Milo Raus Eröffnungsrede zu "Das Kongo Tribunal", gehalten am 29. Mai 2015 im Collège Alfajiri, Bukavu, Demokratische Republik Kongo

Der Frieden des Herzens und der guten Absichten

19. Internationales Figurentheaterfestival in Nürnberg, Erlangen und Fürth

Zuverlässig unberechenbar

von Dieter Stoll

Erlangen, Nürnberg, Fürth, 18. Mai 2015. Am späten Sonntag schien die zeitweise wankende Welt der Figurentheater-Fans wieder richtig in Ordnung. Da waren bei der Deutschland-Premiere des durch Schlamm und Blut des Ersten Weltkriegs watenden Spektakels "Die Tragödie ist das Filetstück vom Vieh" des bildgewalttätigen französischen Théatre de la Mezzanine die Szenen zum Schlachtfeld-Environment gefroren. Das Ensemble, langjährige Facharbeiter für Endzeit-Orgien, fächerte zum Finale alle Möglichkeiten des Genres vom Todestango bis zum Fliegerangriff in melodramatischer Satire auf. Wie zum Vorspiel hatte das Künstler-Kollektiv Akhe aus Russland mit dem wilden Party-Happening "Monochrom" im alten Glocken-Kino klecksend in Radikal-Bild und Monster-Ton die Augen und Ohren durchgepustet. Nein, der Floskel von den "tanzenden Puppen" blieb da keine Chance. Und weil die im Städte-Großraum Erlangen / Nürnberg / Fürth seit 1979 alle zwei Jahre platzierte Auslese dieser chronisch übergriffigen Sondersparte auch im Selbstbewusstsein des Publikums sowas wie Bestandsaufnahme ist, brauchte es die End-Euphorie dringend.

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