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Schlingensiefs "Metanoia" soll wie geplant Staatsoper-Saison eröffnen

Über Denken und Tod hinaus

Berlin, 24. August 2010. Wie verschiedene Zeitungen mit Bezug auf ddp auf ihren Online-Portalen melden, wird die Oper Metanoia – über das Denken hinaus wie geplant am 3. Oktober die Saison der Berliner Staatsoper unter den Linden im Schiller-Theater eröffnen. Regie führen sollte bei diesem Projekt nach Texten von René Pollesch und Musik von Jens Joneleit der am Samstag verstorbene Christoph Schlingensief.

Als Regiemitarbeiterin war von Anfang an die 1979 geborene Anna-Sophie Mahler eingeplant, die bereits die von Schlingensief konzipierte Inszenierung von Walter Braunfels' Oper Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna an der Deutschen Oper Berlin realisierte, nachdem dieser 2008 seine Krebsdiagnose erhalten hatte. Damals wurde die Arbeit einem Produktions-Trio übertragen, dem neben Mahler auch Carl Hegemann und Sören Schumacher angehörten und die Schlingensiefs Konzept unter dessen Mitwirkung und nach seinen Aufzeichnungen auf die Bühne brachten. Hegemann zeichnet auch bei "Metanoia" wieder für die Dramaturgie verantwortlich.

Wie der Berliner Tagesspiegel gestern berichtete, haben die musikalischen Proben zur Uraufführung von Jens Joneleits Oper bereits begonnen, Ende des Monats sollte die szenische Probenarbeit anlaufen.

staatsoper-berlin.org

(ape)

 

Mehr über Schlingensiefs Schaffen lesen Sie hier. Außerdem: eine Sammlung verschiedener Stimmen und ein Blog zum Tod von Christoph Schlingensief.

 

Kommentare  
Metanoia-Eröffnung an Staatsoper: Regieklon als Vermächtnis?
und dann werden sie uns einen Regieklon als Schlingensiefs Vermächtnis andrehen. Unschön.
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