Hauptrolle - Choreograph Christoph Winkler und Tänzer Ahmed Soura beleuchten am Berliner Ballhaus Ost die fehlende Diversität am Theater
Ich bin nicht Hamlet
von Eva Biringer
Berlin, 25. September 2014. Es wäre anzunehmen, dass der Theaterbetrieb als Aufklärungsanstalt sensibel ist für neue gesellschaftspolitische Belange. Immerhin ist mit der Blackfacing-Diskussion die Frage nach multiethnischen Ensemblezusammensetzungen virulent geworden; Anfang dieses Jahres legte Murali Perumal in einem offenen Brief pointiert die Situation von Akteuren mit sogenanntem "Migrationshintergrund" am Theater dar. Als in Bonn geborener Schauspieler mit indischen Wurzeln hat er eine solide Ausbildung und Engagements an namhaften Häusern vorzuweisen. Nichtsdestotrotz werde er stets als "der Ausländer" besetzt, genau wie all seine Kollegen nicht-deutscher Herkunft. Nicht "bio-deutscher" Herkunft, müsste es eigentlich heißen, lebt doch ein Großteil von ihnen in zweiter oder dritter Generation in Deutschland. Welche Vorurteile und Stolpersteine Diskussionen über Migration mit sich bringen, eruieren Podiumsgespräche wie jenes vergangene Woche im Ballhaus Naunynstraße.
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