Wenn schon nicht auf Lebenszeit ...

Kassel, 11. März 2008. Wie das Staatstheater Kassel mitteilt, haben die Stadt und das Land Hessen den Vertrag mit Intendant Thomas Bockelmann bis 2015 verlängert. Wenn schon nicht auf quasi Lebenszeit, wie verdienstvolle Theaterleiter in Berlin, so doch immerhin auf den planungsfreundlichen Zeitraum von sieben Jahren. Der Lohn dafür, dass Bocklmann das nordhessische Haus aus seinem Dornröschenschlaf wach geküsst hat? Wenigstens wenn man der veröffentlichten Meinung Glauben schenken will?

Bockelmann jedenfalls will sich für das Vertrauen mit gleich 30 Premieren in der kommenden Spielzeit bedanken. Neben Opern von Wagner, Mozart, Poulenc und Händel, stehen im Schauspiel auch zwei Uraufführungen (von Rebekka Kricheldorf und Benedikt Bernhard Haubrich) sowie zwei deutsche Erstaufführungen auf dem Programm.

(jnm)  

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Kassel war schon wach
Wachgeküsst hat Bockelmann das Haus nicht gerade. Sein unbequemer Vorgänger-Christoph Nix war sicherlich kein Garant für Dornröschenschlaf. Die Leute, die er einst nach Kassel holte, u.a. Armin Petras als Schauspiel- und Sebastian Baumgarten als Operndirektor, gehören mittlerweile zu den Stars am Regiehimmel. Die liefen Nix aber schon vorzeitig davon. Und für das Kasseler Publikum war der überaus frische Wind, der damals mit Nix' Freibeuter-Team hereinwehte, offensichtlich leider zu stark. Ein bisschen schade für Kassel, das jetzt wohl weiterhin mit leichten Brisen vorlieb nehmen muss.
Bockelmann bleibt in Kassel
Hier ist jedenfalls niemand traurig
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