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Anna-Seghers-Preis 2020 an Ivna Žic verliehen
Die Nachkommenden
22. November 2020. Die Dramatikerin Ivna Žic erhält für ihren Debütroman "Die Nachkommenden" den diesjährigen Anna-Seghers-Preis. Die Schweizer Autorin mit kroatischen Vorfahren teilt sich den Preis mit dem argentinischen Autor Hernán Ronsino. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis wurde in einer Livestream-Veranstaltung aus dem Berliner Literaturforum verliehen, wie der WDR berichtet.
Deutscher Theaterpreis Der Faust 2020 verliehen
Coronabedingt digital
21. November 2020. Heute Abend wurden elf Künstlerinnen und Künstler mit dem Deutschen Theaterpreis "Der Faust" ausgezeichnet. Das teilte der Deutsche Bühnenverein in einer Presseaussendung mit, der den Preis seit 2006 in Kooperation mit den Bundesländern, der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste vergibt.
Deutscher Bühnenverein: Carsten Brosda neuer Präsident
Frisch gewählt
21. November 2020. Carsten Brosda wird neuer Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Das hat der Bühnenverein auf seinem Twitterkanal bekanntgegeben. Die Wahl wurde auf der Jahreshauptversammlung des Bühnenvereins verkündet, die an diesem Wochenende zum größten Teil digital stattfindet. Brosda ist Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und folgt Ulrich Khuon auf den Posten, der nicht wieder für das Amt kandidiert.
Dramaturg Christoph Gurk geht nach St. Pölten
Planet St. Pölten
St. Pölten, 20. November 2020. Der Kurator und Dramaturg Christoph Gurk ist am Freitag als künstlerischer Leiter des Kunst- und Kulturprojekts St. Pölten 2024 vorgestellt worden. Der ehemalige Dramaturg der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin und aktuelles Mitglied der Vorbereitungseinheit der Intendanz von Kay Voges am Wiener Volkstheater setzte sich laut Aussendung unter 40 Bewerber*innen durch. Das Leitungsteam sei nun vollständig, ab Jänner 2021 soll Gurk mit den ersten Vorbereitungen beginnen. Das meldet die österreichische Presseagentur APA-OTS in einer Aussendung.
Hamburg: Intendanten fordern Öffnung der Häuser
"Wir wollen Trost spenden!"
Hamburg, 20 November 2020. In einem Offenen Brief haben Hamburger Chefdirigenten, Intendanten und Museumsdirektoren den Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) aufgefordert, sich in der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am kommenden Mittwoch für die "zügige Öffnung der Kultur- und Bildungseinrichtungen" einzusetzen. Das schreibt das Kunstmagazin Monopol mit Bezug auf dpa und das Hamburger Abendblatt auf seiner Website.
Sonderstellung der Kultur im Infektionsschutzgesetz
Der Kunstfreiheit Rechnung tragen
19. November 2020. Kultureinrichtungen sind im neuen Infektionsschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr den Freizeiteinrichtungen zugeschlagen. Damit unterliegen Schließungsverordnungen künftig einer besonderen Begründungspflicht, wie der Deutsche Kulturrat in seinem heutigen Newsletter kommentiert. "Künftige Einschränkungen für Kulturorte wegen der Pandemie müssen auf Grund der neuen Regelungen im Infektionsschutzgesetz von den Regierungen (Bund und Länder) begründet werden. Das ist gut so!"
Ehrenbürgerwürde für Christian Stückl
Weltoffener Sohn des Ortes
Oberammergau, 19. November 2020. Die Gemeinde Oberammergau hat den Spielleiter der Passionsspiele und Intendanten des Münchner Volkstheaters, Christian Stückl, zum Ehrenbürger ernannt, wie die ZEIT mitteilt.
Eisenach: Protest gegen Ensemble-Umbau
Ungewisse Zukunft
Eisenach, 18. November 2020. Das Theater am Markt, eine Eisenacher Amateurtheatergruppe, solidarisiert sich in einem Offenen Brief mit Mitarbeiter*innen des Landestheaters Eisenach. Dessen Jugendtheater-Sparte soll personell neu aufgestellt werden, der designierte Intendant Jens Neundorff von Enzberg hat die Verträge der zweiköpfigen Leitung, der Schauspieler*innen sowie dreier weiterer Mitarbeiterinnen nicht verlängert.
Plauen-Zwickau: Dirk Löschner neuer Intendant
Von der Ostsee nach Sachsen
16. November 2020. Dirk Löschner wird ab 2022 neuer Intendant in Plauen-Zwickau. Das gibt das Theater in einer Pressemitteilung bekannt. Der Aufsichtsrat wählte Löschner aus einer Liste von 42 Bewerber*innen aus. Er soll einen Vertrag über fünf Spielzeiten erhalten. Derzeit leitet Löschner noch das Theater Vorpommern in Greifwald. An seiner neuen Wirkungsstätte folgt er auf Roland May, der sein Amt seit 2009 innehat.
Schweizer Umfrage zu sexueller Belästigung
Aufarbeiten und aufräumen
16. November 2020. Der Schweizerische Bühnenkünstlerverband (SBKV) hat die Ergebnisse einer Umfrage zu Machtmissbrauch und sexueller Belästigung in den Darstellenden Künsten veröffentlicht. Dieser zufolge seien 260 Verbandsmitglieder in den letzten zwei Jahren mindestens einmal in ihrem Arbeitskontexten von sexueller Belästigung betroffen gewesen. Das entspricht einer Quote von 79 Prozent der Teilnehmer*innen, von den Betroffenen seien über zwei Drittel weiblich. Bei mehr als der Hälfte der Vorfälle handele es sich um verbale Belästigung. Männer seien mit 81 Prozent Hauptverursacher.
Dresdner Erklärung zum europäischen Theater
Kunst von eigenem Wert
14. November 2020. Einen gesamteuropäischen Plan zur Wiederbelebung des europäischen Theatersektors während und nach der Pandemie fordert die "Dresdner Erklärung" des European Theatre Forum von der Europäischen Union. Verabschiedet wurde die "Dresden Declaration" von zwölf Netzwerken der darstellenden Künste zum Abschluss des digitalen Dialogformats "European Theatre Forum 2020", wie das Forum in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Freiberg: Neuer Intendant fürs Mittelsächsische Theater
Es ist ein Bassbariton!
14. November 2020. Sergio Raonic Lukovic wird neuer Intendat des Mittelsächsischen Theaters Freiberg. Das berichten mehrere Medien, darunter die Tageseitung Freie Presse. Damit folgt er Ralf-Peter Schultze nach, dessen Intendanz am 31. Juli 2021 endet. Dem Bericht zufolge hat Lukovic sich unter den 32 Bewerbern für den Posten durchsetzen können.
Mehr Geld für EU-Kultur
Zeichen der Solidarität
Brüssel, 12. November 2020. Im Streit über die Ausstattung des langfristigen EU-Haushalts 2021 bis 2027 haben die Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten einen Kompromiss erzielt. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, sehe die Einigung unter anderem vor, dass ausgewählte EU-Programme zu Themen wie Forschung, Gesundheit, Jugend und Bildung mit zusätzlichem Geld ausgestattet werden. Demnach handelten die Europa-Abgeordneten nach eigenen Angaben 16 Milliarden Euro mehr für ihre Anliegen aus als die Regierungen der Mitgliedstaaten eigentlich bereitstellen wollten.
Österreich: Neue Corona-Hilfen für Bundestheater
Aushängeschilder
Wien, 11. November 2020. Die Bundestheater in Österreich erhalten weitere 5,4 Millionen Euro an Sonderzahlungen zur Bewältigung der Coronakrise. Das meldet der Standard. Im Sommer waren demnach bereits fünf Millionen Euro für die Bundestheater ausgezahlt worden.
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