geschichten und Erzählungen.

Georg-Büchner-Preis an Clemens J. Setz

Sprachkünstler mit "enzyklopädischem Wissen"

Darmstadt, 20. Juli 2021. Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz erhält den Georg-Büchner-Preis 2021. Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt mit. Die Akademie würdige damit einen "Sprachkünstler", der "mit seinen Romanen und Erzählungen immer wieder menschliche Grenzbereiche" erkunde. Bei Setz verbinde sich "Menschenfreundlichkeit" mit "einem enzyklopädischen Wissen und einem Reichtum der poetischen und sprachschöpferischen Imagination", heißt es in der offiziellen Begründung. Der Georg-Büchner-Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und gilt als wichtigster Literaturpreis in Deutschland. Die Preisverleihung soll am 6. November in Darmstadt stattfinden.

Salzburger Festspiele: Corona-Fall im Publikum

Hygienekonzept wird verschärft

Salzburg, 20. Juli 2021. Wie gestern unter anderem der Standard meldete, ist bei den Salzburger Festspielen ein:e  Besucher:in der "Jedermann"-Premiere vom Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Person sei "vollständig immunisiert" gewesen, 44 Kontaktpersonen seien den Behörden übermittelt worden. 

Opernregisseur Graham Vick gestorben

Experimentelle Inszenierungen

19. Juli 2021. Der britische Opernregisseur Graham Vick ist tot, das meldet unter anderem Deutschlandfunk Kultur. Der Regisseur arbeitete weltweit an führenden Opernhäusern und war künstlerischer Leiter der Birmingham Opera Company. Bekannt war er für seine experimentellen Inszenierungen. "Vick hat die Kunstform Oper in allen Darreichungsformen beherrscht und sei davon überzeugt gewesen, dass Oper keine großen Budgets brauche", würdigt ihn der Kritiker Uwe Friedrich im DLF.

Stipendienprogramm stellt 90 Mio. Euro für Kreative

Der größte neue Baustein

12. Juli 2021. Im Rahmen des Programms Neustart Kultur sollen 90 Mio. Euro in Form von Stipendien für solo-selbständige Künstler:innen und Journalist:innen bereit gestellt werden. Das teilt die Presseaussendung der Bundesregierung für Kultur und Medien mit. 

Neuer Leiter für Festival d'Avignon

Aus Lissabon

5. Juli 2021. Der portugiesische Regisseur und Intendant Tiago Rodrigues wird das Festival d'Avignon ab 2022 leiten. Das wurde bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des diesjährigen Festivals bekanntgegeben. Rodrigues erhält einen Vierjahres-Vertrag, der maximal einmal verlängert werden kann.

Reichenau: Maria Happel wird Künstlerische Leiterin

Mit jugendlichem Leichtsinn

2. Juli 2021. Maria Happel wird ab 2022 für zunächst drei Jahre das Theaterfestival in Reichenau künstlerisch leiten. Das meldet die Presse auf ihrer Website. Die Burgtheater-Schauspielerin, Regisseurin und Leiterin des Wiener Reinhardt-Seminars Happel tritt damit die Nachfolge der langjährigen Reichenauer Festspielleitung Renate und Peter Loidolt an, die nach Angaben der Presse zuletzt durch einen kritischen Rechnungshofbericht unter Druck geraten war und sich nach 30 Jahren Amtsausübung von allen Festspielfunktionen zurückzog.

#Metoo: Theatermacher Jan Fabre vor Gericht

Sensible Sphären

30. Juni 2021. Knapp drei Jahre nachdem 18 Performerinnen im September 2018 dem Theatermacher Jan Fabre und seiner Compagnie Troubleyn in einem Offenen Brief Machtmissbrauch vorgeworfen haben, muss sich Fabre nun in Antwerpen vor dem Strafgericht verantworten. Das berichtet die Pariser Tageszeitung Le Figaro. In ihrem Brief hatten die Unterzeicherinnen Fabre vorgeworfen, in seiner Compagnie teils über Jahre psychischem Druck, Demütigungen und auch sexueller Erpressung ausgesetzt gewesen zu sein. 

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