Die Enthüllung des Realen - eine Milo-Rau-Werkschau in den Berliner Sophiensaelen
Entscheide dich!
von Dirk Pilz
Berlin, 7. November 2013. In den Berliner Sophiensaelen ist auf drei Etagen eine Ausstellung eingerichtet. Das klingt harmlos. Aber hier wird viel gewollt, sehr viel, nämlich das Ganze. Dazu später, zunächst sei die Chronistenpflicht erfüllt.
Es ist eine Werkschau, "Die Enthüllung des Realen" betitelt. Gezeigt werden Inszenierungen, die Milo Rau und sein International Institute of Political Murder (IIPM) von 2009 bis 2013 geschaffen haben. Es gibt Bühnenbilder als Modell und in Echtgröße zu sehen. Man darf vor Fernsehern sitzen, Kopfhörer tragen und Ausschnitte aus Inszenierungen betrachten, aus Die letzten Tage der Ceaușescus (2009) zum Beispiel, oder aus der Weimarer Arbeit Breiviks Erklärung (2012). Von Hate Radio (2011) ist der Glaskasten aufgebaut, in dem die ruandische Hass-Radio-Sendung durchgespielt wurde. In einem Raum kann einer Aufzeichnung der Moskauer Prozesse zugeschaut werden. Es gibt auch einen Dokumentarfilm darüber, Ausschnitte dürfen aber, anders als ursprünglich geplant, doch nicht gezeigt werden; er wird auf der kommenden Berlinale seine Premiere feiern und ab März 2014 in den Kinos laufen.
Wie wollen wir leben?
Natürlich kann diese Ausstellung nicht das Theater ersetzen, noch nicht einmal abbilden. Die Moskauer Prozesse fühlten sich für mich in Moskau nicht nur anders an, sie waren anders. Sie erzählten dort auch von einer zerrissenen Gesellschaft, von einem Russland, in dem die Frage, wozu es Kunst braucht und was sie darf, kein Thema misslauniger und zynischer Feuilletonisten ist, sondern den gesellschaftlichen Glutkern berührt. Auf einer Leinwand in Berlin wirkt die Inszenierung eher wie ein ethnographischer Bericht über eine Welt, die für westliche Bewohner bestens geeignet sein mag, sich der eigenen Rechtschaffenheit zu versichern.
Überhaupt lebt die gesamte Ausstellung von diesem Oha-Effekt: Was es nicht alles an Realität zu enthüllen gibt! Und wie interessant das alles ist! Die Kunst hat es sehr schwer, nicht im gierigen Magen der Kulturindustrie zu verschwinden.
Anderseits lässt diese Werkschau etwas hervortreten, das in Milo Raus Arbeit zentral ist. Es ist das Ganze, um das es ihr geht. Und dieses Ganze bündelt sich in einer Frage, deren Antwort gleich mitgeliefert wird. Die Frage lautet: Wie wollen wir leben? Die Antwort: Nicht weiter so wie bislang. Denn weiter so heißt stracks auf den Untergang zu, nicht nur ökologisch, sondern auch bewusstseinsmäßig, mental, geistig.
Saulus oder Paulus?
Zur Ausstellungseröffnung gab es eine Podiumsdiskussion, bei der Milo Rau sagte, es gehe ihm immer darum, "Situationen zu schaffen, in denen eine Entscheidung getroffen werden muss". Entscheidungen, die es uns nicht erlauben, sich vor der Frage zu drücken, in welcher Welt wir leben wollen. "In denen etwas auf dem Spiel steht, in denen es um etwas geht." Um das Ganze, um die Welt, die Zukunft, nicht nur um mich oder das Theater oder die Kunst. Genau damit haben es seine Inszenierungen zu tun, ja. Ob man ihnen das schicke Label Reenactment verpasst, sie mehr in eine Linie mit Bert Brecht oder der Postdramatik stellt (das wurde auf dem Podium länglich diskutiert), ist unwesentlich, eher eine Sache für Begriffsklauber und Sofakissendebatteure.
Man kann dieses Pathos des Entscheidenmüssens (bitte nicht mit Pathetik verwechseln! Danke.), den theaternormalbetrieblichen Reflexen gehorchend, bedenklich finden und den darin enthaltenen Ernst als reaktionär oder konservativ oder neoexistenzialistisch oder sonst wie schmähen. Aber man verfehlt damit die Substanz der Arbeit von Milo Rau. Es geht in ihr nicht um die Durchsetzung einer Gesinnung oder Moral, schon gar nicht um die Etablierung einer bestimmten Spiel- oder Darstellungsweise, es geht nicht um Anklage oder Aufrüttelung, nicht um Konservative oder Neo-Irgendwelche, sondern um – ja, Entscheidung.
Der Vater solchen Denkens ist der neutestamentliche Paulus, ist die Alles-oder-Nichts-Logik, dass alles, wirklich alles, von der einen Entscheidung abhängt: Wo Saulus war, muss Paulus werden. "Wir können als die, die wir sind, als Menschen, die in der Welt leben, der religiösen Möglichkeit nicht entronnen sein wollen." Das ist von Karl Barth, dem Theologen, er schrieb es in seinem Paulus-Buch über den "Römerbrief".
Oder Lenin?
Man muss, um das von Milo Rau aufgerufene Pathos der Entscheidung zu begreifen, also von Religion reden. Das mag zwar einen Theaterbetrieb verblüffen, dem zur Religion in der Regel entweder nur irre Terroristen oder doofe Naivlinge einfallen. Aber Milo Raus Arbeiten zielen auf genau diesen Punkt, auf einen Glauben ohne Gott: Wir können als die, die wir sind, als Menschen, die in dieser Welt leben, der revolutionären Möglichkeit nicht entronnen sein wollen. Der Möglichkeit "einer grundsätzlich anderen Währung des Glücks und der Anerkennung".
Von dieser Möglichkeit redet ein Essay Milo Raus, der pünktlich zur Ausstellung erschienen ist; er heißt "Was tun?", zitiert also Lenin, der sich bekanntlich als gottbefreiter Erlöser versuchte (und auf seine Weise der paulinischen Logik nicht entkam). Das Buch ist über weite Strecken ein Wutausbruch, eine polemische Abrechnung mit "den Linken" und "der Postmoderne", mit dem Typ frustrierter Zyniker, der Gutmensch spielt und aus der Frage "Was tun?" ein "Was lieber nicht kaufen?" gemacht hat. Das ist über weite Strecken unterhaltsam zu lesen, weil öfter treffend und häufig schön bissig. Man wünscht sich den Text inszeniert, hingedampft von Klaus Maria Brandauer zum Beispiel, oder eingespeist in die Herbert-Fritsch-Inszenierungsmaschine. Würde hervorragend funktionieren.
Wir haben die Wahl
Aber auch hier: Milo Rau meint es ernst. Er sagt, es habe sich "auskritisiert", das "Gequassel" müsse ein Ende nehmen, vor allem das von der angeblichen Kompliziertheit der Verhältnisse, eine der Lieblingsleerformeln unter Theatermachen wie Kritikern gleichermaßen, die meist nur eine Schutzbehauptung ist, ein Freibrief, sich mit den Verhältnissen nicht weiter zu befassen, schon gar nicht, sie ändern zu wollen. In Wahrheit sind sie furchtbar einfach. In Wahrheit, so Rau, kommt es darauf an, "noch einmal von vorn anzufangen". Um die Utopie "dem Teufelskreis von Kapitalismuskritik und unfreiwilliger Systemoptimierung" zu entwinden. Um den Kommunismus zu retten.
Also haben wir doch keine Wahl? "Nein, wir haben die Wahl. Aber eben nur genau diese." Was tun? Nicht Revision, sondern Revolution.
Das steht im Buch, das erzählt diese Ausstellung, davon handeln die Inszenierungen. Milo Raus Kunst träumt von einem "besseren Realismus", weil sie den Traum von einer anderen Welt nicht aufgegeben hat.
Die Enthüllung des Realen. Eine Ausstellung
von Milo Rau
Konzept und künstlerische Leitung: Milo Rau, Bühnenbild und Ausstattung: Anton Lukas, Produktion und Kuration: Eva-Maria Bertschy, Mascha Euchner-Martinez, Milena Kipfmüller, Sound- und Videodesign: Jens Baudisch, theoretische Mitarbeit: Rolf Bossart
www.sophiensaele.com
Katalog
Rolf Bossart (Hg.):
Die Enthüllung des Realen.
Milo Rau und das International Institute of Political Murder.
Verlag Theater der Zeit, Berlin 2013, 192 S., 18 Euro
Milo Rau
Was tun? Kritik der postmodernen Vernunft.
Verlag Kein & Aber, Zürich 2013, 68 S., 7,90 Euro
"Nein, Milo Rau ist noch nicht tot, feiert keinen 75. Geburtstag und hat auch nicht den Ehren-Faust bekommen," schreibt Doris Meierhenrich in der Berliner Zeitung (9.11.2013), die die "Werkschau" in den Sophiensälen als ebenso peinliche wie "erschreckend sorg- und anspruchslos zusammengehaune" Kraftmeierei empfindet. Zwar räumt sie ein: "Nur wenige Theater der jüngsten Zeit haben sich so in die Realität eingemischt und reale Wirkung gezeitigt, wie seine 'Reenactments'". Dieses von Rau wiederentdeckte Format der scheinbar unverfälschten "Reinszenierung" berge offenbar Sprengkraft. "Aber worin liegt sie?" In unzähligen Videos sehe man diverse Reenactmens vorbei flackern, "aber keine Kurzbeschreibung bringt Nichtinsider auf ein Mindestmaß an Sachstand. Als dann aber die angekündigte Abenddiskussion beginnt und auch keiner der 'Experten' sich ansatzweise für all die Widersprüche interessiert, die in Raus Real-Theater und Polemiken selbst auf Widerspruch warten, merkt man, wo man tatsächlich gelandet ist: im Werbeblock."
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und: was am reinen nachstellen politischer/realer akte ist theater?
ich wollte gar nicht in Frage stellen, dass die Zurückweisung der "Postmoderne" für die Arbeit von Milo Rau wichtig ist; das steht ja auch unmissverständlich in dem Essay "Was tun?". Ich wollte lediglich sagen, dass die Diskussion um diesen Begriff nicht verdecken sollte, worauf der Essay und, so meine ich, auch die Inszenierungen immer wieder hinauslaufen, eben auf die Frage "was tun?", die sich nicht begrifflich erledigen lässt; insofern sind Begriffsfragen unwesentlich. Mir schien es jedenfalls bezeichnend, dass in der Podiumsdiskussion sehr viel über Formen und Begriffe geredet wurde, aber es einige Scheu gab, die Was-tun-Frage beim Wort zu nehmen, also konkret zu werden, also über den Kommunismus, den Rau im Essay ins Spiel bringt, zu reden. (Ich glaube das Wort Kommunismus fiel gar nicht.) Und mit dem Kommunismus wird es ja auch heikel.
Aber wahrscheinlich hast Du recht: Man muss die Begriffe diskutieren, man sieht es ja an dem Kommentar Nr. 3 von kirillov hier, der den Standardvorwurf bringt, dass Milo Rau nur Sachen thematisiere, die "weit weg" liegen, nur weil er auch Fälle verhandelt, die nicht vor der Haustür stattfinden. Das ist ja nicht nur sachlich falsch (siehe die "Zürcher Prozesse"), sondern verfehlt m.E. die Inszenierungen selbst, weil es nicht darum geht, Russland zum Beispiel zu belehren und zu "vernebeln", was "bei uns" zu kritisieren ist, sondern sie, die Inszenierungen, zielen auf ein Grundsätzliches, das nicht an Landesgrenzen halt macht.
Mit besten Grüßen,
Mit besten Grüßen,
Aber die stärksten Momente sind die, in denen man - trotz der gesamtgesellschaftlichen Einhelligkeit darüber, wie z.B. das Propagandaradio zu beurteilen ist - innerhalb der Theateraufführung oder Performance oder des Reenactment an diesem Abend trotzdem etwas entscheiden muss. (Und es geht nicht nur um die Entscheidung, ob man den Abend doof oder gut finden soll.)
auch matthias weigel kann nicht erklären, was der zuschauer denn nun in einer milo rau aufführung entscheiden muss. etwa für oder gegen den völkermord? für oder gegen den völkisch-nationalen massenmörder? für oder gegen den autoritären, russisch-orthodoxen klüngel?
ich verstehs nicht. erklären sie es mir!
sich entscheiden, das musste der zuschauer sich bei den arbeiten von schlingensief, wie zb "ausländer raus". von einer derartigen politischen brisanz ist milo rau jedoch lichtjahre entfernt, da es bei ihm keine wiederspüche gibt. das grundsätzliche, das große ganze, das scheinen mir nun wirklich alles allzu leere worthülsen zu sein, die, so lange es so schön nebulös bleibt, niemanden wehtun. wenn dann aber mal ganz konkret der kommunismus angesprochen wird, dann wird es plötzlich (endlich!) heikel. fehlt bei aller rührung über den angriff auf das große ganze dann doch der radikale wille zur veränderung?
und keinen Tag soll man verpassen,
Das Mögliche soll der Entschluss,
beherzt am Schopfe fassen
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/der-kuenstler-als-zeitgenosse-1.18183601
ich möchte Ihnen rasch antworten, um noch mehr Missverständnisse zu verhindern, so es möglich ist.
Zunächst: Ich habe ja in meinem Text über die Veranstaltung geschrieben, was es zu entscheiden gibt, nämlich Revision oder Revolution. Ich meine, das ist unmissverständlich dem Text zu entnehmen.
Zu Ihrem Vorwurf, dass ich mich zu wenig kritisch der Arbeit von Milo Rau gegenüber verhalte. Ich betrachte es als meine "Hauptbeschäftigung" als Kritiker, eine Inszenierung, eine Ästhetik, eine Arbeit zu verstehen, zu analysieren. Das habe ich versucht. Ich habe geschildert, dass das von Milo Rau aufgerufene Pathos der Entscheidung auf einem paulinischen Denkmuster beruht; so habe ich es verstanden. Ich habe also eine Lesart der Arbeit von Milo Rau angeboten und diese sowohl auf seinen Essay "Was tun?" und die Inszenierungen bezogen. Zu dieser Lesart gehört, dass durch dieses Pathos der Entscheidung Begriffsfragen nachgeordnet erscheinen, eben eher eine Sache für "Begriffsklauber und Sofakissendebatteure" sind. So weit meine versuchte Analyse.
Mit keinem Wort habe ich geschrieben, ob ich diese Sicht von Milo Rau (auf die Welt und die Kunst) teile. Es ist nicht meine "Hauptbeschäftigung", Noten zu verteilen oder den Daumen hoch oder runter zu recken; ich wollte und will zunächst nur verstehen, was die Arbeiten von Rau ausmacht. Nicht mehr, nicht weniger.
Sie können gern behaupten, dass diese meine Lesart falsch oder flach oder irreführend ist - und eine andere anbieten, dann lässt sich darüber gehaltvoll debattieren. Aber, mit Verlaub, es ist absurd (oder bösartig), mir zu unterstellen, dass ich keine kritische Diskussion wünsche. Das entbehrt nicht nur jeder Sachlichkeit, sondern ist, Sie entschuldigen, eine haarsträubende Verwechslung der Ebenen - es heißt, den Boten für die Botschaft habhaft machen. Nicht ich sage, es habe sich "auskritisiert", sondern Milo Rau tut es. Und nur, weil ich nicht in Großbuchstaben hinschreibe "DAS IST FALSCH. ICH LEHNE DAS AB!", zu meinen, ich teilte diese Ansicht, ist haltlos. Man muss zwischen einer Lesart und einer Meinung unterscheiden können, sonst ergibt Kritik wirklich keinen Sinn. Es bringt einfach nichts, wenn man aus jedem Gesichtspunkt immer gleich einen Standpunkt macht.
Und wenn Sie schon in Kategorien wie "positiv" und "negativ" denken wollen - positiv ist für mich, dass mich die Arbeit von Milo Rau zum Denken anregt (das ist ja nicht immer der Fall im Theater). Aber wie ich hier auch schon einmal schrieb: ich bin damit noch nicht fertig.
Herzliche Grüße,
Dirk Pilz
Ihr
abgesehen davon, dass die paulinische Dialektik nicht mit Begriffen wie Erpressung oder Moral, auch nicht mit solchen wie Demokratie oder Antidemokratie einzufangen ist, haben Sie natürlich recht: die Theologie des Paulus besitzt höchste politische Sprengkraft, auch damals schon, zu seinen Zeiten, das ist seinen Briefen ja zu entnehmen; die Sprengkraft liegt u.a. darin, dass er für eine Theologie eintritt, die sich in keinen Dienst stellen will, weder in einen demokratischen noch in einen antidemokratischen, sondern "nur" in den "Dienst um Chisti willen". Es lohnt sich, hierzu zum Beispiel Jacob Taubes zu lesen - er hat das sehr scharf herausgearbeitet. Es bleibt allerdings die Frage, was daraus konkret politisch folgt (diese Frage hat die gesamte Kirchengeschichte begleitet, mit sehr unterschiedlichen Antworten). Wichtig war mir bei all dem lediglich der Hinweis, dass man es meines Erachtens in der Arbeit von Milo Rau eben mit einem paulinischen (und nicht leninistischen) Denken zu tun hat.
Herzlich,
Dirk Pilz
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/ausstellung-zu-den-romanows-die-ausloeschung-der-geschichte,10809150,25011750.html
Herzlich,
Dirk Pilz
@ Georg Spalatin: Und Sie würde ich gern fragen: Ist nicht gerade der Begriff der Sünde moralisch? Und sollte es stattdessen nicht um den Begriff der Verantwortung gehen? Im (wehrlosen) Körper ist keine Sünde.
Herzlich,
Dirk Pilz