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Nominierungen für den Faust-Theaterpreis 2023

Die Trophäe beim Faust-Theaterpreis © Cornelis Gollhardt

21. September 2023. Der Deutsche Bühnenverein gibt die Nominierungen für seinen Theaterpreis "Der Faust" in diversen Kategorien bekannt (auf der Homepage des Preises).

Nominiert für die Preise des Jahres 2023 sind:

Darsteller:in Tanz

  • Clémentine Deluy in "Beethoven 7" von Sasha Waltz, Sasha Waltz & Guests,
    Radialsystem Berlin
  • Ligia Lewis in "A Plot / A Scandal" von Ligia Lewis, Ruhrtriennale in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer, Arsenic – Centre d'art scénique contemporain Lausanne, Tanzquartier Wien, Kunstencentrum VIELNULVIER Gent, Kaserne Basel, The Museum of Contemporary Art Los Angeles, Walker Art Center Minneapolis
  • Friedemann Vogel als Der Nussknacker / Drosselmeiers Neffe in "Der Nussknacker" von Peter Tschaikowsky in einer Choreographie von Edward Clug, Stuttgarter Ballett

Darsteller:in Schauspiel

  • Christian Friedel als Dorian in "Dorian" in der Regie von Robert Wilson, Düsseldorfer Schauspielhaus in Koproduktion mit dem National Kaunas Drama Theater und dem Staatsschauspiel Dresden
  • Fritzi Haberlandt in "Angabe der Person" von Elfriede Jelinek in der Regie von Jossi Wieler, Deutsches Theater Berlin
  • Natalie O'Hara als Alice in "Alice – Spiel um Dein Leben", Hamburger Kammerspiele in Koproduktion mit der Herz-Sommer GbR

Darsteller:in Musiktheater

  • Vera-Lotte Boecker als Nadja in "Bluthaus" von Georg Friedrich Haas / Claudio Monteverdi, Text von Händl Klaus, inszeniert von Claus Guth, Bayerische Staatsoper München in Koproduktion mit dem Residenztheater München
  • Lisa Mostin als Gefährtin in "Intolleranza 2022“ von Luigi Nono, in der Regie von Dietrich W. Hilsdorf, Oper Wuppertal
  • Juliana Zara als Lulu in "Lulu" von Alban Berg, in der Regie von Eva-Maria Höckmayr, Staatstheater Darmstadt

Darsteller:in Theater für junges Publikum

  • Wicki Bernhardt und Janna Pinsker in "Familiy Creatures" von PINSKER+BERNHARDT, Künstler*innenhaus Mousonturm Frankfurt in Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf
  • Lisa Bräuniger in "What the Body?" von Lisa Bräuniger/Anne Wittmiß/Anna Fritsch, Theater im Marienbad Freiburg
  • Svea Kirschmeier in „Petra Pan“ von Frank Hörner und Manuel Moser nach James M. Barrie, Regie Frank Hörner, COMEDIA Zentrum der Kultur für Junges Publikum Köln und NRW

Inszenierung Tanz

  • Florentina Holzinger für Ophelia's Got Talent, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und Spirit in Koproduktion mit Productiehuis Theater Rotterdam, Tanzquartier Wien, Arsenic Lausanne, asphalt Festival, Gessnerallee Zürich, Kampnagel Internationales Sommerfestival und DE SINGEL Antwerpen
  • Zufit Simon für "Radical Cheerleading", LOT-Theater Braunschweig / Schwere Reiter München
  • Imre & Marne van Opstal für "I'm Afraid to Forget Your Smile" im Rahmen des zweiteiligen Ballettabends V/ERTIGO, Hessisches Staatsballett, die gemeinsame Tanzkompanie des Hessischen Staatstheater Wiesbaden und des Staatstheater Darmstadt

Inszenierung Schauspiel

Inszenierung Musiktheater

  • David Hermann für "Dogville" von Gordon Kampe nach Lars von Trier, Aalto Musiktheater Essen
  • Bastian Kraft für "Rusalka" von Antonín Dvořák, Staatsoper Stuttgart
  • Philipp Westerbarkei für "Macbeth" von Giuseppe Verdi, Stadttheater Bremerhaven

Inszenierung Theater für junges Publikum

  • Patricija Katica Bronić und Hanna Valentina Röhrich für "Unter Drachen", Junges Nationaltheater Mannheim
  • Grete Pagan für "Aus der Kurve fliegen" (10+), Junges Ensemble Stuttgart
  • Alexander Riemenschneider für "Das Kind träumt" von Hanoch Levin (16+), Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin

Raum

  • Manuel Braun (Video), Jonas Dahl (Video) und Rainer Sellmaier (Bühne und Kostüme) für "Arabella" von Richard Strauss, Deutsche Oper Berlin
  • Philipp Nicolai für "Hotel Europa", Junges Ensemble Stuttgart in Koproduktion mit dem NIE Theatre
  • Jo Schramm für "Dogville" von Gordon Kampe nach Lars von Trier, Aalto Musiktheater Essen

Ton und Medien

  • Martin Hennecke (Konzeption) für "The (Un)answered Question", Saarländisches Staatstheater / Saarländisches Staatsorchester in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität und der Helmholtz Information & Data Science Academy
  • Katie Mitchell (Regie) und Donato Wharton (Sounddesign) für "Der Kirschgarten" von Anton Tschechow, Deutsches Schauspielhaus Hamburg
  • Michael von zur Mühlen (Regie und Game Design) für "Opera – A Future Game" von Thomas Köck, Next Level – Festival for Games, NRW KULTURsekretariat, basierend auf einer Koproduktion der Münchener Biennale mit der Oper Halle 2020-2022

Kostüm

  • Klaus Bruns für "All Singing, all Dancing – Yiddish Revue" von Barrie Kosky, Komische Oper Berlin
  • Leonie Falke für Alles ist aus, aber wir haben ja uns (Unterwasser) von Bonn Park und Ben Roessler, in der Regie von Bonn Park, Münchner Volkstheater
  • Johanna Trudzinski für Baroque von Lies Pauwel, Schauspielhaus Bochum

Genrespringer

  • Thomas Krupa (Regie, Drehbuch) und Tobias Bieseke (VR-Artist) für "Die Wand (360°)", Schauspiel Essen, Collective Archives
  • Anne Britting für "Teens in the House II", Ruhrtriennale
  • GROUP50:50 für The Ghosts are returning, PODIUM Esslingen und Centre-d’Art Waza Lubumbashi in Koproduktion mit dem CTM Festival Berlin, euro-scene Leipzig, Kaserne Basel und dem Vorarlberger Landestheater

Die Sonderpreise "Preis für das Lebenswerk" sowie der "Perspektivpreis der Länder“ werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexpert:innen, darunter Ballettdirektor:innen, Dramaturg:innen, Intendant:innen, Kulturpolitiker:innen und Regisseur:innen, den Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins. Die Begründungen für die Nominierung stehen auf der Website des Bühnenvereins.

Der Deutsche Theaterpreis "Der Faust" wurde 2006 ins Leben gerufen. Er wird veranstaltet vom Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder.

Die Preisverleihung im Rahmen einer Festveranstaltung findet am 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg statt.

(Deutscher Bühnenverein / chr)

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Kommentare  
Faust-Nominierungen: Spannend
Wow, in der Kategorie "Darsteller:in Musiktheater" sind es samt und sonders Werke aus dem 20. Jahrhundert. Haas, Nono, Berg. Nicht schlecht!

Und - weil ja immer so gern herumgedroschen wird allenthalben - auf den fliegenden Blick sieht doch die Genderwaage im Gesamttableauf für diesen Jahrgang gar nicht so übel aus; auch ohne exogene Quote. Spannend.
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