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Berlin: Weitere Öffnungen für den Kulturbereich

Spielraumerweiterung

1. Juni 2021. Der Berliner Senat hat aufgrund der stetig sinkenden und konstant niedrigen Inzidenz weitere Lockerungsmaßnahmen beschlossen. Das teilt die Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit. Die neue Verordnung gilt ab dem 4. Juni 2021. Dann dürfen Kinos, Theater, Opernhäuser, Konzerthäuser und andere kulturelle Veranstaltungsstätten in öffentlicher und privater Trägerschaft wieder für den Publikumsverkehr geöffnet werden.

Neue Plattform für Theaterkritik in NRW

Experimente wagen

1. Juni 2021. In NRW geht eine neue Plattform für Theaterkritik online, die sich KritikGestalten nennt. Das teilt das Gründungsteam um Esther Boldt, Dorothea Marcus, Sina-Maria Schneller, Ulrike Westhoff und Sascha Westphal in einer Presseaussendung mit.

Friedrich-Luft-Preis 2021 an Gob Squad

Poesie des Alltags

28. Mai 2021. Die zwölfstündige Performance "Show Me A Good Time" des britisch-deutschen Theaterkollektivs Gob Squad (hier die Nachtkritik von der Premiere am HAU Berlin) erhält den Friedrich-Luft-Preis als beste Berliner und Potsdamer Aufführung des Jahres 2020. Das teilt Deutschlandfunk Kultur mit. Der Sender vergibt den Preis in diesem Jahr erstmals zusammen mit der Berliner Morgenpost, die vorher als alleiniger Preisgeber auftrat.

Neue Geschäftsführerin für Deutschen Bühnenverein

Nachfolgerin für Marc Grandmontagne

27. Mai 2021. Claudia Schmitz wird neue Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins. Das teilt der Bühnenverein per Presseaussendung mit. Schmitz werde ihre Tätigkeit am 1. Januar 2022 aufnehmen, sie übernimmt die Nachfolge von Marc Grandmontagne, der nach fünf Jahren sein Amt aus familiären Gründen abgibt. In der Sitzung des Verwaltungsrats wurde außerdem Michael Schröder als stellvertretender Geschäftsführender Direktor wiedergewählt. Beide, Schmitz und Schröder, wurden für fünf Jahre bestellt.

Bund gibt 2,5 Mrd. Euro für Kulturveranstaltungen

Absicherung in der Corona-Krise

26. Mai 2021. Das deutsche Bundeskabinett hat einen mit 2,5 Milliarden Euro ausgestatteten Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen beschossen. Das melden unter anderem finanzen.net und der Deutsche Kulturrat. Der Fonds wird gemeinsam vom Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz und Kulturstaatsministerin Monika Grütters verantwortet. Die Mittel werden der Kulturstaatsministerin zur Bewirtschaftung zugewiesen. Das Hilfsprogramm sei das "größte Kulturförderprogramm der bundesdeutschen Geschichte", teilte Olaf Scholz laut finanzen.net bei der Pressekonferenz mit.

Mülheimer Kinderstücke-Preis an Nino Haratischwili

Große globale Themen

23. Mai 2021. Die Schriftstellerin und Regisseurin Nino Haratischwili gewinnt den Mülheimer Kinderstückepreis. Das teilen die Mülheimer Theatertage NRW mit, die den mit 15 000 Euro dotierten Preis im Rahmen des Wettbewerbs um den Mülheimer Dramatikerpreis seit 2010 vergeben. Haratischwili wurde für ihr Stück "Löwenherzen" ausgezeichnet.

Prager Gerichtsurteil bestätigt Oliver Frljić

Schock mit Relevanz

20. Mai 2021. Der für sein provozierendes Polittheater bekannte kroatische Regisseur Oliver Frljić hat in Tschechien einen juristischen Sieg eingefahren. Wie die Süddeutsche Zeitung mitteilt, müssen sich zwei Theater aus Brno nicht beim Prager Kardinal Dominik Duka dafür entschuldigen, dass sie die Frljić-Inszenierungen "Verdammung" und "Unsere Gewalt und eure Gewalt" im Jahr 2018 zur Aufführung gebracht haben.

EU stockt Programm "Kreatives Europa" auf

Milliardenschwere Förderung

20. Mai 2021. Das Europäische Parlament hat in seiner gestrigen Sitzung die Neuauflage des Programms "Kreatives Europa" beschlossen. 2,5 Milliarden Euro wird die EU von 2021 bis 2027 in den Kultur- und Kreativsektor investieren. Das sei eine deutliche Erhöhung gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 bis 2020 (1,4 Milliarden Euro), die auch dem "Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie" gelte, wie es in der Pressemitteilung des Parlaments heißt.

Lisa Jopt neue GDBA-Präsidentin

Wille zur Erneuerung

18. Mai 2021. Lisa Jopt ist die neue Präsidentin derGenossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA). Das teilt das Ensemble Netzwerk mit, dessen Mitgründerin und 1. Vorsitzende Lisa Jopt ist. Die Wahl fand im Rahmen des virtuellen Genossenschaftstags am 17. /18. Mai 2021 statt. Die etwa 140 Teilnehmenden stimmten mit großer Mehrheit für die Schauspielerin, teilte die GDBA in ihrer Presseaussendung mit. Der bisherige Präsident Jörg Löwer trat nicht mehr an. Damit steht zum ersten Mal in ihrer 150-jährigen Geschichte eine Frau an der Spitze der Künstler*innengewerkschaft.

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