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Tübingen: Intendanz am Zimmertheater verlängert
"Explizit zeitgenössisches Profil"
Tübingen, 21. Januar 2021. Dieter und Peer Mia Ripberger bleiben bis 2024 und damit für drei weitere Jahre Intendanten des Zimmertheaters Tübingen. Das teilte die Stadt Tübingen heute in einer Presseaussendung mit. Der Verwaltungsrat, der Gemeinderat und die Gesellschafterversammlung der Tübinger Zimmertheater GmbH hätten die Verlängerung einstimmig beschlossen, heißt es darin. Die Mitteilung zitiert Daniela Harsch, Tübinger Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur: "Ich freue mich sehr, dass Dieter und Peer Mia Ripberger ihre erfolgreiche Arbeit in Tübingen fortsetzen werden. Gerade in diesen für die Kultur schwierigen Zeiten ist es wichtig, Zeichen zu setzen und die kulturelle Vielfalt zu stärken."
Corona-Überbrückungshilfe III: Neuerungen für Künstler
Geld auch für Freie
Berlin, 20. Januar 2021. Um die wirtschaftliche Notlage in der Corona-Pandemie auszugleichen, hat das deutsche Bundesfinanzministerium die Überbrückungshilfe III aufgesetzt, die auch für den Kulturbereich Neuerungen beinhaltet.
Barbara Sukowa erhält den Prix Lumière
"Wir beide" gewinnt
20. Januar 2021. Barbara Sukowa gewinnt als erste deutsche Schauspielerin den französischen Filmpreis Prix Lumière. Wie der WDR meldet, erhielt sie die Auszeichnung für ihre Rolle in Filippo Meneghettis Streifen "Wir beide", gemeinsam mit ihrer französischen Filmpartnerin Martine Chevallier. In dem Drama geht es um die geheime Liebesbeziehung von zwei älteren Frauen. Der Film ist Meneghettis Debütwerk und brachte ihm als Regisseur ebenfalls den Prix Lumière ein.
Österreich erhöht Künstler-Unterstützungsfonds
Überbrückungshilfen in der Pandemie
20. Januar 2021. Die österreichische Regierung stockt die Überbrückungsfinanzierung in der Corona-Pandemie für freischaffende Künstlerinnen und Künstler auf, meldet der Standard. Die Überbrückungsfinanzierung bei der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) wird von 110 auf 120 Millionen Euro erhöht, der Covid-19-Fonds des Künstler-Sozialversicherungsfonds (KSVF) von 20 auf 40 Millionen Euro verdoppelt.
Förderstopp für Festspiele Reichenau?
So weit wie möglich zurückfordern
St. Pölten / Wien, 19. Januar 2021. Der österreichische Bundesrechnungshof kritisiert die finanzielle Förderung der Festspiele Reichenau durch das Land Niederösterreich. Wie der Kurier berichtet, legt ein Rohbericht des Bundesrechnungshofes dem Land Niederösterreich nahe, gezahlte Förderungen von 462.000 Euro "so weit rückwirkend wie möglich zurückzufordern", weil das Vergaberecht nicht eingehalten worden sei. Außerdem solle das Land die Festspiele anschließend nicht mehr fördern.
Berliner Theater schließen bis Ostern
Planungssicherheit
Berlin, 14. Januar 2021. Die Theater- und Opernhäuser in Berlin bleiben noch bis Ostern 2021 geschlossen, also bis zum ersten April-Wochenende. Wie der RBB meldet, habe man sich bei einer internen Besprechung mit Kultursenator Lederer und den Intendant*innen der staatlichen und privaten Bühnen verständigt.
Neue Leitung für Shakespeare-Festival Neuss
Die Welt zu Gast im Globe
Neuss, 14. Januar 2021. Das Shakespeare-Festival der Stadt Neuss bekommt eine neue Leiterin. Wie die Stadt mitteilt, übernimmt die Theaterwissenschaftlerin, Dramaturgin und Übersetzerin Dr. Astrid Schenka zusammen mit der Referatsleitung Kultur der Stadt Neuss das Festival im Neusser Globe von ihrem Vorgänger Dr. Rainer Wiertz. Schenka wird in dieser Position auch die Internationalen Tanzwochen Neuss verantworten.
Hessische Theater schließen bis April
Suche nach einer Perspektive
Update, 14. Januar 2021. Auch die Frankfurter Bühnen bleiben einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitug zufolge geschlossen. Demnach sollen die Alte Oper und der Mousonturm Anfang März wieder öffnen, Oper und Schauspiel werden voraussichtlich erst im April starten.
(FAZ / geka)
9. Januar 2021. Die hessischen Staatstheater in Wiesbaden, Darmstadt und Kassel schließen ebenso wie das Landestheater Marburg und das Theater Gießen bis mindestens Ostern und damit bis zur ersten Aprilwoche. Das teilte gestern das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit, wie unter anderem der Gießener Anzeiger berichtet. Dies gelte, "sofern es die Pandemielage zulässt", heißt es in der Mitteilung.
Kilian Engels wird Kurator der Wiesbadener Biennale
Postdigital in der Postpandemie
13. Januar 2021. Der Dramaturg und Festivalmacher Kilian Engels wird neuer Kurator der Wiesbadener Biennale. Das teilt die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit.
Sizilianische Stadt Syrakus zeichnet Peter Stein aus
Monumental
13. Januar 2021. Die sizilianische Stadt Syrakus zeichnet den deutschen Regisseur Peter Stein mit dem Preis "Custodi della Bellezza" (Hüter der Schönheit) aus. Das meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (13.1.2021).
Zur Begründung heißt es, Stein zähle zu den wichtigsten Künstlern des europäischen Theaters der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts, er habe "monumentale Projekte" realisiert. Die Verleihung findet am 5. Juni im Griechischen Theater in Syrakus statt. Hier hatte Stein 2004 "Medea" inszeniert. Der in Berlin geborene Regisseur lebt seit vielen Jahren in der Nähe von Rom.
(FAZ / miwo)
Studie zum Risiko einer Ansteckung im Konzertsaal
Theoretisch Vollbesetzung denkbar
12. Januar 2021. Aerosol- und CO2-Messungen im Konzerthaus Dortmund haben ergeben, dass insbesondere in dessen Konzertsaal kaum ein Risiko besteht, sich mit einer Viruserkrankung wie Covid-19 anzustecken. Das gibt das Konzerthaus Dortmund in einer Pressemitteilung bekannt.
Kürzungen am Landestheater Vorarlberg
Umbau, weil das Geld fehlt
12. Januar 2021. Kürzungen im Kulturhaushalt beschloss das österreichische Bundesland Vorarlberg im Dezember 2020. Am Landestheater Vorarlberg mache die Budgetkürzung um 3 Prozent eine Umstrukturierung des Spielbetriebs nötig, berichtet heute Der Standard.
Schweiz verlängert Lockdown deutlich
Fallzahlen müssen runter
Bern, 6. Januar 2021. Wie u.a. spiegel.de meldet, verlängert die Schweiz ihren Lockdown, der bislang bis zum 22. Januar befristet ist. Demnach sollen Restaurants, Kulturbetriebe, Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen bis Ende Februar 2021 geschlossen bleiben, so Innenminister Alain Berset nach dem turnusmäßigen Treffen der Regierung.
Deutsches Theater Berlin gründet Kultursozialfonds
Für Lesbos, Belarus und die Berliner Freie Szene
Update, 6. Januar 2020. Wie das Deutsche Theater Berlin mitteilt, hat es mit seinem Kultursozialfonds Spenden in Höhe von 35.522 Euro gesammelt. Damit "konnten nun alle drei Spendenprojekte erfolgreich finanziell unterstützt werden", so die Meldung. Außerdem habe mit dem Geld Kolleg*innen der Freien Szene unbürokratisch geholfen werden können.
Berlin, 3. Dezember 2020. Das Deutsche Theater Berlin hat einen Kultursozialfonds eingerichtet, durch den Künstler*innen auf Lesbos, in Belarus und Berlin unterstützt werden sollen, wie das Theater heute mitteilt. Der "DT Kulturfonds" sei "auf Initiative des Ensembles und der Mitarbeiter_innen" entstanden, heißt es. Auch das Publikum sei eingeladen, sich mit Geldspenden zu beteiligen.
Lockdown in Deutschland verlängert
Noch länger geschlossen
Update 5. Januar 2020: Laut mehrerer Medienberichte haben sich Bund und Länder in Deutschland in ihrer heutigen Videokonferenz auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 31. Januar verständigt. Das meldet unter anderem Der Spiegel. Somit bleiben auch die Theater weiterhin geschlossen. In Landkreisen mit einer Inzidenz ab 200 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner*innen soll zudem der Bewegungsradius auf maximal 15 Kilometer um den eigenen Wohnort beschränkt werden. Ursprünglich hätte der Lockdown am 10. Januar enden sollen. Eine Verlängerung war jedoch vielfach bereits erwartet worden.
Ibsen-Übersetzer Heiner Gimmler gestorben
Profunde Philologie, theaterpraktische Kenntnis
Berlin, 5. Januar 2021. Wie der Verlag der Autoren heute mitteilt, ist der Skandinavist, Übersetzer und Dramaturg Heiner Gimmler am 1. Januar in Berlin verstorben. Er wurde 80 Jahre alt. Vor allem Gimmlers Übersetzungen der skandinavischen Dramatik – von Henrik Ibsen oder August Strindberg – gelten als Referenzen und waren Grundlage zahlreicher Inszenierungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Der Verlag der Autoren würdigte in seiner Pressemitteilung Heiner Gimmlers "profunde Philologie und theaterpraktische Kenntnis".
Kathrin Mädler wird Intendantin in Oberhausen
Mit größter Freude
Memmingen, 4. Januar 2021. Kathrin Mädler wird ab der Spielzeit 2022/23 Intendantin des Theaters Oberhausen. Das meldet das Landestheater Schwaben in Memmingen, dessen Intendantin Mädler seit 2016 ist. Sie folgt damit Florian Fiedler nach, dessen Vertrag nicht verlängert wurde.
Andrea Eckert nicht mehr Leiterin der Raimundspiele
Neuorientierung
Gutenstein, 4. Januar 2021. Andrea Eckert ist als Prinzipalin der Raimundspiele Gutenstein zurückgetreten. Wie der Standard meldet, leitete Eckert die Spiele seit 2016. Im November 2019 war ihr der Raimundring verliehen worden.
Soundkünstler Jeff McGrory gestorben
Reich und zart
Berlin, 4. Januar 2020. Der Soundkünstler Jeff McGrory ist tot. Wie die Gruppe Gob Squad mitteilt, starb er am 29. Dezember 2020 in Berlin nach langjähriger Krebserkrankung im Alter von 55 Jahren.
Leipzig: Enrico Lübbe soll Intendant bleiben
Planungssicherheit schaffen
26. Dezember 2020. Der Theaterregisseur Enrico Lübbe soll Intendant des Leipziger Schauspiels bleiben. Das berichtet der MDR auf seiner Webseite. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) werde dem Stadtrat eine Verlängerung des bestehenden Vertrages bis 2027 empfehlen, teilte das Kulturdezernat am Mittwoch in Leipzig dem MDR zufolge mit. Lübbes aktueller Vertrag läuft im Sommer 2023 aus.
Schauspieler Harald Warmbrunn verstorben
Toller Kollege, außergewöhnlicher Schauspieler
24. Dezember 2020. Der Schauspieler Harald Warmbrunn ist tot. Das teilt die Berliner Volksbühne auf ihrer Webseite mit, wo Warmbrunn von 1967 bis 2017 – bis 2001 als festes Mitglied des Ensembles.
Europäischen Kulturpreis für Tobias Moretti
Geistige Abenteuer für Europa
23. Dezember 2020. Der Schauspieler Tobias Moretti erhält den Europäischen Kulturpreis 2021. Der vom Europäischen Kulturforum erstmals 2012 erstmals verliehene Preis würdigt laut Selbstbeschreibung "Leistungen von herausragender europäischer Bedeutung" sowie "Leistungen von Künstlerinnen, Künstlern oder Institutionen, die der Kultur und dem friedlichen Zusammenleben in Europa entscheidende Impulse geben, die andere zu neuen geistigen Abenteuern inspirieren und die Wegbereiter der Kultur sind." Er wird "in der Regel alle zwei Jahre" abwechselnd an "Künstler, Kulturschaffende, Institutionen und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medien" in den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Umweltschutz, Musik, Politik und Europäischer Nachwuchspreis vergeben.
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