meldungen

Der Intendant des Coburger Landestheaters wurde entlassen

Kein Vertrauen

Coburg, 3. Januar 2008. Das Landestheater Coburg trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Intendanten Dieter Gackstetter (meldet der theaterkanal). "Der Verwaltungsausschuss hatte keinerlei Vertrauen mehr in die Leitung des Theaters", sagte der Coburger Oberbürgermeister Norbert Kastner von der SPD.

Der Berliner Kulturstaatssekretär: Castorf ist nicht am Ende seiner Karriere

Castorf ist einmalig

Berlin, 2. Januar 2008. In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel äußert sich Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz positiv über seine eigene Arbeit: "Wenn ich mich in den November 2006 zurückversetze, in die Zeit meines Amtsantritts als Kulturstaatssekretär, dann bin ich doch sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben. Nach Jahren der Kürzungen haben wir mit dem Kulturhaushalt 2008/09 deutliche Zeichen gesetzt, mit 20 Millionen Euro dauerhaft mehr für 2008 und 25 Millionen Euro mehr ab 2009."

 

Christoph Schlingensief mag das Theater nicht mehr

Das blöde Nachvorneglotzen

Berlin, 2. Januar 2008. In Deutschland, sagt Christoph Schlingensief in einem Interview im aktuellen Heft des Magazins Monopol, sei er "immer 'der Schlingensief'", einer, der provoziere. Das aber will er nicht mehr: "Ich sabotiere keine Erwartungshaltung, sondern ich habe gelernt, dass es nichts mehr bringt, mit dem Megafon vor einem Politiker rumzubrüllen. Wenn politische Kunst ihren Rahmen gefunden hat, dann ist sie nicht mehr wert als die Gedenkmünze zum G-8-Gipfel."

Tränengas in der Berliner Volksbühne – Die Polizei ermittelt

Zum Heulen 

Berlin, 31. Dezember 2007. Bei einer Aufführung von Emil und die Detektive an der Berliner Volksbühne wurde statt einer normalen Platzpatrone Tränengas verschossen (berichtet AP am 30.12.). Laut Polizei flüchteten rund 100 Zuschauer aus dem Theater am Rosa-Luxemburg-Platz.

Volksbühnen-Schauspieler Jürgen Rothert ist tot

Ein trotziger Melancholiker

Berlin, 16. Dezember 2007. Wie die Berliner Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe meldet, hat sich der Schauspieler Jürgen Rothert bereits im Oktober das Leben genommen. "Die Motive für den Freitod sind in einer schweren Krankheit zu vermuten, die Rothert zum Pflegefall gemacht hätten", schreibt Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung.

Gert Voss klagt über das Publikum

Dieser oberflächliche Kram

Hamburg, 13. Dezember 2007. Kommende Woche, am 19. Dezember, hat Schillers Wallenstein am Wiener Burgtheater in der Regie von Thomas Langhoff Premiere (nachtkritik.de wird berichten, natürlich). Die Titelrolle spielt der 66-jährige Gert Voss. Mit ihm hat sich Peter Kümmel zu einem langen Gespräch getroffen, das heute in der Wochenzeitung Die Zeit abgedruckt ist (online ist es derzeit nicht verfügbar).

Februar 2008: Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft in Hamburg

Zeit wird's

Berlin, 12. Dezember 2007. Die Dramaturgische Gesellschaft kündigt ihre nächste Jahrestagung an: Vom 1. bis 3. Februar 2008 lädt sie in die Gaußstraße, Zweitspielstätte des Thalia Theaters Hamburg. Thema: "Geteilte Zeit. Theater zwischen Entschleunigungsoase & Produktionsmaschine".

Für ein künftiges Autorentheater – Der Kampf geht weiter

DramaTisch

Berlin, 8. Dezember 2007. Im September haben sich Rolf Kemnitzer, Katharina Schlender und Andreas Sauter mit einem Manifest und zehn Wünschen für ein künftiges Autorentheater zu Wort gemeldet (nämlich hier).

Nun kündigt die Berliner Autoreninitiative einen regelmäßig tagenden DramaTisch an. Ab kommendem Donnerstag, den 13. Dezember trifft man sich also jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Ballhaus Ost, Pappelallee 15, Berlin Prenzlauer Berg. Die kunstpolitische Arbeit soll ebenso fortgesetzt werden wie Begegnung mit und durch Texte(n). Jeder Autor soll, wie von den Veranstaltern mitgeteilt wird, zehn Minuten Zeit bekommen, seine Arbeit vorzustellen.

(sle)

 

Theater Festival Impulse endet mit Preisverleihung

Stromberg und von Hartz feiern ihren Erfolg

Im deutschen Westen, 3. Dezember 2007. Mit der Preisverleihung endete am gestrigen Sonntag die 14. Ausgabe des Theater Festivals Impulse in Köln, Bochum, Düsseldorf und Mülheim (nachtkritik.de berichtet hier).

Wie das mitveranstaltende NRW-Kultursekretariat meldet, haben die ersten Impulse unter der neuen künstlerischen Leitung von Matthias von Hartz und Tom Stromberg mit knapp 8.400 Zuschauern aus NRW und auch weit darüber hinaus großen Zuspruch beim Publikum erfahren und konnten im Vergleich zum letzten Festival vor zwei Jahren die Besucherzahlen nahezu verdoppeln.

Die Jury, bestehend aus der Theaterkritikerin Eva Behrendt, Martin Berg (Goethe-Institut), Christophe Slagmuylder (Direktor Kunstenfestivaldesarts, Brüssel) und Dr. Christian Esch (NRW KULTURsekretariat), hat gestern im Rahmen einer Abschlussparty im Düsseldorfer Festivalzentrum der FFT Kammerspiele die Preise vergeben.

Die Subventionen der Berliner Kultur steigen

Mehr Geld, mehr Kultur 

Berlin, 28. November 2008. Wie die Berliner Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe meldet, gibt Berlin künftig mehr Geld für die Kultur aus, nämlich zusätzlich 5,9 Millionen im nächsten Jahr und 7,3 Millionen Euro 2009. Der Kulturhaushalt liegt 2008 damit bei insgesamt 348 Millionen Euro.

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