Everything that happened and would happen - Ruhrtriennale
Aufbau Europa – Abbau Europa
von Andreas Wilink
Bochum, 23. August 2019. Der Synkretist und Morphologe Johann Wolfgang von Goethe wusste: "Bezüge sind das Leben." Das Muster entwerfen wir selbst und ziehen den Faden ein, der, wie in den "Wahlverwandtschaften", nicht rot sein muss. Für das vergangene 20. Jahrhundert der Kriege, Ideologien, Revolutionen und moralischen Verwüstungen, des Sündenfalls intellektueller Theorie, Wissenschaft und Technologie, der Pervertierung utopischer Gedanken wäre auch ein schwarzer Faden angebracht, um den Trauerrand zu nähen. Zu einem bunt gewirkten Band – ja, vielleicht einer Richtschnur – flicht der als Dissident in Frankreich lebende und lehrende Tscheche Patrik Ourednik (geb. 1957) Ereignisse in seiner 2001 erschienenen Chronik des 20. Jahrhunderts, die der Tradition mittelalterlicher Schreiber folgt. "Europeana" verknüpft Fakten und Begebenheiten, bedeutsame und banalere, und ist als glossierende Erzählung von Geschichte und ihres Nachhalls ein subjektives Memory-Spiel – ironisch gebrochen, spöttisch, eingetrübt.
Ouredniks knapper Aufriss, der politisch Faktisches, kulturelle Normierungen und Paradigmenwechsel, Definitionen, Sprachakte, Statistiken und mehr sammelt und zur schmerzhaft bereinigenden Klärung darbietet, wird in Heiner Goebbels Projekt "Eyerything that happened and would happen" zu einem Baustein dessen europäischen Mausoleums. Oder auch babylonischen Turms. Ein Vielklang aus Text ("Europeana"), Bild und Licht (Klaus Grünbergs Ausstattung für John Cages "Europeras 1 und 2", mit deren Inszenierung Goebbels 2012 als Intendant seine Ruhrtriennale eröffnet hatte), projizierten unkommentierten Nachrichten (des Senders Euronews), Musik, Spiel und – ja, wenn es im Titel schon mitschwingt – Happening.
Der Apparat ist die Muse
Die Bochumer Jahrhundert- und Montagehalle für die Künste passte damals ideal für Cages "Europeras", die die Dekonstruktion der Gattung Oper kreativ betreibt, um sie neu zusammenzuschrauben. Zu der Heiner Goebbels’ eigenen polyphonen Methode gehört die Selbstpräsentation des Materials und seines Einsatzes. Improvisation wird komponiert: Der Apparat ist die Muse, das Medium die Message, das Kunst-Werk eine Baustelle. Da hat es seine Logik, wenn die Performer Arbeitskluft – schwarze Overalls – tragen.
Sie lassen es langsam angehen. Dekorationen werden aufgezogen, Stücke aus dem Fundus herbeigeholt, kartonierte Buchstaben ausgelegt; die Souffleurmuscheln und die güldene Sonnenscheibe erinnert man noch aus "Europeras". Später folgen – mal in slow motion, mal flink im mobilen Einsatz – seltsame Pas de Deux mit Sockeln, hantieren die Kunstwerktätigen mit Schläuchen, als kämpften sie mit Seeungeheuern, und lassen Geröll auf die Bühne kugeln. Dazu bietet die Tonleiter vielerlei Sprossen fürs Hinauf und Herab: Es bimmelt, flötet, hechelt, klackert und knistert, quetscht und quietscht, rattert, röhrt und schabt live auf fünf musikalischen Podesten.
Was ist Europa?
Beide derselben Generation angehörenden Autoren, Ourednik und Goebbels, ähneln sich in ihrer Perspektive auf die Welt, wie sie ist oder ihrer Vorstellung entspringt: die der Außenposition, des Auf- und Überblicks. Von dort aus fragen sie, wer oder was Europa sein könnte, betrachten den Furor und das Fatale der Nationalismen, die den Kontinent auf die Zerreißprobe gestellt haben – und stellen. Die Pariser Weltausstellung 1900, koloniale Missetaten, kuriose Fraternisierungen an der Ersten Weltkriegs-Front, die verheerende Grippe-Epidemie, die Toten von Buchenwald, die Entwürfe zum Holocaust-Mahnmal in Berlin – einige der zumeist auf Englisch vorgetragenen episodischen Momentaufnahmen.
Was der Historiker Fritz Stern mit Blick auf das 20. Jahrhundert und seine vielgestaltige Herrschaft des Unrechts "Ekstasen der Unvernunft" nennt, wandelt sich unter Goebbels’ Hand in kreativen Potenzverschleiß: ein Rangierbetrieb des Beweglichen, der Auf-, Um- und Abbauten, von These und Gegenbild, von Neuordnung und Umorientierung. Der Spiel- und Assoziationsraum bleibt sperrangelweit geöffnet – oder ausgehebelt. Die Szenen sind oft dunkel geleuchtet, akzentuiert von Inseln, Tunneln und Schraffuren aus Licht.
Zum orgiastischen Finale mit sich aggressiv aufputschenden Klängen – es ist dies die stärkste Sequenz, die das Chaos in Schönheit feiert – gestaltet sich ein Patchwork aus Stoffbahnen, Prospekten, Vorhängen und verschobenen Requisiten: Destruktion und Untergang oder Neuanfang? Eines entsteht aus dem anderen. Ein anderer "Ring"-Schluss.
Von Krise zu Krise
Dennoch, die sich ein wenig müde tanzende Performance macht aus dem Reiz des Schlichten etwas Preziöses, wenn nicht Prätentiöses. Und, unter uns gesagt, viel wird mit dem Raumangebot in der frontalen Präsentation nicht angefangen. So wie die Jahrhunderthalle, als in ihr noch malocht wurde, eine andere war, bevor man sie für die Ruhrtriennale geschmackvoll aufpoliert hat, wird Geschichte hier gereicht in bitter herben Appetithappen. Das darf man, je nachdem, verspielt, neckisch, schräg, geistreich oder sublim finden.
Die ab und an aufflackernden Fernseh-Bilder addieren Paraden und Pilgerschaften, Demos in Berlin, Hongkong oder London, Flüchtlinge in Lampedusa und andere globale Zufallstreffer von Bulgarien bis China. Wir wollen Heiner Goebbels deshalb gern den Phileas Fogg der Kunstsynthese nennen, der es in 80 plus 55 Minuten um die Welt schafft.
Everything that happened and would happen
von Heiner Goebbels nach einem Text von Patrik Ourednik
Konzept & Regie: Heiner Goebbels, Video Design: René Liebert, Sound Design: Willi Bopp, Licht Design: John Brown, Heiner Goebbels, Dramaturgie: Matthias Mohr, Original-Ausstattung: Klaus Grünberg, Text: "Europeana" von Patrik Ourednik, Clips: Programm No Comment von Euronews; Musik: Camille Emaille, Gianni Gebbia, Cecile Lartigau, Leo Maurel, Nicolas Perrin.
Mit: Juan Felipe Amaya Gonzalez, Sandhya Daemgen, Antoine Effroy, Ismeni Espejel, Montserrat Gardó Castillo, Freddy Houndekindo, Tuan Ly, Thanh Nguyễn Duy, John Rowley, Annegret Schalke, Ildikó Tóth, Tyra Wigg.
Premiere am 23. August 2019.
Dauer: 2 Stunden und 15 Minuten, keine Pause.
https://www.ruhrtriennale.de
Kritikenrundschau
"Wie so oft bei Goebbels ein alle Sinne erfassendes Spektakel aus wild collagierten Fetzen von Sprache, Licht, live produziertem Raumklang, Bühnenaktion, Bildern, Requisiten", schreibt Wolfgang Sandner in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (26.8.2019). Der Komponist habe selbst angemerkt, er möchte zu alldem, was im zwanzigsten Jahrhundert passiert ist und heute passiert, zu "'all den vielen Meinungen keine weiteren hinzufügen'". Sinn zu finden in alldem, was man höre und sehe oder wovon man träume, bleibe jedem selbst überlassen. "Ein löbliches Bekenntnis zur Selbstverantwortung des Betrachters - und ein Trugschluss", denn er mag es als eine unkommentierte Bestandsaufnahme unserer Vergangenheit und Gegenwart deklarieren, aber er weiß, dass jedes veröffentlichte Bild einen Kommentar in sich trägt und die Auswahl der Bilder erst recht." Zurück bleibe auf der Bühen "eine Szenerie aus verknoteten Kulissen und rauchenden Rohren, einer einsam sich vom Rande herabneigenden Palme und irgendwelcher Gerätschaften, die die Bühne in ein Chaos verwandeln. Beckettsche Endzeitstimmung".
"Eine Bildbetrachtung, mehr noch ein Bildersturm: eine bruchstückhafte Rückschau auf Europa im 20. Jahrhundert", so Christine Dössel im Ruhrtriennalen-Auftaktbericht in der Süddeutschen Zeitung (26.8.2019). "Dargeboten mit schier Wagner'schem Wollen als high-end-technische Materialschlacht und multimediales Minimalmusikgeschwader in düsterer, untergangsschwangerer Szenenabfolge. Alles schwarz und grollend und absolut humorfrei." Goebbels, von 2012 bis 2014 selber Intendant der Ruhrtriennale, gebe mit dieser installativen Superperformance dem Festival das größte Spektakel, "allerdings wenig mitreißend und überzeugend". Fazit: "Ein kaltes Gesamtkunstwerk, der Text vernachlässigbar. Viele Bilder in ihrer Abstraktion beliebig, manche zauberschön."
"Ein Riesenpuzzle und irgendwie Europa", heißt es auch von Pedro Obiera in der WAZ (26.8.2019). Die "Mixtur aus Rezitationen, Klangimprovisationen, Videoeinblendungen und unermüdlichen Umbauten der Bühnenszenarien ermüdet Hirn, Ohr und Auge weniger als Marthalers Trockenkost" (hier die Kritikenrundschau), so der Rezensent. Was Heiner Goebbels mit dem riesigen Aufwand jedoch aussagen will, bleibe im Dunkeln. Nachhaltiger haften bleibt "das wirklich spektakuläre Finale, wenn nach einer zart-süßlichen Elegie auf dem Onde Martenot ein Klanginferno aus Live- und elektronischen Klängen einsetzt".
Das Stück sei eine assoziative Reise in eine komplexe Welt, in der keine einfache Orientierung möglich scheine. "Eine Reise in die Geschichte des 20. Jahrhunderts und in unsere Gegenwart", so Stefan Keim für Fazit auf Deutschlandfunk Kultur (23.8.2019). "Vielleicht hat der faszinierende, betörend schöne und manchmal auch humorvolle Abend doch eine Botschaft. Nämlich die, dass die Unübersichtlichkeit auch viel Schönheit verbirgt."
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Schon die von Goebbels gewählte Textgrundlage "Europeana" von Patrik Ourednik ist "ironisch gebrochen, spöttisch, eingetrübt", so Andreas Wilink in seiner Rezension; wie könnte es anders sein, eine andersartig tönende Kunst gibt es heute offenbar nicht.
Goebbels' polymediales Projekt bedient sich weiters der Komponenten Bild und Licht; Klaus Grünbergs Ausstattung war bereits 2012 für John Cages "Europeras 1 und 2" erprobt. Grünbergs Ausstattungsstil steht für eine Unmenge Kabelsalat und Gerüste, für zur Schau gestellte (Arbeits-) Prozesshaftigkeit, für Unfertiges, für Nichtvollendung. Neu ist das nicht, man hat das andernorts schon gesehen. Daher noch etwas geruckt am Tristesse- und Aktualitäts-Kaleidoskop und weitere brandneue Komponenten aus TV, Musik und Spiel hinzugefügt – fertig ist ein tatsächlich neues Werk einer eingespielten Kunstmachart.
Die Leistung, verschiedene multidimensionale Ansätze symbiotisch auf die Bühne zu stellen, will ich nicht in Abrede stellen. Andererseits: wenn ich überlege, wieviel Geist und künstlerisches Kalkül seinerzeit notwendig war, um ein szenisches Kunstwerk mit Aussage zu verwirklichen, dann scheint sich Goebbels dieses Anspruchs heute allzu leichtfertig einfach entziehen zu dürfen.
siehe Trailer zum Goebbels-Stück:
https://www.youtube.com/watch?v=zRrHOjsi2I0
Zwei Tipps:
1. Ouredniks "Europeana" mal selber lesen und herausfinden ob er es darin "ironisch gebrochen, spöttisch, eingetrübt" wirklich nicht gut meint mit Europa.
2. "Grünbergs Ausstattungsstil" mit der "Unmenge Kabelsalat und Gerüste" mal auf klausgruenberg.de wiederfinden. (Grünberg war übrigens bei dieser Produktion gar nicht beteiligt)
…das klingt doch arg so, als hätte jemand wieder nicht mehr als den erwähnten Trailer gesehen.
Es begann schonmit dem schier nicht enden wollenden Aufbau und bald Abbau des Bühnenbildes, was wohl gewollt Bedeutsamkeit heischend langwierig sein sollte. Ein Bühnenbild, sich ab und an verändernd aus herumgefahrenen Ständern, herabgelassenen und wieder hochgezogenen Lappen, auf dem Boden entfalteten oder entrollten Plastik- oder Papiertüchern mit beliebigen Zeichnungen von Pflanzen und Bäumen, herabgelassenen Stangen, rauchenden Röhren, leuchtenden Tischplatten, und anderem Plunder. Durch wen? Unpassend gekleidete Bühnenarbeiter als "Performer" oder umgekehrt, und was "performten" sie, die im weitern Verlauf des Abends immer wieder herumtrabten, sich im Wege standen oder auf dem Boden sinnlos rollten? Sie konnten beides nur holprig. Von Schauspielkunst keine Spur. Dieses Getue wurde begleitet von oft sehr lauten, schrillen Klängen, konsequent ohne erkennbaren inhaltlichen Bezug zum Titel des Abends, einfach tüchtig getrommelt, geblasen, oder auch zart gestrichen, nichtige, nichtssagende Geräuschkulisse, eventuell Stichwortgeber für die Bewegung der "Bühnenarbeiter". Es gab ab und an im Verlauf des Abends auch von je einer Person Gesprochenes, Texte meist auf Englisch (ein bisschen französisch, deutsch, warum?) schlicht, recht und schlecht abgelesen, - kein Vortrag, gar Deklamation, Dialoge ohnehin nicht. Einmal war schier endlos zu hören, „ ... said“, „ ... said“, „ ... said“ (Namen sind offenbar austauschbar, belanglos). Gelegentlich wurden die Texte deutsch übersetzt projiziert. Von Spiel war keine Rede, auch keine Geschichte(n) wurde erzählt, keine (soziale, wirtschaftliche, politische) Entwicklung angedeutet. Es gibt anspruchvolle Dystopien. Doch hier wurden schlichte historische Fakten zusammen gebastelt, bruchstückweise vorgelesen, Geschichtsklitterung, inhaltlich unter Niveau, Fragmente umgerührt zu einem historischen Eintopf. Diesem Wirrwarr wurden drei vier Mal aktuelle Fernsehnachrichtenbilder kurz aufgepappt. Man kann sich wundern, dass diese Produktion von der Leiterin der Ruhrtriennale abgenommen wurde.
aber Ourednik werde ich sicher nicht lesen.
1. Zu „Europeana“ hatte ich mich schon informiert. Da sah ich, subjektiv, dass „Europeana“ nicht weiter beleuchtet werden muss (von mir). - Wem Europa nicht mehr ist als ein Haufen Scherben, den kann und will ich nicht ernstnehmen.
2 „(Grünberg war übrigens bei dieser Produktion gar nicht beteiligt)“.
Eben. Bei dieser nicht. Aber bei der „Original-Produktion“ scheint Grünberg als Verantwortlicher auf.
So ist das halt bei einer (Sprech- und Musiktheater-) Produktionsweise, bei der lange zuvor entwickelte und erprobte Techniken immer wieder neu und immer wieder ein bisschen anders kompiliert und weitergeführt auf die Bühne gestellt werden. Da fällt dann gar nicht mehr so recht auf, wer wann wofür genau der Urheber war/ist oder die Urheberin.
Und doch erhebt sich die Frage, wann und wie sich die immer-ähnlichen, immer-gleichen Stilmittel zu einer wie es scheint einzigen, übergreifenden szenischen Technik verdichtet haben, wie sie heute auf der deutschsprachigen Bühne vorzuherrschen scheinen.
Auf den hilfreichen Artikel von Renate Klett zur „Wooster Group“ stieß ich im Juni 2019. Seither begegnet mir kaum mehr etwas zum zeitgenössischen Theater, das NICHT mehr oder weniger direkt mit der Wooster Group-Formsprache zu tun hätte.
Bin ich paranoid? Seit Juni kommt mir bühnenästhetisch "alles" bekannt und durchformuliert vor, alles ähnlich und immer ähnlicher. Überheblich? Bin sehr gespannt auf Ihre Meinung, @ Frank F. und @ alle.
Man lese selbst und staune:
https://www.zeit.de/2004/25/Wooster_Group