Die Erscheinungen der Martha Rubin - eine Performance-Installation von Signa
Ausnahmezustand in Ruby Town
Die Nibelungen - Karin Beier startet mit vier Stunden Hebbel
Treu bis zum letzten
von Dorothea Marcus
Köln, 12. Oktober 2007. Hebbels Burgunderhof ist ein kalter, unverkleideter Bühnenraum. Nur einige Sperrholzkisten stehen darin, und auf billigen Bürostühlen sehen wir neben den Schauspielern ein Quintett aus Streichern, Schlagzeugern und Posaune (Bühne: Thomas Dreissigacker). Karin Beiers Inszenierung von Hebbels "Nibelungen" beginnt zweidimensional wie ein Kammerkonzert, und die Stationen des Untergangs wirken zunächst wie hastig durchgespielt.
Woyzeck - wäre heute ein Neonazi, meint Volker Lösch
Unter Rechten
von Ralph Gambihler
Dresden, 12. Oktober 2007. Es sind die Jungen und die Alten, immer wieder. Die Jungen kippen zu viel Bier, klopfen rechte Sprüche und klatschen Beifall, als der Tambourmajor mit Goebbels-Schnauze Anne Franks Tagebücher im Mülleimer versenkt. Die Alten protestieren gegen die "Volksverhetzung", schimpfen über die "Ruhestörung" und zünden Kerzen an. Die Jungen nuscheln "Tschuldigung" und fordern "Meinungsfreiheit für Eva Herman". Die Alten singen das Hohelied auf die Heimat und brüllen "Mahlzeit!". Der Generationenkonflikt ist eine Konstante in Volker Löschs "Woyzeck"-Montage am Staatsschauspiel Dresden. Er zieht sich durch den Besetzungszettel und formt das Setting. Er bewahrheitet sich in sozialen, politischen und sprachlichen Situationen.
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