nachtkritik-Theatertreffen 2012: Die Nominierungen
3. Februar 2012
Wählen Sie die wichtigsten Inszenierungen des vergangenen Jahres!
Hier veröffentlichen wir eine Vorschlagsliste mit 43 Inszenierungen (samt kurzer Begründung), die von den nachtkritik-KorrespondentInnen und -RedakteurInnen als die wichtigsten der letzten zwölf Monate nominiert worden sind. Jeder Korrespondent und jeder Redakteur hatte genau eine Stimme. Nominiert werden konnten Produktionen, deren Premiere im Zeitraum von Ende Januar 2011 bis Ende Januar 2012 lag.
Vom 3. bis 13. Februar 2012 haben die Leserinnen und Leser von nachtkritik.de nun ihrerseits die Möglichkeit, ihre Stimme für 1 bis 10 Inszenierungen dieser Liste abzugeben (dazu einfach 1 bis 10 Inszenierungen anklicken).
Die 10 Inszenierungen mit den meisten Stimmen werden gelobt und gepriesen und bilden die Auswahl des virtuellen nachtkritik-Theatertreffens 2011. Das Ergebnis veröffentlichen wir am 14. Februar 2012.
Die alphabetisch gereihten Vorschläge der Korrespondenten für das nachtkritik-Theatertreffen 2011 (zur Abstimmung bitte nach unten scrollen oder springen):
Zur Abstimmung! Zur Abstimmung! Zur Abstimmung!
meldungen >
- 01. Dezember 2023 Franz Rogowski gewinnt US-Filmkritikerpreis
- 01. Dezember 2023 Mäzen und Ex-DB-Chef Heinz Dürr verstorben
- 01. Dezember 2023 Wien: Burgtheater verklagt Florian Teichtmeister
- 30. November 2023 Hebbel-Preis 2024 für Dramatikerin Caren Jeß
- 30. November 2023 Goecke-Verfahren zur Hundekot-Attacke eingestellt
- 28. November 2023 Neue Leitung für Digitalsparte am Staatstheater Augsburg
- 28. November 2023 Direktor des Deutschen Theaters Berlin entlassen
- 27. November 2023 AfD-Verbotsaktion des Zentrum für politische Schönheit
Mir fehlen aber auf jeden Fall Percevals "Draußen vor der Tür", Koskys "Der Kaufmann von Venedig" und Gotscheffs "Immer noch Sturm".
1. Das Ende des Regens von Andrew Bovell Residenztheater München, Regie: Radu Afrim
2. Emilia Galotti von Gotthold Ephraim Lessing Theater Oberhausen, Regie: Herbert Fritsch
statt 2. habe ich meine Stimme für die (S)Panische Fliege abgeben, 2. fand ich aber persönlich besser.
Dass ausgerechnet Düsseldorf, wo ja nun beim Neustart eine Katastrophe die nächste jagte, doppelt vertreten ist (und dann auch noch ausgerechent mit diesen Arbeiten), ist auch eher ein Witz.
Katastrophen in Düsseldorf? Welche denn? Stadtpolitisch? Die Baumaßnahmen überall in der Stadt? Dass es außer der Fortuna noch vier Mitkonkurrenten um den Aufstieg gibt? Verstehe Ihren Kommentar nicht, können Sie das näher erläutern?
Begründung: Das Stück ist so zur Voss-Show zusammengestrichen worden, dass ich auf einmal den Eindruck hatte, Shakespeare, der schwule Katholik, hätte hier eine Theodizee-Debatte losgetreten. Wie kann der liebe Gott, also der Herzog all dieses Unrecht, alle diese menschliche Seelen-, Gewissens- und Körpernot zulassen und amüsiert sich dabei noch süffisant beim Zusehen. Bei dieser Isabella müsste er doch schon viel früher Mitleid gehabt haben. Dabei ist er auch noch geil auf sie und geilt sich mit Biedermanns-Miene an ihrem Leiden auf, wenn er sie schon nicht haben kann. Das ist die Miene des "lieben Gottes" in der von ihm doch ziemlich verpfuschten Schöpfung. Dabei ist mir auch klar geworden, dass Angelos heuchlerischer Puritanismus eine Parodie auf die englischen Protestanten sein könnte, die die Katholiken ja grausam verfolgten.
Mich hat diese Inszenierung das Stück vollständig neu sehen lassen - und auf unglaublich spannende Weise. Und Jenny König ist einfach eine sensationelle Entdeckung.
Die Qualität der Inszenierungen am Düsseldorfer Schauspielhaus in der Intendanz Holm habe ich gemeint. Die fand ich jetzt bis auf einen ordentlichen Falk Richter-Abend und zwei weitere Mittelmäßigkeiten (Rittberger und das Jugendstück NICHTS) unterirdisch schlecht.
@ Anonymus
Hä?
im übrigen schließe ich mich #4 grundsätzlich an, bis auf den Borkman kann ich nur abwinken. Capitalista Baby aus dem DT Berlin wäre noch ne option. müßig freilich.
kann jemand echte empfehlungen "abseits der zentren" aussprechen??
(Werte Vicki,
Tippfehler kommen leider vor - auch in Redaktionen wie der unseren, die es seit Anbeginn von nachtkritik.de gibt.
MfG, Georg Kasch für die Redaktion)
Auch wenn ihre Kritikerin, berechtigt oder nicht, mit purem Unverständnis auf die Inszenierung reagierte, ist sie doch eine Polarisierendsten gewesen.
Deshalb: Auf in die Abstimmung!
diese Art von online-Theatertreffen ist ein schlechter Witz und beschädigt fachkundige und seriouse Festivals und Auszeichnungen. Die Hälfte der hier gelisteten Inszenierungen werden dann von Freunden, Bekannten, Verwandten nach Aufforderung bestimmter Mitarbeiter der jeweiligen Produktionen "gewählt", ohne dass die meisten Wähler je einen Blick auf die Inszenierungen bzw. überhaupt je einen Fuß ins Theater gesetzt haben. Ein Gefällt-mir-Button hätte auch gereicht.
Genau, "Capitalista, Baby" am Deutschen Theater Berlin (Kühnel/Kuttner) Großartig!!!
DAFÜR, würde ich voten, aber das steht ja leider nicht auf Ihrer Liste...
Und wenn wir schon mal dabei sind... an das Deutsche Kulturgut "Kollateralschlager" in Hannover, hätten Sie sich auch ruhig heranwagnern dürfen!
Jaja...die holzverarbeitende Industrie...und immer schön 'Holzfäääälln...Holzfääälln...'
ad 28.
Käthchen von Heilbronn Gorki-Theater Berlin Bosse
Satiesfactionen Schillertheater-Werkstatt Berlin Flimm
Stallerhof Burgtheater Bösch
Krieg und Frieden Burgtheater M. Hartmann
Der Trinker Gorki-Theater Berlin S. Hartmann
Nach der Oper Burgtheater Wuttke (okay, das ist ja jetzt noch neu)
Herzlichst, der 2. Wiener
Shöne artist Montse Gardó !
Es muss wohl erst von der Schließung bedroht sei - Liebe Grüße ans Theater Bonn - damit die Franken in Berlin ihr Staatstheater präsentieren können.
(Das können sie hier nachlesen: www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6588:nachtkritik-theatertreffen-2012-das-ergebnis&catid=222:nachtkritik-theatertreffen&Itemid=60
Grüsse von der Redaktion, Esther Slevogt)