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Umfrage zu Vergütungen an Theatern

Transparenz im Vergütungssystem

29. Mai 2013. Der Theater-Stellenmarkt theaterjobs.de führt bis zum 10. Juni 2013 eine Umfrage zu Gagen, Gehältern und Honoraren am Theater durch. Sie richtet sich an alle Tanz- und Theaterschaffenden, unabhängig von einer künstlerischen oder nicht-künstlerischen Tätigkeit. Die Umfrage kann online und anonym beantwortet werden, der Zeitaufwand wird mit zehn Minuten eingeschätzt.

Aus den Ergebnissen sollen Vergütungslisten erstellt werden mit durchschnittlichen Verdienstangaben der einzelnen Berufsgruppen. Ziel sei es, die tatsächliche Vergütung von Tanz- und Theaterschaffenden zu ermitteln und Transparenz zu schaffen. Das Umfrage-Ergebnis soll im Herbst veröffentlicht werden und für jeden zugänglich sein.

Link zur Umfrage: http://umfrage.theaterjobs.de

(sik)

Kommentare  
Umfrage Theatervergütung: Transparenz?
wem genau soll denn das dienen, dass dann alle wissen, wie viel da verdient wird? ist mir nicht ganz klar, was hier der vorteil der "transparenz" sein soll - früher hiess sowas "volksbefragung" und wurde massiv von den ausgefragten boykottiert.
Umfrage Theatervergütung: Musiker als Beamte
Im Gegensatz zum Rest AUF der Bühne sind die Musiker besser abgesichert finanziell und arbeitszeitmäßig als Beamte!- in den einzelnen Bundesländern spricht man von "Versorgungsverträgen".
Umfrage Theatervergütung: je versorgt?
wie sieht es mit den "Versorgungsverträgen" für "freie" Künstler aus?
"Versorgungsverträge" mit dem Staat? - nein, mit dem Leben? nur manchmal,
in glücklichen, schicksalhaften "Lebensversorgungen".
Kann "Freie Kunst" überhaupt "versorgt" sein?
Ist eine "freie Künstlerexistenz" gemeinhin je eine "versorgte"?
Umfrage Theatervergütung: Dank
tolle unternehmung, liebe theaterjober! danke
Umfrage Theatervergütung: unklar
was mit den ergebnissen getan wird, ist (mir so noch) völlig unklar.
die nächste sparrunde begründet?

finger weg.
Umfrage Theatervergütung: gute Initiative
Das Theatergehälter und auch die Lage der freien Szene mal offen gelegt wird ist nur gut. Da wird dann endlich nicht zwischen dem einen und dem andern Haus getuschelt, was man denn verlangen könnte, sondern kriegt endlich schwarz auf weiß Zahlen aufgetischt, an denen sich alle orientieren und vielleicht endlich mal auch dagegen wehren können. Diese Angst an Theatern vor einer finanziellen Transparenz ist so schädlich für das eigene Wohlergehen, dass man sich sich in diesen Foren tatsächlich fragen muss, ob der Anteil von Masochisten in der Theaterlandschaft nicht übermäßig hoch ist. Danke den Theaterjobbern für diese Initiative. Endlich gibt das mal einen Überblick und sorgt nicht für die nächste Sparrunde, sondern für öffentlichen Druck, der der prekären Situation der Theatermacher nur nützen kann...!
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