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Altenburg Gera: Volker Arnold verlängert

Weitere fünf Jahre

Gera, 15. Februar 2021. Volker Arnold bleibt – vorbehaltlich der Gremienzustimmung von Stadtrat Gera, Stadtrat Altenburg und Kreistag Altenburger Land – bis mindestens 31. Dezember 2025 kaufmännischer Geschäftsführer der Theater Altenburg Gera GmbH. Das gab das Theater Altenburg Gera heute in einer Pressemitteilung bekannt. Arnold bekleidet dieses Amt bereits seit August 2015. Der Diplom-Ökonom und "langjährig erfahrene Kulturmanager" war zuvor Geschäftsführer des Dresdner Kabaretts 'Herkuleskeule' und von 2009 bis 2015 Geschäftsführer des Theaters Plauen-Zwickau. 

(Theater Altenburg Gera GmbH / jeb)

Peng!-Kampagne für Impfstoff-Gerechtigkeit

"Deine Arbeit kann Leben retten"

11. Februar 2021. Das Peng! Kolektiv hat eine Aktion gestartet, die die globale Verteilungsgerechtigkeit der neuen Corona-Impfstoffe in den Fokus rückt, wie unter anderem die ZEIT und die taz berichten. In Mainz und Marburg wurden die Mitarbeitenden der Firma BioNTech am Morgen des 10. Februar von Plakaten begrüßt, die sie dazu aufforderten, die Formel für den Impfstoff gegen das SARS-CoV-2 Virus zu leaken. "Deine Arbeit kann Leben retten – oder Profite maximieren" lautete die Überschrift – dazu wurde ein Link zu einer Website gestellt, auf der die Herstellungsanleitung veröffentlicht werden soll.

Diversitäts-Studie der Opéra national de Paris

Klare Handlungsanweisungen

11. Februar 2021. Die Opéra national de Paris hat sich selbst einer ausführlichen Diversitäts-Studie unterzogen, wie die FAZ berichtet (hinter Paywall). Im Auftrag des Intendanten Alexander Neef führten die Politikberaterin und Schriftstellerin Constance Rivière und der Historiker Pap Ndiaye Gespräche mit rund 40 Mitarbeiter*innen sowie mit mehr als 50 auswärtigen Expert*innen. Die 66-seitige Auswertung wurde am Montag, den 8. Februar auf der Homepage der Opéra national veröffentlicht (hier ist sie auf französisch nachzulesen).

Einladungen zum Berliner Theatertreffen 2021

Neue Mehrheiten

Berlin, 9. Februar 2021. Im Rahmen einer Pressekonferenz haben die Berliner Festspiele heute gemeinsam mit der diesjährigen Jury die Auswahl für das Berliner Theatertreffen 2021 bekanntgegeben. Folgenden zehn Inszenierungen werden eingeladen:

Regisseur Ersan Mondtag im Streit mit Stiftung "Flucht, Vertreibung..."

Keine Bühne bieten

6. Februar 2021. Zwischen dem Regisseur Ersan Mondtag und der "Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" ist es zum Konflikt um eine Produktion zur Eröffnung des Dokumentationszentrums der Stiftung gekommen. Das berichten u.a. die Tageszeitungen Die Welt und die Süddeutsche Zeitung. Den Berichten zufolge hatte Mondtag den Auftrag, eine Performance zu inszenieren, aus der coronabedingt dann ein Film werden sollte. Nun sei das Projekt geplatzt, und der Regisseur bleibe auf Kosten in fünfstelliger Höhe sitzen, die im Kontext der Produktion entstanden seien. 

Mülheimer Stückepreise 2021: die Nominierten

Die Novitäten-Sause

Mülheim, 5. Februar 2021. Die Mülheimer Theatertage haben ihre Nominierungen für den Mülheimer Dramatikerpreis und den Kinderstückepreis 2021 bekanntgegeben.

Preise der Biennale Teatro in Venedig

Löwen in diesem Jahr

Venedig, 5. Februar 2021. Der polnische Regisseur Krzysztof Warlikowski erhält den Goldenen Löwen der Theater-Biennale Venedig 2021 für sein Lebenswerk. Der Silberne Löwe für viel verprechende junge Talente  wird an die englische Dichterin, Dramatikerin, Rapperin und Slam Poetin Kae Tempest verliehen.

Massen-Coming-out 185 queerer Schauspieler:innen

"Diversität ist Realität"

München, 4. Februar 2021. In der aktuellen Ausgabe des Magazins der Süddeutschen Zeitung, das am Freitag der Zeitung beiliegt und online bereits verfügbar ist, outen sich 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler:innen. Mit ihrem Schritt wollen sie mehr Sichtbarkeit schaffen. Im auch online publizierten Manifest #actout fordern sie mehr Anerkennung in Theater, Film und Fernsehen. Unter den Schauspieler:innen, die #actout ihr Gesicht leihen, sind Theater- und Filmlegenden wie Gerd Wameling, Lore Stefanek, Udo Samel und Ulrich Matthes, aber auch viele jüngere Kolleg:innen wie Eva Meckbach, Paul Zichner, Mark Waschke, ­Karin Hanczewski, Mavie Hörbiger und Thiemo Strutzenberger.

Aktionsplan Integration für Kulturinstitutionen

Kern- und Querschnittsaufgabe

Berlin, 4. Februar 2021. Das deutsche Bundeskabinett hat den Nationalen Aktionsplan Integration (NAP-I) beschlossen, in den auch die Kultureinrichtungen eingebunden sind. Demnach soll Diversität bei Personal, Publikum, Programm und Partnern in bundesgeförderten Institutionen gestärkt und in Bildung und Qualifizierung ausgebaut werden. Außerdem soll das Thema Migration hervorgehoben werden.

Moskau: Kirill Serebrennikow muss Gogol-Zentrum verlassen

Ohne Haus

Moskau, 4. Februar 2021. Der Vertrag von Regisseur Kirill Serebrennikow als künstlerischer Leiter des Moskower Gogol-Zentrums wird nicht verlängert. Wie der Tagesspiegel meldet, habe die Kulturabteilung der Moskauer Stadtverwaltung am Dienstagabend mitgeteilt, den Vertrag, der mit Ende dieses Monats endet, auslaufen zu lassen.

Der NSU-Prozess als 12-Stunden-Hörspiel

Ein einzigartiges Stück Zeitgeschichte

2. Februar 2021. ARD und Deutschlandfunk haben den größten Rechtsterrorismusprozess der deutschen Geschichte als Dokumentarhörspiel aufbereitet. Das teilten der Deutschlandfunk und der Bayerische Rundfunk mit. Unter Federführung des BR sei eine 12-stündige Produktion entstanden, die nach dem Gerichtssaal des Oberlandesgerichtes München benannt ist, in dem von 2013 bis 2018 das Verfahren gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) stattfand: "Saal 101". Ab Freitag, 19. Februar 2021 werden die 24 Teile im Deutschlandfunk und in den Kultur- und Informationsradios der ARD bundesweit zeitgleich ausgestrahlt und sind auch als Podcast abrufbar.

Netzwerk fordert UN-Behindertenkonventions-konforme Kulturförderung

Lassen Sie sich beraten!

2. Februar 2021. In einem Offenen Brief an Kulturstaatsministerin Monika Grütters kritisiert das Netzwerk nicht-behinderter und behinderter Tanz- und Theaterschaffender Barrieren für Künstler*innen mit Behinderung in den Neustart Kultur-Programmen und macht Handlungsvorschläge für eine Kulturförderung, die kulturelle Teilhabe im Sinne der UN-Behindertenkonvention ernsthaft umsetzt. 

Greifswald: Land springt bei Theatersanierung ein

Doppelt so teuer

31. Januar 2021. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zugesagt, seinen Beitrag zur Sanierung des Theaters Vorpommern in Greifswald zu erhöhen. Das meldet u.a. Zeit online. Durch eine Kostensteigerung von 20 auf mehr als 40 Millionen Euro hatte sich eine Finanzierungslücke aufgetan, die das Sanierungsvorhaben trotz der bereits zugesagten 10 Millionen Euro aus der Städtebauförderung existentiell bedroht hätte. Das Land, das ursprünglich mit 10 Millionen Euro die Hälfte der Summe beigesteuert hätte, wird nun auch zur höheren Summe die Hälfte dazugeben, wie das Kulturministerium von MVP am Samstag mitteilte.

Beijing Fringe Festival zeichnet "Dekalog" aus

Beste Internationale

30. Januar 2021. Den Zebra Award für die beste internationale Produktion hat beim Beijing Fringe Festival Christopher Rüpings "Dekalog" gewonnen. Das teilte der Regisseur auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Rüpings am Schauspielhaus Zürich entstandene Onlinetheater-Produktion wird gemeinsam mit dem polnischen Tanzstück "Initiation" ausgezeichnet.

Autorin Simone Meyer gestorben

"Zwischenwelten waren ihr Sujet" 

29. Januar 2021. Wie der Kiepenheuer Bühnenvertrieb heute mitteilt, ist die Hörspielautorin und Dramatikerin Simone Meyer im Alter von 58 Jahren "an den Folgen einer schweren Erkrankung" verstorben. Sie starb demnach bereits am 22. Januar. Simone Meyer wurde 1962 in Duisburg geboren und studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie, bevor sie sich dem Hörspiel zuwandte. Hier arbeitete sie ab Anfang der 90er Jahre mit Hörspielregisseuren wie Klaus Buhlert, Ulrich Gerhardt und Jörg Jannings zusammen. Ihr Hörspiel "Roter Stern" war 1992 für den Hörspielpreis der Kriegsblinden nominiert, zu ihren bekanntesten Arbeiten gehörte zudem "Vogel Kleist" mit Angela Schanelec und Ulrich Wildgruber. "Stimmen und Zwischenwelten waren ihr Sujet und das Hörspiel ihr bevorzugtes Medium", heißt es im Nachruf des Kiepenheuer Verlages. 

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