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Bund unterstützt Theater- und Musikverlage
"Rückgrat unseres Musiklebens und unserer Theaterkultur"
9. Dezember 2020. Mit insgesamt 5 Millionen Euro will Kulturstaatsministerin Monika Grütters die E-Musik- und Sprechtheaterverlage unterstützen, denen durch die Absage der Live-Veranstaltungen in der Corona-Krise ein Großteil ihrer Einnahmen weggebrochen ist. Das geht aus einer heute vom BKM verschickten Pressemitteilung hervor. Demnach stammen die Mittel hierfür aus dem Konjunkturpaket "Neustart Kultur". Bis zu 300.000 Euro könnten Verlage für entgangene Einnahmen im Jahr 2020 beantragen, die in Form "nicht rückzahlbarer Zuschüsse" ausgezahlt würden, so die Pressemitteilung.
Eisenach: Jule Kracht neue Leiterin Junges Schauspiel
Kunst des Unmittelbaren
8. Dezember 2020. Die Regisseurin und Schauspielerin Jule Kracht wird zur Spielzeit 2021/22 Leiterin des Jungen Schauspiels am Landestheater Eisenach. Das teilte das Landestheater Eisenach mit. Kracht gehört zum Team von Jens Neundorff von Enzberg, der mit der Saison 2021/22 die Doppel-Intendanz vom Landestheater Eisenach und dem Meininger Staatstheater übernimmt.
Themis-Stelle: Bund verlängert Finanzierung
Ganz oben auf der Agenda
8. Dezember 2020. Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird die Themis-Vertrauensstelle auch über die dreijährige Anschubfinanzierung hinaus mit Bundesmitteln unterstützen, das gab das BKM heute in einer Pressemeldung bekannt. Themis hat im Oktober 2018 seine Arbeit aufgenommen als Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt. Beschäftigten der Theater-, Film- und Fernsehbranche, die im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit sexuelle Belästigung und Gewalt erfahren haben, biete der Verein juristische und psychologische Beratung an. Zudem können sich Arbeitgeber aus Kultur und Medien hier über Präventionsmaßnahmen informieren.
Erster "Bühnenheld*innen-Preis" verliehen
"Moment zum Jubeln"
7. Dezember 2020. Das Aktionsbündnis Darstellende Künste hat zum ersten Mal den "Bühnenheld*innen-Preis" verliehen. Mit der Auslobung will das Aktionsbündnis das Jahr 2020 mit positiven Meldungen abschließen und "nach Sorge und Verzweiflung auch einen Moment zum Jubeln bieten", wie es in der Ankündigung hieß. Der Preis richtet sich an Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, sie werden in folgenden Kategorien ausgezeichnet: Kulturpolitiker*innen, Theaterleitungen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, Initiativen und Vereine, Innovator*innnen und Impulsgeber*innen. Zu den Preisträger*innen zählen beispielsweise der Berliner Kultursenator Klaus Lederer, die Theaterleiterinnen Eva Lange und Carola Unser vom Hessischen Landestheater oder das Team des Corona-Hilfsfonds der Stadt Braunschweig.
Theater Osnabrück: Protest gegen Massenentlassungen
Ohne Rücksicht auf Verluste
4. Dezember 2020. In einem Offenen Brief an die politisch Verantwortlichen im Osnabrücker Stadtparlament wehrt sich die Vorsitzende des Landesverbands Nord der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, Sabine Nolde, gegen die Nichtverlängerung von 37 Künstler*innen am Theater Osnabrück. Die Nichtverlängerungen hatte der designierte Osnabrücker Intendant Ulrich Mokrusch ausgesprochen, der zur Spielzeit 2021/22 sein Amt antreten wird.
Thespis Zentrum Bautzen ausgezeichnet
Geschützter Raum
Bautzen, 4. Dezember 2020. Das Thespis Zentrum Bautzen erhält heute einen der drei Sächsischen Integrationspreise. Das schreibt das Deutsch-Sorbische Volkstheater in einer Presseaussendung.
Künstler*innen-Initiative für Erhalt des Zürcher Pfauen
"Ein goldenes Gefäß schmeißt man nicht weg!"
Zürich, 3. Dezember 2020. Eine prominente Riege von Theatermacher*innen und Kulturschaffenden setzt sich in Zürich für den Erhalt des Pfauen-Saals in der Innenstadt-Spielstätte des Schauspielhauses ein. "Wir nehmen mit Entsetzen zur Kenntnis, dass der Zürcher Stadtrat im Sinne hat, den Theatersaal am Pfauen dem Abbruch preiszugeben und durch einen Neubau zu ersetzen. Wir wehren uns entschieden gegen diesen Totalabriss, der künstlerisch nicht zu vertreten ist und der einem unwiderruflichen Akt der Barbarei gleichkäme", heißt es in dem Protest, der in einem Plakat vorgetragen wird.
3,3 Millionen Euro mehr für Wiener Kultur
Wider den Trend
Wien, 1. Dezember 2020. Der Anteil für Kultur im Wiener Stadtbudget steigt 2021 um 3,3 Millionen Euro auf 282,7 Millionen Euro. Wie der Standard berichtet, gehen wesentliche Teile davon an Theater.
Schauspieler Peter Radtke verstorben
Einer, der Brücken baute
30. November 2020. Im Alter von 77 Jahren gestorben ist der Schauspieler, Autor und Regisseur Peter Radtke. Das meldet der Bayerische Rundfunk.
Stream-Plattform für Jugendtheater eingerichtet
Video im Unterricht
27. November 2020. Der Arbeitskreis Junges Theater Baden-Württemberg hat eine Online-Plattform für das Streaming von Theaterproduktionen eingerichtet. Auf www.theater-stream.de sollen exklusiv für die Seite produzierte Arbeiten live und auf Abruf zugänglich gemacht werden. Das gibt als Initiatorin der Plattform die Junge Bühne Ulm bekannt.
Theaterallianz-Preis für Bernhard Studlar
Vorbote der Butterfly
26. November 2020. Der Dramatiker Bernhard Studlar gewinnt mit seinem Stück "Lohn der Nacht" den mit 9.500 Euro dotierten Preis der Österreichischen Theaterallianz. Die Allianz, der das Schauspielhaus Wien, das Theater Kosmos Bregenz, das Schauspielhaus Salzburg, das Klagenfurter Ensemble, das Theater Phönix Linz und das Theater am Lend angehören, versteht sich als eine bundesweite Plattform für das zeitgenössische Theater in Österreich.
Thomas Oberender als Intendant der Berliner Festspiele verlängert
Kraft des künstlerisch Unerwarteten
26. November 2020. Thomas Oberender bleibt bis 2026 Intendant der Berliner Festspiele. Die Bundesregierung hat seinen Vertrag um fünf Jahre verlängert, teilen die Berliner Festspiele mit. Oberender ist seit 2012 Intendant und Geschäftsführer der vom Bund getragenen Berliner Festspiele, die unter anderen das Theatertreffen veranstalten. 2016 wurde sein Vertrag schon einmal bis Ende 2021 verlängert. Das Haus der Berliner Festspiele wird derzeit generalsaniert und soll im Februar 2022 wiedereröffnet werden.
Meyerhoff-Roman wird verfilmt
Von der Bühne zum Buch zur Leinwand
26. November 2020. Joachim Meyerhoffs Roman "Wann wird es endlich wieder so wie es nie war" wird von der Firma "Komplizen Film Produktion" in Kooperation mit Warner Bros. verfilmt. Das Projekt von Regisseurin Sonja Heiss erhält 500.000 Euro Filmförderung aus Bundesmitteln, wie der WDR mitteilt. Der Roman erschien 2013 als zweiter Teil der autobiographischen Buchreiche "Alle Toten fliegen hoch".
Neuer Leiter am Piccolo Teatro Mailand
In Giorgio Strehlers Fußstapfen
26. November 2020. Der Regisseur Claudio Longhi übernimmt die Direktion des Piccolo Teatro in Mailand, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Der 54-Jährige tritt damit die Nachfolge von Sergio Escobar an, der das Haus 22 Jahre lang bis zu seinem Rücktritt in Sommer dieses Jahres leitete.
Lockdown in Deutschland verlängert
Theater bleiben dicht
25. November 2020. Nach Informationen von Zeit Online bleiben Kultureinrichtungen in Deutschland bis mindestens 20. Dezember geschlossen. Das betrifft auch die Theater. Damit wird der zunächst nur bis Ende November geplante Lockdown verlängert. Zur Stunde beraten Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer noch über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Verlängerung des Lockdowns gilt aber bereits als beschlossen.
(Zeit Online / miwo)
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