Medienschau: FAZ – Die Regisseurin Andrea Breth über den Krieg
Geldgier + Verantwortungslosigkeit
Geldgier + Verantwortungslosigkeit
16. April 2022. "Der Krieg, der in der Ukraine wütet, ist nicht zu erzählen, schon gar nicht von uns satten Europäern. Wir haben schlichtweg keine Ahnung," sagt die Regisseurin Andrea Breth im Interview mit Irene Bazinger.
"Ebenso wie ich es verwerflich finde, Filme über Konzentrationslager zu drehen, halte ich es für unmöglich, das, was gerade in der Ukraine geschieht, künstlerisch auszudrücken. Ich jedenfalls bin dazu nicht in der Lage."
"Wir alle haben eine solche Situation noch nicht erlebt. Eine schnelle Antwort habe ich nicht parat. Ich fürchte, wir bewegen uns bedrohlich auf ein Ende zu. Auch sind in der Vergangenheit zu viele Fehlentscheidungen getroffen worden. Wir hinterlassen der nachfolgenden Generation einen riesigen Scherbenhaufen aus Geldgier, Verantwortungslosigkeit und vielem mehr."
(sle)
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