Der frühere Bremer Intendant protestiert gegen die Theaterpolitik in Mecklenburg-Vorpommern
Die systematische Versteppung einer Theaterlandschaft
Köln bekommt erstmal keinen Generalintendanten, blamiert sich aber wieder kulturpolitisch
Peinlich und kleinlich
von Dina Netz
Köln, 24. Februar 2011. Peinlich und kleinlich. So muss man die Kölner Kulturpolitik im Moment nennen. Die Stadt hat Opern-Intendant Uwe Eric Laufenberg angetragen, während der Sanierungsphase 2012 bis 2015 Generalintendant der Kölner Bühnen zu werden, also Oper und Schauspiel zusammen zu leiten – dabei läuft der Vertrag von Schauspiel-Intendantin Karin Beier noch bis 2014. Dummerweise hatte niemand Karin Beier gefragt, was sie davon hält, weshalb sie jetzt erst recht ihren Vertrag bis zum Ende erfüllen will, auch wenn eigentlich Hamburg ruft. "Damit sind Überlegungen für eine Generalintendanz bei den Bühnen Köln für die Zeit des Interims nicht zu verwirklichen", hieß es Mittwoch Abend lakonisch in einer Pressemitteilung der Stadt. Das hätte man auch ohne große Öffentlichkeit herausfinden können. Uwe Eric Laufenberg hat sich inzwischen bei Karin Beier entschuldigt, obwohl er für das Vorgehen der Stadt ja auch nichts kann.
Zum Streit um die Verleihung des Deutschen Theaterpreises 2010
Wie DER FAUST aufs Auge
von Frank-Patrick Steckel
Berlin, 5. Dezember 2010. Man war gewarnt. Bereits 2006 hatte der Präsident des Deutschen Bundestages das 'Fernsehformat' der ersten FAUST-Verleihung bemängelt – nur massive Verständigungsprobleme könnten uns den neuerlichen Zank zwischen ihm und dem Deutschen Bühnenverein plausibel machen. Das ungebremst enthemmte Buhlen um ein staatstragendes Gepräge der Verleihung seitens der bunt gemischten Veranstalter- und Förderergruppe geriet unvermeidlicher Weise neuerlich mit dem ebenso hemmungslosen Drang der Veranstalter nach TV-wirksamer 'Publicity' übers Kreuz. Norbert Lammert schreibt in seinem diesjährigen Offenen Brief an den Deutschen Bühnenverein entrüstet, man habe ihm versichert, "das Konzept sei weiterentwickelt worden". Diese Entwicklung hat er – zu Recht – nicht erkennen können und die 'Gala' nach ca. anderthalb Stunden in Rage verlassen.
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