meldungen
Roberto Ciulli warnt vor den Folgen der Finanzkrise für das Theater
Ein Prozent Kultur
6. Juli 2009. In einem Interview mit der WAZ-Gruppe hat der Regisseur Roberto Ciulli, der seit 1980 das von ihm gegründete Mülheimer Theater an der Ruhr leitet, vor den Folgen der Finanzkrise für das Theater gewarnt: "Die Finanzkrise trifft uns jetzt, weil so viele Milliarden zur Rettung der Banken geflossen sind. Die Kommunen geraten zunehmend in Schwierigkeiten, weil sie weniger Steuern haben. Es wäre unglaublich pervers, wenn man Banken durch Steuergeld rettet, und Theater, die Kultur, in die Pleite gehen ließe."
Bodo Busse wird Intendant am Landestheater Coburg
Es wurde gewählt
Coburg, 1. Juli 2009. Der neue Intendant am Landestheater Coburg heißt Bodo Busse. Ende Dezember 2008 wurde dem Intendanten Dr. Dieter Gackstetter fristlos gekündigt. Im April 2009 wurde Detlef Altenbeck, zuvor Oberspielleiter für Musiktheater und Schauspiel in Coburg, als Intendant bestellt; sein Vertrag läuft noch zum Ende der Spielzeit 2009/2010. Danach folgt ihm Busse.
Michael Jackson tot
Jacko
Berlin, 26. Juni 2009. Michael Jackson ist gestorben. Den Moonwalk hatte er von Marcel Marceau gelernt, nur 50 Jahre ist der einstige Kinderstar der Jackson Five und nachmalige King of Pop geworden. Der Perlentaucher sagt, dass Techcrunch meldet, das Internet sei nach der Meldung wegen der vielen Twitter- und Videoabrufe fast zusammengebrochen.
(Perlentaucher/ jnm)
Zürcher Kulturpreis für Christoph Marthaler
Immerhin 50 Tausend
Zürich, 25. Juni 2009. Wie wir im Zürcher Tages-Anzeiger (25.6.) lesen, erhält der ehemalige Direktor des Zürcher Schauspielhauses Christoph Marthaler den mit 50.000 Franken dotierten Zürcher Kulturpreis. "Künstler auszuzeichnen, die man einst im Streit vertrieben hat," schreibt der Tages Anzeiger süffisant, "scheint in Zürich in Mode zu sein." Er nimmt damit auch Bezug auf die letztwöchige Verleihung des ebenfalls mit 50.000 Franken dotierten Zürcher Festspielpreises an Peter Stein, der wiederum jetzt in Zürich eine Rede hielt, in der er über seine Inszenierung von Kleists Zerbrochnen Krug am BE spricht. Die NZZ hat diese Rede gedruckt.
Hanne Hiob gestorben
Die Tochter
Berlin, 24. Juni 2009. Wie wir dem FAZ.NET, dem Internet-Auftritt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, entnehmen, ist Hanne Hiob, Schauspielerin und älteste Tochter von Bertolt Brecht, am Dienstag im Alter von 86 Jahren in München gestorben.
Andrea Breth mit dem Österreichischen Ehrenkreuz ausgezeichnet
Außergewöhnlich
Wien, 23. Juni 2009. Andrea Breth wurde das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse verliehen. Kulturministerin Claudia Schmied überreichte der 56-Jährigen die Auszeichnung (hier ein Foto des Abzeichens) und bezeichnete Breths Karriere als "außergewöhnlich in einer Berufswelt, die den traditionellsten Regeln von Macht, Kabale und wenig echter Liebe" folge.
Jürgen Gosch wurde in Berlin beerdigt
Verneigungen vor einem ganz Großen
Berlin, 23. Juni 2009. Verwandte, Freunde und Kollegen haben am gestrigen Montag Abschied von dem Theaterregisseur Jürgen Gosch genommen. Gosch wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beigesetzt. Er, der zu den wichtigsten Theaterschaffenden der Gegenwart gehörte, ist am 11. Juni an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.
Goschs "Bakchen" als szenische Lesung in Salzburg
Jürgen Goschs Vermächtnis
19. Juni 2009. Wie die Salzburger Festspiele mitteilen, wird Roland Schimmelpfennigs, für Jürgen Gosch entwickelte Fassung von Euripides' "Die Bakchen", deren Premiere bei den Salzburger Festspielen im Juli geplant war, als Reminiszenz an die unvollendet gebliebene Aufführung am 30. Juli 2009 im Landestheater Salzburg von Corinna Harfouch, Corinna Kirchhoff, Charly Hübner und Ernst Stötzner als szenische Lesung gezeigt.
Anna Elisabeth Wiede gestorben
Im Schatten
Berlin, 16. Juni 2009. Einer Meldung des Eulenspiegel Verlags zufolge ist heute die Schriftstellerin und Dramaturgin Anna Elisabeth Wiede im Alter von 80 Jahren an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben.
Theater Bremen dementiert Berichte über Zahlungsunfähigkeit
Lange geplant
10. Juni 2009. Das Theater Bremen hat Meldungen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit "entschieden" zurückgewiesen.
Die Aufmunterungspreise 2009 wurden vergeben
Weiter so
9. Juni 2009. Den Aufmunterungspreis der Armin-Ziegler-Stiftung erhalten in diesem Jahr die beiden Ensemblemitglieder am Theater Biel-Solothurn Aaron Hitz und René-Philippe Meyer, die am Nationaltheater Mannheim tätigen Schauspielerinnen Nadine Schwitter und Isabelle Barth sowie der Schauspieler Stefan Graf vom Staatstheater Mainz.
Frank Baumbauer hält Laudatio auf Mülheim-Preisträgerin Elfriede Jelinek
Dank per Video
9. Juni 2009. In der Nacht vom 2. auf den 3. Juni 2009 war Elfriede Jelinek nach anderthalbstündiger Abschlussdebatte der fünfköpfigen Jury der Mülheimer Dramatikerpreis 2009 verliehen worden. Wie die Pressestelle der Mülheimer Theatertage mitteilt, wird Elfriede Jelinek, zusammen mit Publikumspreisträger René Pollesch, am Sonntag, den 14. Juni 2009, nun mit einer Feierstunde in der Mülheimer Stadthalle geehrt.
Das Theater Bremen steht offenbar vor der Zahlungsunfähigkeit
Ein Musical ist schuld
9. Juni 2009. Laut einer Meldung von ddp (die der ZDFtheaterkanal zitiert) sind die finanziellen Probleme am Theater Bremen offenbar größer als bislang angenommen. Wie aus einer Vorlage für die gestrige Sitzung der Kulturdeputation hervorgeht, steht das Theater kurz vor seiner Zahlungsunfähigkeit.
Lukas Linder ist Preisträger des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus
Das Nicht-Greifbare greifen
Düsseldorf, 8. Juni 2009. Wie die Rheinische Post auf ihrer Homepage meldet, wird der 1984 geborene Schweizer Lukas Linder für sein Stück Die Trägheit mit dem Preis des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus ausgezeichnet. Gewählt wurde Linder von einer Schauspieljury im Verbund mit dem Publikum einer zweitätigen Präsentation am Wochenende. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und außerdem mit einer Uraufführung des Siegerstücks im nächsten Frühjahr am Düsseldorfer Schauspielhausverbunden.
Elfriede Jelinek gewinnt Mülheimer Dramatikerpreis
Mülheimer Dramatikerpreis 2009
Mülheim, 3. Juni 2009. Elfriede Jelinek ist für ihr Stück Rechnitz (Der Würgeengel) mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet worden. Den Publikumspreis erhielt René Pollesch für Fantasma.
Auch Elfriede Jelinek fordert Ergänzung des Zentrums gegen Vertreibung
Wer zeichnet als nächstes?
Wien/Wuppertal/www, 2. Juni 2009. Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat auf der Seite des Deutschen Bundestages die Petition der Wuppertaler Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft online gezeichnet. Darin geht es um den Aufruf, das Zentrum der Vertreibung um das Thema der Vertreibung von Künstlern und anderen Intellektuellen ab 1933 zu ergänzen.
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