Medienschau: SäZ– Mittelsächisches Theater finanziert

Corona-Ersparnisse futsch

Corona-Ersparnisse futsch

8. Juli 2023. Das in finanzielle Schieflage geratene Mittelsächsische Theater in Döbeln und Freiberg ist einstweilen gesichert, wie die Sächsische Zeitung berichtet.

"Die Gesellschafter hätten sich auf eine Erhöhung des Zuschusses um 100.000 Euro im Jahr 2024 geeinigt. Aus dem Landkreis fließen insgesamt rund 1,1 Milionen Euro ins Theater, Freiberg zahlt mit 1,7 Millionen Euro den höchsten Zuschuss und Döbeln steuert rund 626.000 Euro bei", heißt es in dem Bericht.

Die Probleme enstammen einer strukturellen Unterfinanzierung ebenso wie der Rückforderung von Geldern, die während der Corona-Pandemie 2020 und 2021 eingespart wurden, als Kurzarbeitergeld gezahlt wurde und die Häuser wenig produzierten. Nach geltendem Zuwendungsrecht seien „der Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen und der Freistaat Sachsen gezwungen, nicht zweckentsprechend verwendete Mittel zurückzufordern. An den Kulturraum mussten bereits rund 1,4 Millionen Euro zurückgezahlt werden. Mögliche Rückforderungsansprüche aus Kulturpakt und Kurzarbeitergeld würden noch geprüft", schreibt die Sächsischen Zeitung.

Zusätzlich zu den Mittelerhöhungen habe der Kulturkonvent "beschlossen, dass das von den Theatergesellschaften zurückgeforderte Geld in eine gesonderte Rücklage eingestellt und zur Zuschusserhöhung für die Theater eingesetzt wird. Der Kulturraum habe die Fördersumme für 2023 um rund 760.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr aufgestockt und beteilige sich nun mit rund 6,9 Millionen Euro an der Theaterfinanzierung." Die gesamten Maßnahmen geben dem Mittelsächsischen Theater Sicherheit bis 2025.

(Sächsische Zeitung / chr)

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