Der Untergang des Hauses Usher - Ruhrtriennale
Verschwundene Frauen
Onkel Wanja. Into the trees - Theater an der Ruhr
Im Labyrinth des Lebens
von Sarah Heppekausen
Mülheim an der Ruhr, 13. August 2021. Again and again. Unerbittlich, gnadenlos. Immer mal wieder drückt Regisseur Philipp Preuss die Repeat-Taste und lässt Tschechows Landbewohner ihr trostloses Dasein in Dauerschleife abspulen. Melancholie und Überdruss zeigen sich hier weniger in einem Modus der Trägheit, nein, sie artikulieren sich erstaunlich aktiv in der penetranten Wiederholung. Again and again – aber auch das führt irgendwann zu lähmender Erschöpfung.
Noise. Das Rauschen der Menge - Schauspielhaus Bochum
Rausch der Sinne
von Karin E. Yeşilada
Bochum, 2. Juli 2021. "Ich kann nichts sehen!" Angstvoll verbreitet sich die Erkenntnis von der Bühne in den Zuschauerraum: Die bebende Stimme der Frau beim Augenarzt ist zu hören, ohne dass wir sie sehen. Schemenhaft nur zeichnet sich die Figur hinter den großen Plastikplanen ab, mit denen die Bühne lagenweise abgehängt ist, und die immer wieder atmosphärisch eingefärbt werden (Bühne und Lichtdesign: Rocío Hernández). Figur und Publikum sind auf das Hören konzentriert – und schon ist man mitten drin im Stück, das die 1980 geborene chilenische Autorin, Regisseurin und Musikerin Manuela Infante im Auftrag des Stückemarkts beim Berliner Theatertreffen schrieb und am Bochumer Schauspielhaus nun selbst uraufführte.
Das Opferfest - Schauspiel Köln
Wenn der Nazi-Nachbar grüßt
von Dorothea Marcus
Köln, 18. Juni 2021. Vögel zwitschern, Grashalme wogen, Flugzeuge donnern. Ein lauschiger Sommerabend ist es da im Carlsgarten des Schauspiel Köln ausgebrochen, dort, wo Intendant Stefan Bachmann ein Urban Gardening-Projekt vor die alte Interims-Fabrikhalle Carlswerk bauen ließ (denn das Schauspielhaus am Offenbachplatz bleibt auf unbestimmte Zeit wegen skandalöser Renovierungsarbeiten geschlossen).
Der endlose Sommer - Schauspiel Köln
Nur Eitelkeit auf Erden
von Kai Bremer
Köln, online 12. Juni 2021. Am Schauspielhaus Köln ging gestern Lucia Bihlers Inszenierung von Madame Nielsens "Der endlose Sommer" online. Der Abend wurde auf der Homepage als "visuelles Hörbuch" angekündigt, wodurch zwar irgendwie klar war, dass hier keine weitere brave Dramatisierung eines Romans zu erwarten war. Aber es stand doch die Frage im Raum, ob diese Bezeichnung einen programmatischen Kern hat.
Regie: Roger Vontobel
Regie: Büro für Eskapismus (Miriam Wendschoff und Katharina Laage)
Regie: Kaori Ito & Yoshi Oida
Regie: Pınar Karabulut
Regie: Sebastian Blasius
Regie: Thomas Dannemann
Regie: Saskia Kaufmann, Raban Witt
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