Good Sherry beim Festival "Save your Soul" in den Berliner Sophiensaelen - Ein Beitrag zu sprachlicher Gewalt, wieder einmal
Therapie wider Willen
von Katharina Alsen
20. November 2018. Es kommt nicht so oft vor, dass Künstler*innen von Veranstalter*innen das Mikrophon abgedreht wird. Aber wenn, dann muss man aufmerken. Weil eine fundamentale Grenze erreicht wurde, weil eine Performance offenbar an den Grundfesten dessen rüttelte, was unsere Kultur ästhetisch und ethisch vertretbar findet. So geschehen beim eben zu Ende gegangenen Festival Save Your Soul an den Berliner Sophiensælen.
Tanz und Sprechtheater - Ein Gespräch über die Verflechtung der Künste
Betriebsunfall einer Beziehung
von Astrid Kaminski und Elena Philipp
11. Oktober 2018. Vor einem Jahr haben Astrid Kaminski und Elena Philipp aus Tanzsicht auf die Dercon-Volksbühne geblickt. Nun trafen sie sich zur neuerlichen Begutachtung der Lage – um einerseits konkret zu schauen, wie es an der Volksbühne weitergeht mit dem Tanz, aber auch, um über die Konvergenz der Kunstformen (Sprech-)Theater und Tanz nachzudenken.
Der Theaterpodcast (8) - Susanne Burkhardt und Elena Philipp über die Kündigung der Intendantin am Tanztheater Wuppertal, den Fall Jan Fabre und das Theater von Jürgen Gosch
Siegreich und schiffbrüchig
28. September 2018. Nach nur einem Amtsjahr fristlos gekündigt wurde im Juli 2018 die Intendantin des Tanztheaters Wuppertal, Adolphe Binder. Warum? Was war passiert, das die international strahlkräftige Institution der 2009 verstorbenen Tanztheater-Erfinderin Pina Bausch derart in die Krise stürzen konnte? Letztlich unklar sind die Kündigungsgründe; auch der Vorfall als Ganzes ist bislang nur vage nachvollziehbar. Mit der Tanzkritikerin Dorion Weickmann sprechen Susanne Burkhardt und Elena Philipp in Folge 8 des Theaterpodcasts über die Leitungsquerelen in Wuppertal. Außerdem geht es in der September-Ausgabe 2018 um Machtmissbrauchsvorwürfe gegenüber dem Choreographen und Regisseur Jan Fabre – und um das (Schauspiel-)Theater von Jürgen Gosch, der dieses Jahr 75 Jahre alt geworden wäre.
Kommentar: Barbara Mundel soll Intendantin der Münchner Kammerspiele werden
München-Kennerin mit Experimentierlust
von Georg Kasch und Jürgen Reuss
21. September 2018. Barbara Mundel also. Eine geradezu salomonische Wahl von Münchens SPD-Kulturdezernent Hans-Georg Küppers, der seit knapp zehn Jahren Verantwortung trägt. Mundel unterscheidet sich deutlich vom amtierenden Kammerspiele-Intendanten Matthias Lilienthal – und dürfte damit für die CSU-Stadtratsfraktion der Münchner Groko akzeptabel sein. Sie hat einschlägige Erfahrungen mit der Stadt, erst als Studentin an der LMU, dann 1986 bis 1988 als Regieassistentin am Residenztheater, zuletzt 2004 bis 2006 als Chefdramaturgin der Kammerspiele beim Intendanten Frank Baumbauer.
Vorkämpferinnen für mehr Diversität: Drei Schwarze Theatermacherinnen stellt die Theaterwissenschaftlerin Azadeh Sharifi vor
Dekolonisiert die Bühnen / Decolonizing the Stage
von Azadeh Sharifi
When it is not over, it is not time to get over it
Sara Ahmed, Living a Feminist Life (1)
6. September 2018. Die von Mesut Özil ausgelöste Debatte um Rassismus hat in den Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #MeTwo hohe Wellen geschlagen, weil so viele People of Color und nicht-weiße Deutsche über ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus wie auch strukturellem Rassismus berichteten. Auch in der deutschen Theaterszene ist die heftige Auseinandersetzung um Rassismus und die Fortführung von kolonialen Bildern und Stereotypen nicht unbekannt. Es sei hier an die Blackfacing-Debatte und die jüngste Debatte um die Schwarzkopie von "Mittelreich" erinnert, die ähnliche Wellen geschlagen hat.
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