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Das Berliner Theater an der Parkaue sucht eine Ausweichspielstätte

Ohne Bleibe

22. Februar 2011. Das Berliner Theater an der Parkaue wird vom 1. Januar 2012 aufgrund von Sanierungsarbeiten für rund 16 Monate geschlossen. Wie jetzt bekannt wurde, ist ein Ausweichquartier noch nicht gefunden. Dies teilte Kulturstaatssekretär André Schmitz laut Berliner Morgenpost (22.2.2011) auf Anfrage der CDU im Kulturausschuss mit. Das sei ein "größeres Problem. Die Suche gestaltet sich schwierig", zitiert das Blatt Schmitz.

Der Shakespeare-Übersetzer Frank Günther erhält den Johann-Heinrich-Voß-Preis

Ein Mammutwerk

22. Februar 2011. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung teilt mit, dass der diesjährige Johann-Heinrich-Voß-Preis an Frank Günther verliehen wird; der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Übersetzer, 1947 in Freiburg/Breisgau geboren wird für seine Shakespeare-Übertragungen ins Deutsche ausgezeichnet. Das "übersetzerische Mammutprojekt", das Günther in den 1970er Jahren begonnen hat, soll bis 2014 abgeschlossen sein. "Günthers Übertragungen sind eine lustvolle Polyphonie der Stile, die sich immer als lebendige Neuentdeckung Shakespeares für unsere Zeit verstehen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Friedrich-Hebbel-Preis 2011 für Nis-Momme Stockmann

Überdurchschnittlich belebend

21. Februar 2011. Wie das Theater Heidelberg auf seiner Homepage mitteilt – die FAZ meldete schon Anfang Februar –, wird der Dramatiker Nis-Momme Stockmann mit dem Friedrich-Hebbel-Preis 2011 ausgezeichnet. Der 1981 auf der Insel Föhr geborene Stockmann habe "in wenigen Jahren mit seinen Stücken die deutsche Theaterszene belebt", begründet die Jury ihre Wahl.

Auswahl für das Festival Radikal Jung 2011

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Europäisch jung

München, 21. Februar 2011. Die Auswahl für die siebte Ausgabe des Festival Radikal Jung steht fest. Vom 9. Bis 16. April werden am Münchner Volkstheater zehn bemerkenswerte Inszenierungen junger Regisseure präsentiert. Ausgewählt wurden diese von einer dreiköpfigen Jury – bestehend aus Kilian Engels (Volkstheater-Chefdramaturg und Festivalleiter), Prof. C. Bernd Sucher (Theaterkritiker und Autor) und Annette Paulmann (Schauspielerin an den Münchner Kammerspielen) – als die "herausragendsten" von über 40 gesichteten Arbeiten.

Shermin Langhoff und Jens Hillje bewerben sich um HAU-Leitung in Berlin

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Die übergroßen Fußstapfen des Matthias Lilienthal

Berlin, 21. Februar 2011. Wie die Berliner Zeitung (21.2.2011) berichtet, ist der "Stellenpoker" um die Nachfolge von Matthias Lilienthal als Leiter des Berliner Hebbel am Ufer (HAU) angelaufen. Die Position ist ab dem Sommer 2012 vakant. Gemeinsam beworben haben sich darauf nun Shermin Langhoff, Leiterin des Ballhaus Naunynstraße, und Jens Hillje, ehemaliger Dramaturg der Berliner Schaubühne und Co-Autor von Nurkan Erpulats Erfolgsproduktion Verrücktes Blut, die von Langhoffs Kreuzberger Theater koproduziert wurde. Die Bewerber werden derzeit geprüft, eine Entscheidung soll es spätestens im Frühjahr geben.

Peter Raues Geburtstagsgäste sammeln 55.000 Euro fürs Operndorf

Peymanns Überraschung

Berlin, 21. Februar 2011. Die Berliner Tageszeitungen Tagesspiegel und Berliner Morgenpost melden, dass Berliner-Ensemble-Intendant Claus Peymann anlässlich des 70. Geburtstags des Anwalts und Kunstmäzens Peter Raue die am vergangenen Freitag angesetzte Vorstellung von Thomas Bernhards Einfach kompliziert zur Überraschungsparty umfunktionierte. Im Vorfeld hat das Berliner Ensemble 1.000 potentielle Gäste angeschrieben, die 750 Tickets waren kurze Zeit später ausverkauft. Zu den Gratulanten zählten u.a. Iris Berben, Eva und Katharina Wagner, Jürgen Flimm, Gerd Wameling, Volker Schlöndorff, Klaus Staeck und Joachim Sartorius.

Offener Brief Dresdener Kulturschaffender gegen Neonazi-Aufmarsch

Zeigen Sie Ihr Gesicht!

19. Februar 2011. In einem offenen Brief haben gestern zahlreiche prominente Kulturschaffende Dresdens die Bevölkerung aufgerufen, am heutigen Aufmarsch der Neonazis zum Jahrestag der Bombadierung der Stadt im Februar 1945 Gesicht zu zeigen.

Karin Beier hat in Hamburg einen deutlich höheren Etat ausgehandelt

Die Sterntalerin

Hamburg, 19. Februar. Ab 2013 will die Stadt Hamburg etwa 2,5 Millionen Euro mehr pro Jahr für das Deutsche Schauspielhaus zahlen. Wie der NDR weiter vermeldet, hat die designierte Intendantin Karin Beier etwa eine Million zusätzlich für die künftige dritte Spielstätte des Hauses in der Gaußstraße ausgehandelt. Dort soll die Jugendsparte, das Junge Schauspielhaus, einziehen. Circa 800.000 Euro bekommt das Theater als Ausgleich für höhere Tariflöhne der Angestellten. Der Gesamtetat soll um 600.000 Euro steigen. Noch vor wenigen Monaten wollte der Senat den Etat um 1,2 Millionen Euro kürzen.

Karin Beier wechselt von Köln nach Hamburg

Die Kapitänin setzt aufs größere Schiff

Hamburg, 16. Februar 2011. Wie der Kölner Stadtanzeiger vorab meldet (noch nicht online), wird Karin Beier 2013 ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg wechseln. Heute hat der Aufsichtsrat in der Hansestadt beschlossen, die Kölner Schauspiel-Intendantin von Beginn der Spielzeit 2013/2014 an mit der künstlerischen Leitung des Hauses zu beauftragen.

Das Theater Altenburg-Gera vermeldet deutlichen Einnahmenzuwachs

Aufsteigend

15. Februar 2011. Die Theater & Philharmonie Thüringen GmbH muss möglicherweise nicht die gesamte Summe des Rettungsschirmes in Anspruch nehmen. Ende November hatte das Land Thüringen beschlossen, dem Haus mit 1,85 Millionen Euro zu helfen, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Jetzt meldet die Ostthüringer Zeitung (15.2.2011) für das erste Halbjahr der laufenden Spielzeit einen Zuschauer- und Einnahmenzuwachs.

Das Theater Altenburg-Gera vermeldet ein deutliches Einnahmenplus

Aufsteigend

15. Februar 2011. Die Theater & Philharmonie Thüringen GmbH muss möglicherweise nicht die gesamte Summe des Rettungsschirmes in Anspruch nehmen. Ende November hatte das Land Thüringen beschlossen, dem Haus mit 1,85 Millionen Euro zu helfen, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Jetzt meldet die Ostthüringer Zeitung (15.2.2011) für das erste Halbjahr der laufenden Spielzeit einen Zuschauer- und Einnahmenzuwachs.

Basel-Land sagt Nein zu höheren Theatersubventionen

Nur eine Minderheit der Bevölkerung

13. Februar 2011. Das Theater Basel erhält keine zusätzlichen Gelder aus Baselland, das meldete die Baseler Zeitung am Nachmittag. Die Baselbieter Stimmberechtigten hätten nach einem teils emotional geführten Abstimmungskampf eine entsprechende Vorlage mit 46 204 zu 43 611 zu Stimmen knapp verworfen.

Thomas Oberender plant Reformen bei den Berliner Festspielen

Isolierte Eilande

9. Februar 2011. Thomas Oberender, designierter Intendant der Berliner Festspiele, plant Reformen bei den Theater-, Literatur- und Musikfestivals der renommierten Institution. "Ich möchte, dass sie stärker verbunden sind, stärker von jungen Leuten besucht werden und auch eine größere Ausstrahlung im Osten der Stadt und des Landes entwickeln", sagte Oberender, zur Zeit noch Schauspiel-Chef der Salzburger Festspiele, heute in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dapd.

Finanzierung des Baseler Theaters durch Volksabstimmung gefährdet?

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Wie viel ist Baselland sein Theater wert?

Basel, 9. Februar 2011. Wie aus einem Bericht der Badischen Zeitung (9.2.2011) hervorgeht, ist die Finanzierung des Baseler Theaters möglicherweise durch eine Volksabstimmung gefährdet. Am Sonntag steht die von Stadt- und Landkanton beschlossene Aufstockung der Baselbieter Zuschüsse fürs Theater um 4,25 Millionen Franken pro Jahr ab nächster Spielzeit für die Bürger zur Wahl. Sollte die Aufstockung abgelehnt werden, stünde das Theater Basel vor einem Finanzierungsproblem.

Schlingensiefs Operndorf-Projekt - zum Stand der Dinge

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Schlingensiefs Vermächtnis

Berlin, 9. Februar 2011. Im Berliner Hebbel am Ufer haben Aino Laberenz, die Bühnenbildnerin und Witwe Christoph Schlingensiefs, und Operndorf-Architekt Francis Kéré gestern über den Stand der Dinge in Burkina Faso informiert. So berichten verschiedene Medien, u. a. die Spiegel online (8.2.2011) und die taz (9.2.2011). Mit auf dem Podium saßen auch die Kuratoriumsmitglieder des Projekts: Kunstförderer und Anwalt Peter Raue, Antje Vollmer, Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard und HAU-Chef Matthias Lilienthal. Als Schirmherr des Projektes konnte der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler gewonnen werden.

Claus Peymann träumt von Thomas Bernhard

Bernhards Witwe

Wien, 8. Februar 2011. Der Regisseur und ehemalige Burgtheater-Direktor Claus Peymann träumt noch immer vom 1989 verstorbenen österreichischen Schriftsteller Thomas Bernhard, dessen Geburtstag sich morgen zum 80. Mal jährt.

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