meldungen
Das Theater Augsburg braucht mehr Geld
Eine Zukunft bitte
6. Juli 2011. Dem Theater Augsburg fehlen 2,7 Mio. Euro, teilte der kaufmännische Direktor Steffen Rohr im Kulturausschuss des Stadtrates mit; dies berichtet Frank Heindl in der Augsburger Zeitung (6.7.2011). Die fehlende Summe könne man nicht, so Rohr, "mit schlichten Mitteln wie etwa der Schließung einzelner Sparten hereinsparen". Für 2,7 Millionen müsse man 60 Mitarbeiter einsparen – dann könne das Theater zumachen. "Wir brauchen ein Strukturpapier" und "Wir brauchen wieder eine Zukunft", sagte Rohr.
Das Theater Basel erhält mehr Geld
Zukunft gesichert
Basel, 6. Juli 2011. Das Theater Basel soll von 2012 bis 2015 jährlich zusätzlich 1 Mio. Franken von Basel-Stadt erhalten, meldet Radio Basel (6.7.2011) Damit will die Basler Regierung verhindern, dass am Dreispartenhaus Personal und Qualität abgebaut werden. Zuvor hatte der Große Rat in Basel die Erhöhung der Eintrittspreise des Theaters für Auswärtige abgelehnt. Die SVP und einige andere hatten das als Reaktion auf das Baselbieter Nein zu höheren Subventionen fürs Theater Basel angeregt.
GDBA-Landesvorsitzender wirft Bonner OB Hemmungslosigkeit vor
Ihrer kulturellen Zukunft beraubt
5. Juli 2011. In einem Offenen Brief hat Adil Laraki, Vorsitzender des NRW-Landesverbandes der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch vorgeworfen, Kulturpolitik hemmunglos an Willen und Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei zu betreiben. Auch seien in Bonn keinem anderen Bereich im letzten Jahrzehnt so massive Einsparungen zugemutet worden, obwohl Bonn als einzige Stadt in NRW 2010 ein Wirtschaftswachstum erreicht habe.
Bonner Oberbürgermeister erwartet vom Theater eigene Anstrengungen
In Zeiten knapper Kassen
Bonn, 2. Juli 2011. Der Intendant des Theater Bonn, Klaus Weise, will seinen Vertrag über die Spielzeit 2012/2013 nicht verlängern; das wurde gestern bekannt. In einer Stellungnahme reagierte nun der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch darauf, wie Kultur-in-Bonn.de (2.7.2011) mitteilt.
Bühnenbildner Pieter Hein ist gestorben
Im Zwischenreich
1. Juli 2011. Wie die Berliner Zeitung meldet, ist der Bühnenbildner Pieter Hein in Berlin verstorben. Pieter Hein wurde 1938 in Berlin geboren, er studierte in Charlottenburg, wurde Schüler des großen Karl von Appen, arbeitete an der Volksbühne und am Berliner Ensemble, ehe er am Deutschen Theater mit den damals jungen Regisseuren Thomas Langhoff, seinem Bruder Matthias und Manfred Karge, auch mit Adolf Dresen zu arbeiten begann.
Mehr Geld für Thüringens Theater?
Tropfen auf den heißen Stein
Erfurt, 30. Juni 2011. Ab 2013 will das Land Thüringen 5 Millionen Euro mehr in seine größten Kultureinrichtungen investieren. Wie die Thüringische Allgemeine berichtet, wird Kultusminister Christoph Matschie (SPD) dies heute als Ergebnis der soeben beendeten schwarz-roten Haushaltsverhandlungen verkünden.
Die Landesbühne Sachsen in Radebeul wird in eine GmbH umgewandelt
Orientierung am ländlichen Bedarf
Radebeul, 29. Juni 2011. Die Landesbühnen Sachsen in Radebeul sollen vom 1. August 2012 an als Theater GmbH weiter bestehen, meldet die Sächsische Zeitung (28.6.2011). Die Voraussetzungen dafür seien gegeben, teilte der Zeitung zufolge das Kunstministerium in Dresden mit. Das Orchester wird Ende Juli 2012 aufgelöst, für das künftige Musikerensemble solle eine neue Orchesterverwaltung- und Marketinggesellschaft mbH geschlossen werden.
Barbara Frey übernimmt als Intendantin die Gesamtleitung am Schauspielhaus Zürich
Aus einer Hand
Zürich, 29. Juni 2011. Das Schauspielhaus Zürich bekommt ab der Spielzeit 2011/12 eine neue Führungsstruktur. Die bisherige künstlerische Leiterin Barbara Frey übernimmt dann als Intendantin die Gesamtleitung, meldet die NZZ. (29.6.2011).
Ernst Jäggli, der während den vergangenen zwei Jahren Kaufmännischer Direktor des Schauspielhauses war, tritt auf Ende der Spielzeit 2010/11 von seiner Funktion zurück.
Thesen zur Zukunft der Theater in Nordrhein-Westfalen
Zu Wuppertal ward's beschlossen
Wuppertal, 28. Juni 2011. Im Rahmen des NRW Theatertreffens diskutierten am 21. Juni 2011 mehr als 80 Vertreter (siehe Bericht auf nachtkritik.de) von Theatern, Kulturverwaltung und -politik im Wuppertaler Opernhaus über die Zukunft der Theaterlandschaft NRW.
Verschiedene thematische Foren entwickelten Thesen zu verschiedenen aktuellen Fragen der Zukunft des Theaters in NRW. Diese Thesen fußen auf den Fragen der Düsseldorfer Debatte vom März 2010 und stehen im Zusammenhang mit dem Theaterpakt NRW und der Theaterkonferenz NRW, aber auch mit dem kürzlich vorgestellten Theatergutachten.
Preise bei "westwärts", dem NRW-Theatertreffen 2011
Kaspar und Nora
Wuppertal, 27. Juni 2011. Zum Ausklang des NRW-Theatertreffens 2011 "westwärts" in Wuppertal wurden folgende Preise vergeben:
Bester Nachwuchsschauspieler wurde Dimitrij Schaad vom Schauspielhaus Bochum für seine Rollen des Polyneikes und Haimon in Roger Vontobels Inszenierung von Die Labdakiden.
Beste Schauspielerin wurde Manja Kuhl vom Theater Oberhausen für ihre Nora in Herbert Fritschs Inszenierung Nora oder ein Puppenhaus.
Bester Schauspieler wurde Albert Kitzl vom Schauspiel Köln für die Rolle des Sachar in Alvis Hermanis Version von Oblomow – Wann soll man denn leben?
Stephan Kimmig und John von Düffel schreiben einen Brandbrief an die holländische Regierung
Europa würde entscheidende Theaterleute missen
25. Juni 2011. Der Regisseur Stephan Kimmig und John von Düffel, Autor und Dramaturg am Deutschen Theater Berlin, haben an die Fraktionsvorsitzenden der holländischen Parteien, an den Kultusminister und den Premierminister sowie an alle Kulturredaktionen des Landes einen Offenen Brief verschickt, in dem sie sich über das Ausmaß der angekündigten Kürzungen im Kulturbereich der Niederlande schockiert zeigen und an die Regierung appellieren, ihre Pläne zu überdenken und die "Infrastruktur zu erhalten, die notwendig ist, um die Grundbedingungen von Innovation und Kreativität in den Niederlanden und somit auch in Europa zu gewährleisten".
Karin Beier erhielt den Kölner Kulturpreis
Bestes Managment
Köln, 24. Juni 2011. Der Kölner Kulturpreis wurde in diesem Jahr an die Intendantin des Kölner Schauspielhauses, Karin Beier, verliehen. Die 45-Jährige habe durch eine künstlerische Neupositionierung dem Haus zu nationalem Ansehen verholfen, begründete die Jury des Kölner Kulturrates die Auszeichnung Beiers zum "Kulturmanager des Jahres".
(dip)
Stefan Rosinski wird Kaufmännischer Geschäftsführer in Rostock
Neuer Chef am Volkstheater
22. Juni 2011. Stefan Rosinski wird neuer kaufmännischer Geschäftsführer am Volkstheater Rostock. Das meldet heute die Ostsee-Zeitung. Aufsichtsrat und Hauptausschuss hätten Dienstagabend so entschieden, heißt es. Stefan Rosinski war zuletzt Chefdramaturg der Berliner Volksbühne und zuvor Generaldirektor der Berliner Opernstiftung.
(Ostsee-Zeitung / sle)
Thüringer Theaterförderung soll untergliedert werden
Regionaler Zuschnitt vs. nationaler Anspruch?
17. Juni 2011. Thüringens Kulturminister Christoph Matschie (SPD) will bei der finanziellen Förderung von Theatern im Land künftig stärker zwischen Häusern mit nationaler und regionaler Bedeutung unterscheiden, das schreibt der MDR auf seiner Internetseite.
Stadttheater Schleswig wegen Einsturzgefahr geschlossen
Der Bauteufel geht um
Schleswig, 17. Juni 2011. Es liest sich, als ob das Beispiel Rostock, wo, wie berichtet, das Große Haus des Volkstheaters im Februar dieses Jahres wegen erheblicher Brandschutzmängel geschlossen werden musste, im Norden Schule macht: Wie die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung meldet, muss jetzt der große Saal des Schleswiger Stadttheaters aufgrund von Einsturzgefahr zumachen.
Urs Häberli wird neuer Intendant in Kaiserslautern
Hervorragend profiliert
Kaiserslautern, 16. Juni 2011. Urs Häberli wird neuer Intendant des Pfalztheaters in Kaiserslautern. Wie u.a. Rheinpfalz.de meldet, soll der 50-jährige Häberli von der Spielzeit 2012/13 an Johannes Reitmeier ablösen. Reitmeier wechselt ans Tiroler Landestheater in Innsbruck. Häberli ist derzeit Reitmeiers Stellvertreter, Operndirektor und künstlerischer Betriebsdirektor des Pfalztheaters. Er bekommt zunächst einen Zwei-Jahres-Vertrag für den Chefposten.
Preis des deutschen ITI-Zentrums geht an Dea Loher
Hartnäckiges Hinterfragen
Berlin, 16. Juni 2011. Der Preis des Internationalen Theaterinstituts – Zentrum Bundesrepublik Deutschland geht in diesem Jahr an die Dramatikerin Dea Loher. Wie das ITI mitteilt, wird er am 17. Juni 2011, dem Welttheatertag, im Deutschen Theater Berlin überreicht.
Seite 187 von 222
meldungen >
- 04. Mai 2024 Deutsche Filmpreise für "Sterben" und Corinna Harfouch
- 04. Mai 2024 Russland: Theaterkünstlerinnen weiter in Untersuchungshaft
- 03. Mai 2024 12. Festival Politik im Freien Theater läuft 2025 in Leipzig
- 03. Mai 2024 Kleist-Preis 2024 für Sasha Marianna Salzmann
- 03. Mai 2024 Wiener Theatermacher Karl Schuster gestorben
- 03. Mai 2024 Musterklage gegen Salzburger Festspiele abgewiesen
- 30. April 2024 Ehrung für Ulrich Matthes
- 29. April 2024 Theaterneubau in Rostock begonnen
neueste kommentare >
-
State of Affairs, Hamburg Echt?
-
Wasserschäden durch Brandschutz Sachlage
-
Filmpreis für Harfouch Drastik und Humor
-
Stahltier, Berlin Historien-Drama
-
Liveblog Theatertreffen verborgen
-
Wasserschäden durch Brandschutz Abschaltung
-
Mein Herz dein Bunker, Berlin Techno-Wimmelbild
-
Thesen Mülheimer Dramatikpreis Vorstoß ins Wesentliche
-
Liveblog Theatertreffen Aktualität der Ringparabel?
-
Liveblog Theatertreffen Halbherziges Pflichtpensum