Liliom - Barbara Frey zeigt Franz Molnárs Vorstadtlegende im Wiener Burgtheater
Der letzte Liebesbeweis
von Reinhard Kriechbaum
Wien, 6. April 2013. "Du elender, roher, niederträchtiger, lieber Mensch ..." Zum ersten Mal spricht Julie, die bisher kaum mehr als "ja" oder "nein", bestenfalls einfache kurze Sätze gesagt hat. Doch da liegt Liliom schon leblos da, mit dem Messer, das er sich nach dem missglückten Überfall auf den Geldboten selbst ins Herz gerammt hat. Liebevoll zieht sie dem Toten das Hemd hoch und sich selbst die Bluse aus. Mit nacktem Busen schmiegt Julie sich an Lilioms Rücken. An den Rücken wohlgemerkt. Auch als Toter bleibt Liliom abgewandt, emotional ferne, irgendwie ungreifbar. Als Mensch eine ebensolche Fiktion wie das Sofa, auf dem auch diese Szene spielt.
Menschen wie Zugvögel
Ja, das Sofa! Es steht oft da, im Vordergrund der (Dreh-)Bühne, einer Prater-Dekoration mit vielen, vielen Glühbirnen. Liliom, der das Ringelspiel der Frau Muskat und die Herzen der jungen weiblichen Fahrgäste in Fahrt hält, nimmt selten drauf Platz. Wenn doch, dann sitzt er breit da, einnehmend, eingenommen habend – ein mächtiger Fremd-Körper auf dem zierlichen bürgerlichen Sitzmöbel. Die Frauen, wenn die am Sofa hocken: Sie wirken wie auf einem Draht kurz gelandete Vögel, wie auf Zwischenstation.
Überhaupt: Wie Barbara Frey, die Franz Molnárs Vorstadtszenen Lokalkolorit weitgehend genommen hat, die Frauen dasitzen und dastehen lässt! Die Einsilbigkeit, die Sprachlosigkeit (und damit Wehrlosigkeit) in dürrer Gestalt. Eingezogener Kopf, meist hängende Schultern. So wie Julie (Katharina Lorenz) und ihre einfältige Freundin Marie (Mavie Hörbiger) sehen keine Gewinnerinnen vergangener oder künftiger Liebschaften aus.
Vierschrötig dagegen Nicholas Ofczarek als Liliom, ein Naturereignis in seiner Körperhaftigkeit, und doch so ur-menschlich in seinen vielen unbeholfenen Blicken und Gesten. Die Unsicherheit, die augenblicklich in Brutalität kippt, die Sehnsucht nach Zuwendung, die sich doch nur in verzweifelten verbalen und brachialen Rundumschlägen Bahn bricht – auf dieser Klaviatur des Liliom'schen Un-Charakters spielt Ofczarek virtuos: immer hochfahrend, aufbrausend, drohend – und zugleich hart am Rande zur Depression, zur kindlichen Hilflosigkeit, aus der ihm keiner hilft.
Jedes Wort ein Blattschuss
Im Programmheft ist die scharfsinnige Analyse "Friedhof der Wörter" wieder abgedruckt, die Thomas Assheuer für die Thalheimer-Inszenierung 2000 im Thalia Theater Hamburg geschrieben hat. Spätestens seither ist ja ein anderer Zugang zu "Liliom" zumindest statthaft, nicht nur jener über das jeweils mehr oder weniger "charmante" Lokalkolorit. Auch Barbara Frey arbeitet heraus, wie da jederzeit mit Wörtern zugestochen wird. Mit vermeintlich unüberlegten Sätzen, die doch aus der Seele kommen und damit umso sicherer ins Fleisch des Gegenübers treffen. Jede dahergesagte Formulierung ein sicherer Blattschuss.
Im Burgtheater redet man schon lange nicht mehr genuin Wienerisch. Das nützt Barbara Frey für ihren textanalytischen Zugang. Ofczarek hat den Prater-Strizzi-Ton drauf, stürzt damit wie aus einer anderen Welt hinein in ein präzis gesetztes, für dieses "altösterreichische" Stück fast ein wenig zu schneidiges Hochdeutsch. Der junge Daniel Sträßer spielt den Gauner Ficsur glatt und unaufdringlich. Die tapsige Marie der Mavie Hörbiger wird es mit ihrem korrekten Wolf (Michael Masula) wohl zu einigermaßen angepasstem Leben bringen.
Ein Himmel mit Transistorradio
Regionaler Zungenschlag wird eher marginal eingesetzt. Wirklich im Wiener Prater zuhause ist nur Barbara Petritsch in der Rolle der Frau Muskat (der Karussellbesitzerin, die vehement um ihren Ex-Liebhaber Liliom kämpft). Nett mit Lokalkolorit eingefärbt ist auch die Szene mit den beiden Himmels-Polizisten, die Liliom abholen ins Jenseits.
Dieser Himmel! "WC" steht hinten auf dem erhöhten Container, aber drüber leuchtet dann eben ein Neon-Schriftzug "Jenseits", als wäre das auch nur eine Bude im Tingeltangel des (halt)losen Lebens. Drin hockt Peter Matić als Konzipist Gottes, mit altmodischem Transistorradio am Schreibtisch, den er natürlich abdreht, wenn das Bakelit-Telefon läutet oder Liliom ihm gegenübersitzt. So ein korrekter Beamter weiß, was sich gehört. Die Himmlischen tragen übrigens Beige.
Lilioms Rückkehr auf die Erde: Rührend, wie er alles ganz richtig machen will, wie er seine Stimme dämpft, wie er quasi immer einen Finger auf den Temperamentskessel hält, wo es immer noch und wieder mit Überdruck brodelt. Der Klaps auf die Hand der Tochter (Jasna Fritzi Bauer) – harmlos für sie, endgültig der Ruin für Liliom, der sich mit bedrückender Langsamkeit davon macht.
Ja, es gibt Schläge, die überhaupt nicht wehtun, das erklärt Julie dem Kind. War sie Opfer eines Seelenwüstlings, ist ihr ein Panzer gewachsen im Lauf der Zeit? Nein, Katharina Lorenz macht in dieser Aufführung immer gerade das Dünnhäutige sichtbar, einen leisen Anflug von Optimismus und Geradlinigkeit. Julie ist ja doch nicht zermalmt worden von Lilioms Grobschlächtigkeit, hat irgendwie das Fähnlein des Zutrauens hochgehalten. Wenn auch nur, wenn gerade keiner hingeschaut hat. Und am allerwenigsten Liliom. Der bekommt die endgültige körperliche Zuwendung am Sofa. Posthum.
Liliom
von Franz Molnár
Deutsch von Alfred Polgar
Regie: Barbara Frey, Bühne: Bettina Meyer, Kostüme: Esther Geremus, Licht: Friedrich Rom, Dramaturgie: Amely Joana Haag.
Mit: Nicholas Ofczarek, Kathareina Lorenz, Mavie Hörbiger, Barbara Petritsch, Jasna Fritzi Bauer, Brigitta Furgler, Daniel Sträßer, Michael Masula, Hermann Scheidleder, Peter Matić.
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
www.burgtheater.at
Mehr zu Liliom: Zuletzt besprochen auf nachtkritik.de wurden der Braunschweiger Liliom von Daniela Löffner im Januar 2011, Christoph Mehlers Frankfurter Version im September 2011, Julia Hölschers Inszenierung in Dresden im Juni 2012 und jetzt Christina Paulhofers Produktion am Bochumer Schauspielhaus.
Kritikenrundschau
In Fazit auf Deutschlandradio (6.4.2013) beschreibt Günter Kaindlstorfer, von der Aufführung ganz bezaubert einen "ganz, ganz starken Auftritt" des "Burgtheater-Superstars" Nicholas Ofczarek; der spiele einen "riesenbabyhaften Wiener Hallodri", einen "Malefizkerl vom Rummel", der "binnen einer Sekunde vom "billigen Aufreißer-Schmäh zu vorstadtschlägerhafter Brutalität umsatteln" könne. Bettina Meyer habe eine "zauberische" Jahrmarktslandschaft auf die Bühne gezaubert, in der es bei Regisseurin Barbara Frey "zart, langsam und poetisch" zugehe. Katharina Lorenz gebe die Julie als zartes und zugleich starkes Geschöpf, das in seiner Ko-Abhängigkeit vom "Misshandler" nicht loskomme, sehr glaubhaft.
Margarete Affenzeller schreibt auf der Website der Wiener Tageszeitung Der Standard (7.4.2013, 18:06): Das Bühnenbild sei die stärkste Regie-Interpretation, das "fratzenhafte Gesicht einer hungrigen Katze" wartet auf eine "Dizzy Mouse", Lichterketten umrandeten "alles und jedes"; in "diesem Trugbild des Glitzers" spiele Nicholas Ofczarek den "Gefahrenherd". Wie alle Kritiker merkt auch Affenzeller an, warum das Dienstmädchen Julie mit Liliom geht, bleibe ein Geheimnis der Theaterliteratur, das auch Barbara Frey nicht lüften könne. Doch mit Katharina Lorenz spiele eine Figur, die "mit heißer Überzeugung die Widersprüche in sich ausficht". Im zweiten Teil steuere Frey mit trashigen Ideen gegen die "nostalgische Volksmärchen-Seligkeit" des Bühnenbildes, die "Fatalität der Geschichte" sei vergessen, es regiere allein "der Schalk", das Stück bleibe in "seiner eigentlichen Tragik daneben im Regen stehen". Ofczarek lege das Gewicht ganz auf den unverbesserlichen Vollblut-Strizzi; der Arbeitslose habe sich bei ihm jedes Zwiespalts entledigt.
Norbert Mayer schreibt auf der Website der Wiener Tageszeitung Die Presse (7.4.2013, 18:49): Nicholas Ofczarek und Barbara Petritsch als Frau Muskat seien "geradezu ideal" in ihrer lustvollen Unterschichts-Studie. Petritsch gebe ihrer großartigen Dame des seichten Gewerbes sogar Tiefe. Ofczarek könne von "irrsinniger Brutalität" sein und im nächsten Moment ein "ganz Zarter". "Viel Raum lässt so einer den anderen nicht". Katharina Lorenz gebe Julie "rätselhaft stark in ihrer Zuneigung zu Liliom, dann wieder rätselhaft kalt, irgendwo im Unbestimmten zwischen Gretchen und Medea". Befremdend und rührend ihre Abschiedsszene. Nach der Pause sollte der Spaß eigentlich erst losgehen, aber bei Frey entstünde nicht "Komplexität", sondern "die Bilder zerfielen in eine Folge gelungener und weniger gelungener Passagen". Man habe nicht immer den Eindruck, dass die Darsteller alle im gleichen Stück spielen.
Barbara Villiger Heilig schreibt auf der Website der Neuen Zürcher Zeitung (7.4.2013, 16:36 Uhr): Freys "äusserst behutsame Regie" zerre das Stück nicht ins "reportagehafte Heute". Doch ahnten wir "dank einer anspielungsreichen Holzschnitt-Technik", die Frey "mit dem psychologischen Weichzeichner dynamisiert und zauberisch überhöht", die häusliche Gewalt, Unterschicht-Elend. Körperlicher "Pulsgeber" der Aufführung sei Ofczarek, das breite Wienerisch scheine aus seiner Physis "hervorzuquellen" und Lilioms "auf Kraftwörter beschränkte Rede ins Musikalisch-Nichtverbale zu steuern". Darüber vergesse man fast die Virtuosität des "famosen Schauspielers", allerdings: richtig gefährlich wirke Ofczareks Liliom eigentlich nie. Bei Lorenz' Julie dominiere "eckige Starre". "Scheue Zartheit" spüre man kurz, "zarte Vertrautheit" spät. Einen einzigen Moment nur habe Lorenz, um Julie als "grosse Liebende" zu zeigen: "Sie füllt ihn aus". Barbara Petritsch bringe "sexuell getönte Vulgarität" ins Spiel, aber auch "Schmelz und eine wohltuende Illusion von Trost im Jammertal".
Martin Lhotzky befindet in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (8.4.2013) Barbara Freys Inszenierung als "sanft-zurückhaltend". Wenn sich nach Lilioms Empfang im Jenseits die Drehbühne in Bewegung setze, und in einer kurzen Sequenz die entscheidenden Punkte in Lilioms Leben gezeigt würden, sei dies in berührender Wucht der Höhepunkt dieser Aufführung. Schon Ofczareks erster Auftritt solle klarstellen, "was auf uns zukommt", eine "Elementargewalt". Gewalt traue man, auch ohne, dass sie gezeigt werde diesem "weinerlichen" und "nur in wenigen Augenblicken, dann aber stark überheblichen, selbstverliebten Bubi" schon zu. Weniger klar sei, was "die Weiber an diesem Brutalinski finden" – dabei müsste man gerade das deutlich zeigen. Barbara Petritsch, ganz auf der Höhe ihrer Kunst, lasse "ein wenig davon erahnen". Dass seine sexuelle Ausstrahlung Einfluss auf die "Pratermädchenschar" insgesamt ausübe, "wollen wir" Petritsch einfach glauben.
Barbara Frey entgeht, so empfindet es Paul Jandl auf Welt-Online (10.4.2013), allem 'Liliom'-Kitsch und allem Geseufze um das Elend sozialer Randgruppen durch große Künstlichkeit. "Sie stellt die glasharten Sätze des Stücks in einen Raum, der leer wirkt, obwohl die monströsen Lustbarkeiten des Praters in ihm aufragen (...) Der Widerspruch aus erträumten Möglichkeiten und realen Ergebnissen wird dabei auf die gleiche irritierende Weise klar wie die wahren Verhältnisse im seltsamen Liebespaar Liliom und Julie." Aus den Anziehungskräften dieser beiden Menschen mache die Regisseurin "ein eigenes physikalisches Experiment. Den Liliom formt sie mit Nicholas Ofczarek zu unbeholfenster und dabei glaubwürdigster Brutalität aus, er ist eine waschechte Vorstadtfigur (...) Katharina Lorenz dagegen brilliert mit einer Reinheit, die sich zu keiner Zeit ins Milieu der Dienstmädel herabgewürdigt hätte."
"Die Inszenierung ist wie ihre Hauptfigur: ein wenig ziellos", schreibt Andrea Heinz in der Zeit (11.4.2013). "Sinn und Richtung bekommt das Ganze erst durch Katharina Lorenz Julie. Wie ein Fremdkörper sitzt sie zwischen den verirrten Gestalten und ist ganz klar. Sie lässt sich von Frau Muskat nicht beleidigen und von Liliom nicht abwimmeln." Es ist ihr Spiel,
das der Inszenierung einen Hauch von (Horváthschem) Volkstheater verleihe. Nicolas Ofczarek sei als Liliom rein körperlich ein Mordstrum von Mann, er stellt seine Figur so raumgreifend auf die Bühne, dass der Abend auch als One-Man-Show durchginge.
Egbert Tholl schreibt in der Süddeutschen Zeitung (16.4.2013):Barbara Petritsch spiele die harte und doch menschenfreundliche Art der Frau Muskat "ganz wunderbar". Katharina Lorenz spiele Julies Liliom-Liebe mit "einer wissenden Klarheit, die ungemein berührt". Lorenz" Julie sei viel bedingungsloser als Liliom selbst. Ofczarek reiße es hin und her, die Worte explodierten ihm im Mund und "rinnen dann in breitem Wienerisch heraus, sofort ist eine Watschn angedroht, aber nie ist eine zu sehen". Aber da sei noch mehr: um seine Verlorenheit im Leben, das Todtraurige zu zeigen, müsse Ofczarek gar nicht weinerlich werden, es reiche, wenn er versuche, die Rutschbahn falsch herum hinaufzukrabbeln. In solchen Momenten spüre man die große Sympathie, die Barbara Frey für Julie und Liliom empfinde.
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Darüber hinaus ist das Ensemble hervorragend. Interessant zu wissen wäre wie der Text geschrieben steht, welche Übersetzung verwendet wurde. Meiner Meinung nach existiert nämlich nicht eine die ganz in "Wienerisch" existiert. Und auch da ist anzunehmen das es wohl eher in einem "Kunst-Wienerisch" geschrieben steht. Außerdem würde wenn die Deutschen Wienerisch reden wohl auch jeder Wiener aufschreien. So oder so wird sich aufgeregt, meiner Meinung nach grundlos, denn es geht einem in keinsterweise ab.
Eine Frage an Leo-max warum beschreiben Sie genau jasna Fritz Bauer wenn Sie die bundesdeutschen Schauspieler aufzählen? Meiner Recherche nach ist sie Schweizerin.
mit "...dieser Liliom" ist nicht der Darsteller, sondern die Inszenierung gemeint. Gespielt wird die Rolle des Liliom sehr gut, inszeniert wurde er nicht so gut. Alles klar? lg
Schade allerdings, dass die Randfiguren, vor allem der sonst so gute Daniel Straßer komplett profillos verblieben. Man wird das Gefühl nicht los, dass er verloren war und seine Rolle gar nicht verstand.
Ah ja.
Schon erstaunlich , um was man sich in Wien Sorgen macht.
Wenn ein Bühnenbild so aufwändig fabriziert ist und Spielmöglichkeiten en masse, bieten würde, ist es wohl doch erwähnenswert dieses verpasste Faktum zu erwähnen!
Es spricht auch ein wenig für eine uninspirierte Regie, wenn das ungenützt bleibt und großteils den Schauspielern verlassen wird.
Ich rede nicht von verpasster Auslegungsgeschichte, denn den Holzhammer mag ich schon gar nicht, aber bestimmte Streichungen hätten wohl doch zu einem strafferen Abend führen können,zumal das Rampenspiel Frau Frey die scheinbar einzigen sicheren Führungsmomente beschert hat.
Aber so sind manche Wiener immer wieder: Banal bis auf die Knochen, manche Freaks interessieren sich hier für Bühne, Raum und seine möglichen Auswirkungen aufs Spiel. Ganz erstaunlich!