meldungen

Gustave Akakpo erhält Autorenpreis des Saarbrücker Festivals Primeurs

Weg von der Perspektive des Europäers

30. Oktober 2008. Der 1974 in Togo geborene Dramatiker Gustave Akakpo erhält einer Meldung des Staatstheaters Saarbrücken zufolge für sein Stück Die Aleppo-Beule – Habbat Alepp den Autorenpreis des Festivals "Primeurs", das in diesem Jahr zum zweiten Mal in der saarländischen Hauptstadt zeitgenössische Dramatik aus dem französischsprachigen Raum präsentierte. Das Stück war in einer Werkstadtinszenierung von Leyla-Claire Rabih zusehen.

Stasi-Verdacht gegen Alejandro Quintana entkräftet

IM wider Wissen und Wollen

Heilbronn, 28. Oktober 2008. Der Verdacht gegenüber Alejandro Quintana ist entkräftet. Vor gut einem Monat war dem chilenischen Regisseur und derzeitigen Schauspieldirektor des Theaters Heilbronn vorgeworfen worden, zwischen 1978 und 1982 für die Staatssicherheit gearbeitet zu haben. Quintana hatte die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen.

Laurent Chétouane Hauptpreisträger des NRW-Festivals Favoriten 08 - Theaterzwang

Im Moment des Zerfalls

26. Oktober 2008. Der 1973 in Frankreich geborene Regisseur Laurent Chétouane hat für seine Februar 2007 im Essener PACT Zollverein herausgekommene Inszenierung von Tanzstück #1 Bildbeschreibung nach Heiner Müller den mit €10.000 dotierten Hauptpreis des Festivals Favoriten 08 erhalten. Chétouanes Protagonist, der amerikanische Tänzer Frank Willens, erhielt den Preis als bester Darsteller.

Amina Gusner neue Schauspieldirektorin in Gera-Altenburg

Zwischen Boulevard und Hochkultur

23. Oktober 2008. Wie die Theater und Philharmonie Thüringen GmbH mitteilt, zu der neben den Bühnen der Stadt Gera auch das Landestheater Altenburg gehört, wird die Schauspielerin und Regisseurin Amina Gusner in der kommenden Spielzeit Schauspieldirektorin. Sie löst den glücklosen Uwe Dag Berlin ab, dessen Vertrag 2008/2009 auslaufen wird.

Theater Chemnitz: Entlassungen nötig, Qualität soll unberührt bleiben

Der technische Bereich ist betroffen

Chemnitz, 23. Oktober 2008. In der festgefahrenen Situation um die Finanzierung der Städtischen Theater Chemnitz ab kommendem Jahr zeichnet sich Bewegung ab, wie der ZDF Theaterkanal und ad hoc news mit Rückgriff auf ddp melden. Der Generalintendant Bernhard Helmich sehe Einsparmöglichkeiten von 1,3 bis 1,5 Millionen Euro pro Jahr ohne künstlerische Konsequenzen, wie er am Mittwochabend in Chemnitz auf einem Bürgerforum zur Zukunft des Theaters sagte. Das bedeute etwa dreißig Entlassungen, vorrangig im technischen Bereich.

Peter Zadek erhält österreichischen Theaterpreis Nestroy für sein Lebenswerk

Unsere Besten

Wien, 19. Oktober 2008. Im Wiener Ronacher Theater wird am 20. November in acht Kategorien der wichtigste österreichische Theaterpreis Nestroy vergeben. Während die Jury noch darüber brütet, wer von den Nominierten den Preis für die beste Inszenierung, als bester Schauspieler oder Nachwuchsdramatiker erhält, stehen einige Preisträger jetzt schon fest.

Bundesrat gegen Initiative für Kultur als Staatsziel

Chance verpasst 

Berlin, 10. Oktober 2008. Das Land Berlin ist im Bundesrat mit einer Initiative zur Aufnahme eines Staatsziels Kultur in das Grundgesetz gescheitert; dies meldet der ZDFtheaterkanal mit Bezug auf ddp. Die Mehrheit der bundesdeutschen Länder lehnte es ab, den Gesetzentwurf im Bundestag einzubringen.

Kay Wuschek ist bis 2015 Intendant am Theater an der Parkaue

Vernetzt und engagiert

Berlin, 7. Oktober 2008. Der Intendant des Theaters an der Parkaue, Kay Wuschek, bleibt bis 2015 Intendant am Theater an der Parkaue. Wie der ZDFtheaterkanal meldet, wurde sein Vertrag wurde um fünf Jahre verlängert. Wuschek hatte die Leitung des Theaters am 1. August 2005 für fünf Jahre bis zum Juli 2010 übernommen.

Friedrich Schirmer bleibt bis 2015 am Hamburger Schauspielhaus

Erfolgreich fortsetzen

Hamburg, 7. Oktober 2008. Friedrich Schirmer bleibt bis 2015 Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg; das meldet der ZDFtheaterkanal mit Bezug auf ddp. Auf einer Sitzung hat der Aufsichtsrat des Theaters den Vertrag bereits am Montag um weitere fünf Jahre verlängert, teilte die Kulturbehörde der Stadt am Dienstag mit.

Stephan Märki soll auch nach 2010 in Weimar bleiben

Der Gärtner bleibt, was macht der Bock?

Weimar, 7. Oktober 2008. Wie FR-online.de mit Bezugnahme auf die Quelle dpa meldet, soll Stephan Märki doch über das Jahr 2010 hinaus Intendant des Deutschen Nationaltheaters Weimar (DNT) bleiben. An diesem Mittwoch werde der Aufsichtsrat tagen und seinen Beschluss zurücknehmen, wonach Märkis Vertrag nicht bis 2015 verlängert wird. Das teilten Märki und der Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Stefan Wolf (SPD), in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Alejandro Quintana unter Stasi-Verdacht

Angeblicher Deckname IM Lautaro

Heilbronn, 26. September 2008. Der chilenische Regisseur Alejandro Quintana, der seit letztem Jahr Schauspieldirektor des Theater Heilbronn ist, steht unter dem Verdacht, zwischen 1978 und 1982 inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Staatsicherheit gewesen zu sein.

Das Deutsche Theater Berlin bezieht Ausweichquartiere

Ratten im Festspielhaus

Berlin, 26. September 2008. Ein Asbestfund legt – wie gemeldet – das Haupthaus des Deutschen Theaters in Berlin um drei Monate länger lahm als vorausgesehen. Um diese Zeit zu überbrücken, wird das Deutsche Theater zwei Premieren und Teile des Repertoires "an ungewohnten Berliner Spielstätten" zeigen, wie es in einer Pressemitteilung des Theaters heißt.

Basler Kulturpreis für Uwe Heinrich vom Jungen Theater Basel

Auf Augenhöhe

Basel, 23. September 2008. Wie baz.online meldet, wird der Basler Kulturpreis in diesem Jahr an Uwe Heinrich vom Jungen Theater Basel vergeben. Heinrich, der 1965 in Dresden geboren wurde, leitet das Jugendtheater seit dem Jahr 2000. Der traditionsreiche Basler Kulturpreis ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.

 

Tony Kushner erhält Mimi-Award der New Yorker Steinberg Stiftung

The Mimi

New York, 17. September 2008. Der zweiundfünfzigjährige amerikanische Dramatiker Tony Kushner ist der erste Preisträger des Steinberg Distinguished Playwright Award ("The Mimi") des Harold and Mimi Steinberg Charitable Trust. Wie Stiftungsvorstandsmitglied William D. Zabel als Sprecher der Jury heute erklärte, habe man den mit $ 200.000 dotierten Dramatikerpreis ins Leben gerufen, um das amerikanische Theater als vitalen Teil der Kultur des Landes zu fördern und stärker ins Bewußtsein der Öffentlichkeit zu rücken.

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