meldungen

Rabih Mroué erhält Preis der Schering Stiftung

Pionier der Vortrags-Performance

Berlin, 20. Oktober 2020. Rabih Mroué erhält den mit 15.000 Euro dotierten Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung 2020. Wie die kooperierenden Berliner KW Institute for Contemporary Art melden, wird Mroué für seinen "bedeutenden Beitrag zum Verständnis von zeitgenössischer künstlerischer Forschung" ausgezeichnet.

Bayerische Kunstförderpreise verliehen

Zerbrechlichkeit und Eigensinn

19. Oktober 2020. Bayerische Kunstförderpreise in der Sparte "Darstellende Kunst" gehen in diesem Jahr an vier Frauen. Das gibt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bekannt, das die Preise verleiht. Ausgezeichnet werden die Schauspielerinnen Vanessa Eckart (Metropoltheater) und Gro Swantje Kohlhof (Münchner Kammerspiele) und die Sängerinnen Jihyun Cecilia Lee (Staatstheater Augsburg) und Camille Schnoor (Theater am Gärtnerplatz München). "In ihren Rollen konfrontieren sie uns mit Verlust, Reue und Zerbrechlichkeit, aber auch Eigensinn, Stärke und Leidenschaft", wird Kunstminister Bernd Sibler (CSU) in der Pressemitteilung zitiert. 

Erster Max-Herrmann-Dissertationspreis vergeben

Spielende, Zuschauende & Granaten

18. Oktober 2020. Die Gesellschaft für Theatergeschichte verleiht zum ersten Mal den Max-Herrmann-Dissertationspreis. Das geht aus einer Presseaussendung der Gesellschaft hervor. Erster Preisträger ist der Wiener Theaterwissenschaftler Senad Halilbašić, der für seine Doktorarbeit 'Spielende und Zuschauende sowie eine Granate, die weit genug entfernt ist.' – Theater in Bosnien und Herzegowina 1992 bis 1995 ausgezeichnet wird.

Deutsche Jugendliteraturpreise 2020

Freie Zeit, Lesezeit

17. Oktober 2020. Im Berliner Grips Theater sind auf einer per Livestream übertragenen Veranstaltung am gestrigen Freitag die Sieger des Deutschen Jugendliteraturpreises bekannt gegeben worden. Den mit 12.000 Euro dotierten Sonderpreis "Gesamtwerk" erhält die Bestseller-Autorin Cornelia Funke, deren Werke (unter anderem "Tintenwelt", "Reckless") in 50 Sprachen übersetzt sind und Millionenauflagen erzielten.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen PENG!-Kollektiv

Ein Ministerium versteht keinen Spaß

16. Oktober 2020. Im August sorgte das Kollektiv "Peng!" mit Anrufen bei Managern großer deutscher Konzerne für Aufsehen. Die Aktivist*innen hatten sich als Mitarbeiter*innen eines fiktiven deutschen Bundesamts ausgegeben. Wie der SPIEGEL berichtet, ermittelt nun die Berliner Staatsanwaltschaft in der Sache. Nach einer Strafanzeige des Wirtschaftsministeriums hatte das Landeskriminalamt einen Anfangsverdacht bestätigt.

Theaterhaus Hildesheim vor dem Aus?

Unterfinanziert

Hildesheim, 13. Oktober 2020. Das Theaterhaus, Hildesheims Zentrum für Freies Theater, steckt in der Krise. Wie die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtet, hat die Geschäftsführerin Uta Lorenz wegen Arbeitsüberlastung zum Jahresende gekündigt. Deshalb schätzt der Vorstand des Theaterhausvereins die Arbeit als gesundheitsgefährdend ein und will die Stelle nicht mehr ausschreiben. Damit gäbe das Land als Hauptförderer kein Geld mehr.

Dramatiker und Autor Éric Assous gestorben

"Boulevardkomödien sind eine extrem schwierige Kunst"

14. Oktober 2020. Wie der LITAG Theaterverlag heute mitteilt, ist der französische Regisseur, Drehbuch- und Hörspielautor und Dramatiker Éric Assous am Montag im Alter von 64 Jahren in Paris verstorben.

Literaturnobelpreis für Louise Glück

Pulsierende Verse

Stockholm, 8. Oktober 2020. Die amerikanische Poetin Louise Glück erhält in diesem Jahr den Literaturnobelpreis. Das gab die Schwedische Akademie in Stockholm bekannt, meldet u.a. tagesschau.de. Sie erhält die Auszeichnung "für ihre unverkennbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit individuelle Existenz ins Allgemeine hebt" (engl. "for her unmistakable poetic voice that with austere beauty makes individual existence universal"), so die Akademie.

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