meldungen

Bayern gibt 25 Millionen für Stipendienprogramm

Für Berufsstart und Wiedereinstieg

23. März 2021. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat ein Stipendienprogramm in Gesamthöhe von 25 Millionen Euro aufgesetzt. Gefördert werden bis zu 5.000 Kunstschaffende mit je 5000 Euro, wie der Bayerische Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) mitteilt, der an der Programmabstimmung beteiligt war. Das Programm ergänzt das Corona-Hilfsprogramm für Soloselbständige und soll Künstler*innen "beim Aufbau und der Wiederaufnahme ihrer beruflichen Existenz" unterstützen, wie der Vorsitzende des BLZT, Walter Heun, im der Pressemitteilung herausstellt.

Neue Leitung für Theater Marie ab Spielzeit 22/23

Ein Kollektiv übernimmt

22. März 2021. Ab der Spielzeit 2022/23 wird das Schweizer Theater Marie von einem neuen Team übernommen – das gibt das Präsidium des Theaters in einer Pressemitteilung bekannt. Die vom Vorstand des Trägervereins einstimmig gewählte neue Leitung wird besetzt mit Andrea Brunner, Manuel Bürgin, Martina Clavadetscher, Julia Haenni und Maria Ursprung.

Immaterielles Kulturerbe der UNESCO: Neueinträge

Kritische Stimme gegen die Obrigkeit

20. März 2021. Die deutsche UNESCO-Kommission hat laut eigener Pressemitteilung 20 Neueinträge ins bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Darunter finden sich auch "Kaspertheater als Spielprinzip" sowie das "Papiertheater".

Ungarn: SZFE-Studierende dürfen ins Ausland

"Diplomanden-Rettungsprogramm"

18. März 2021. Wie am gestrigen Mittwoch unter anderem die dpa meldete, sind Theaterstudierende der politisch umkämpften Budapester Universität für Theater- und Filmkunst (SZFE) eingeladen, ihren Studiengang an Hochschulen im Ausland abzuschließen. Diese Möglichkeit wird rund 150 Studierenden eröffnet, da die SZFE mittlerweile von einer regierungsnahen Stiftung übernommen wurde, weshalb "die meisten Lehrkräfte von Rang ihre Professuren und Lehraufträge an der SZFE gekündigt" hätten. 

Österreich: Vertrauensstelle gegen Machtmissbrauch beschlossen

Es bewegt sich was

18. März 2021. Der Kulturausschuss des österreichischen Parlaments hat gestern beschlossen, eine Vertrauensstelle gegen Machtmissbrauch für die Bereiche Kunst, Kultur und Sport zu schaffen, das melden der Orf und das Nachrichtenportal APA-OTS. Die Einrichtung soll Erstanlaufstelle für Betroffene sein. Der parteienübergreifenden Antrag wurde mit Stimmen von ÖVP, den Grünen, SPÖ und NEOS gestellt. Eine erste Initiative blieb im Jahr 2018 noch erfolglos. 

Berlin: Annemie Vanackere verlängert am HAU

Vor neuen Herausforderungen

16. März 2021. Annemie Vanackere bleibt bis 2025 Intendantin des HAU Hebbel am Ufer in Berlin, das teilt die Haus in einer Presseaussendung mit. Ihr Vertrag wird um drei Jahre verlängert. Vanackere, 1966 in Belgien geboren, ist seit 2012 die Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Produktionshauses.

Berlin: #MeToo-Vorwürfe gegen Volksbühnen-Chef Klaus Dörr

Grenzüberschreitungen

13. März 2021. Eine Gruppe von Frauen wirft dem Intendanten der Berliner Volksbühne Klaus Dörr vor, gegenüber Frauen übergriffig gewesen zu sein. Das berichtet heute die Berliner Tageszeitung "taz", für die die Redakteurin Viktoria Morasch umfangreich recherchiert und mit einem Teil der zehn Frauen gesprochen hat, die diese Vorwürfe erheben. Im vergangenen November hätten die zehn Mitarbeiterinnen des Theaters bei Themis, der Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt im Kulturbereich, eine Beschwerde eingereicht.

Ensemble Bündnis für Schauspieler*innen-Rechte

Niemanden im Regen lassen

11. März 2021. In einem Offenen Brief an die Berliner Landespolitik und den Bund fordert das neu gegründete "Ensemble Bündnis Berlin" eine Verbesserung der Gesetzeslage von nicht-festangestellten Schauspieler*innen. In dem Bündnis haben sich die Ensemblevertretungen der staatlich geförderten Ensemblebühnen Theater an der Parkaue, Volksbühne, Maxim Gorki Theater, Berliner Ensemble, Schaubühne und Deutsches Theater zusammengeschlossen, um die Belange ihres Berufsstandes, in dem die "Grenzen zwischen Freiem Schaffen, unständiger Beschäftigung und Festanstellung" stets "fluide" seien, wirkungsvoll zu behaupten. Eine überregionale Vernetzung mit ähnlich gelagerten Schauspielbündnissen wird angestrebt.

Pilotprojekt: Berlin will Kulturpublikum testen

Blaupause für sichere Kulturveranstaltungen

Berlin, 11. März 2021. Im Rahmen eines "Pilotprojekts Testing" will die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa ab dem 19. März in Zusammenarbeit mit mehreren Kulturinstitutionen eine Reihe von Live-Veranstaltungen mit Testpublikum durchführen. Das Projekt prüfe "die logistische Machbarkeit von Veranstaltungen in Verbindung mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests", so die Senatsverwaltung heute in einer Pressemitteilung: "Hierbei sollen alle damit verbundenen Bedingungen, Vorgaben und Arbeitsschritte in den Kultureinrichtungen und Veranstaltungsorten erprobt und in Erscheinung gebracht werden".

Choreografin Ute Raab gestorben

Erfolgreich zwischen Opern- und Schauspielbühne

11. März 2021. Wie der MDR Kultur berichtet, ist die Regisseurin und Choreografin Ute Raab im Alter von 56 Jahren verstorben. Raab starb demnach bereits am Samstag an den Folgen einer Krebserkrankung. Die in Halle geborene Künstlerin studierte Choreografie an der "Hans Otto"-Theaterhochschule in Leipzig, bevor sie zunächst als Ballettmeisterin und von 1993 bis 1997 als Chefchoreografin am Plauener Theater tätig war. In diese Zeit fiel auch die Gründung der Plauener Tanztage. Ab 1998 arbeitete Raab vorrangig als freiberufliche Choreografin und Regisseurin.

Bühnen Köln droht Millionenverlust

Erneuter Rückschlag

9. März 2021. Den Bühnen Köln droht der Verlust von 15 Millionen Euro, die sie bei der Bremer Greensill Bank angelegt haben. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, haben die Bühnen den Betrag im Januar in zwei Tranchen an die Bank transferiert. Anfang März hatte deren Muttergesellschaft Greensill Capital einen Insolvenzantrag gestellt. Gleichzeitigt untersagte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) dem Geldinstitut seine Geschäftstätigkeit.

Monika Grütters plädiert für Bundes-Kulturministerium

Endlich ein eigenes Haus

8. März 2021. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, hat sich für die Bildung eines eigenständigen Ministeriums ausgesprochen. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte sie, dass es gute Gründe gebe, das Ressort nach 23 Jahren zu einem Bundesministerium zu machen, und das "bitte als eigenständiges Haus". Denn die bundespolitische Bedeutung der Kultur sei gewachsen.

Studie: Frauen am Theater unterrepräsentiert

Sechs zu vier

8. März 2021. An europäischen Theatern sind Männer stärker repräsentiert als Frauen und nehmen öfter hochrangige Positionen ein, zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der European Theatre Convention (ETC), die am heutigen internationalen Frauentag auf deren Website veröffentlicht wurde. Die Untersuchung fußt auf Daten von 22 europäischen Ländern, 4000 Theatermitarbeiter*innen und 11.500 Künstler*innen in 650 Aufführungen.

London: Theaterabteilung des Victoria&Albert-Museums soll schließen

Welttheaterebe bedroht

7. März 2021. Das Theatre and Performance Department des Londoner Victoria & Albert Museums soll im Rahmen einer Umstrukturierung geschlossen und die dort tätigen Mitarbeiter*innen entlassen werden. Darauf weist das internationale Netzwerk SIBMAS in einer Petition auf change.org hin. In der SIBMAS (International Association of Libraries, Museums, Archives and Documentation Centres of the Performing Arts) sind unter dem Dach der UNESCO seit 1954 Bibliotheken, Museen, Archive und Dokumentations-Zentren auf der ganzen Welt organisiert. Die theatergeschichtlichen Sammlungen des Victoria&Albert-Museums in London zählen Fachleuten zu den bedeutendsten der Welt.

Neue Corona-Hilfen der Länder für die Kultur

Neues Jahr, neue Hilfszahlungen

5. März 2021. Das Land Berlin bringt Corona-Soforthilfen für 2021 mit einem Gesamtvolumen von 500 Mio. Euro auf den Weg. Davon entfallen laut Pressemitteilung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) auf die Ergänzung der vom Bund initiierten Neustarthilfe für Soloselbstständige und Kleinstunternehmen 150 Mio. Euro. Hinzu kommen 20 Mio. Euro für ein Härtefallprogramm, "vor allem für die Kleinstbetriebe, die beim Bundesprogramm nicht zum Zug kommen". Das Konzept sei in Abhängigkeit von der Pandemielage und den Förderungen des Bundes entwickelt worden und berücksichtige die Erfahrungen mit den im Frühjahr und Sommer 2020 beschlossenen Maßnahmen und Programmen.

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