meldungen
Heiner Goebbels wird neuer Intendant der Ruhrtriennale
In der ganzen Welt aktiv
25. September 2010. Wie theater.de mit Bezug auf dpa meldet, wird der Komponist, Regisseur und Professor für Angewandte Theaterwissenschaft Heiner Goebbels neuer Intendant der Ruhrtriennale für die Spielzeit 2012 bis 2014. Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der Kultur Ruhr GmbH habe bei ihrer Sitzung vom Freitag beschlossen, Goebbels mit der künstlerischen Leitung des Festivals zu betrauen.
Gespräch zwischen Hamburger Kultursenator und Schauspielhaus ergebnislos
Was passiert da gerade in unserer Stadt!
Hamburg, 24. September 2010. Nachdem ein Gespräch zwischen der Interims-Leitung des Deutschen Schauspielhauses und dem Hamburger Kultursenator Reinhard Stuth (CDU) am Nachmittag ohne Ergebnis verlaufen war, hat der Leiter der Jugendsparte des Schauspielhauses Klaus Schumacher die Hamburger und Hamburgerinnen in einem offenen Brief um Solidarität gebeten. "Wir werden für die Werte, die das Theater verkörpert und die wir hier mit jeder Vorstellung mit Kindern und Jugendlichen (er)leben, streiten. Kultur und Bildung sind kein Luxus. Sie sind lebensnotwendig."
Staatstheater Hannover distanziert sich von Tortenwurf
Torte statt Worte
Hannover, 23. September 2010. Das Staatstheater Hannover hat sich vom Tortenwurf auf den Grünen-Bundesfraktionsvorsitzenden Jürgen Trittin gestern Abend distanziert. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema "Ideale versus Realpolitik" auf der zentralen Bühne des Projekts Republik Freies Wendland wurde Trittin von einem bislang unbekannten Maskierten angegriffen. Als Trittins Diskussionspartnerin, die selbst ernannte Vollzeitaktivistin Hanna Poddig, es ablehnte, sich von dem Farbanschlag zu distanzieren, brach der Grünen-Politiker die Diskussion ab und verließ die Bühne, wie u.a. Spiegel online meldete.
Volksverhetzung? Offener Brief des Thalia-Intendanten Joachim Lux an DIE WELT
An einer Überdosis Sarrazin verschluckt?
21. September 2010. Der Intendant des Thalia Theater, Joachim Lux, hat sich in einem offenen Brief an die Chefredaktion der Tageszeitung DIE WELT gewandt, und dem Journalisten Alan Posener Volksverhetzung und Verunglimpfung anderer Religionen vorgeworfen. Lux reagiert damit auf Poseners vernichtende Kritik im WELT-Feuilleton zu Luk Percevals Hamlet-Inszenierung an diesem Wochenende.
Sprecht mit uns! Offener Brief der Mitarbeiter des Hamburger Schauspielhauses
Großes Potenzial
19. September 2010. Die Mitarbeiter des Hamburger Schauspielhauses haben Kultursenator Reinhard Stuth in einem offenen Brief zur Diskussion aufgefordert. Kein politischer Verantwortlicher habe bisher das Gespräch mit den Mitarbeitern des Hauses oder ihren gewählten Vertretern gesucht, heißt es in dem Schreiben, nicht einmal mit denen, die im Augenblick für die Leitung des Hauses verantwortlich seien.
Bürgermeister Ahlhaus: Ein Intendant für mehrere Hamburger Häuser ist möglich
Aufgaben gemeinsam erledigen
Hamburg, 17. September 2010. Nach dem Rücktritt von Friedrich Schirmer als Intendant des Deutschen Schauspielhauses hat sich Hamburgs Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) in der Möglichkeitsform über die Neubesetzung des Posten geäußert. Wie ndr.de mitteilt, sagte Ahlhaus: "Möglicherweise gibt es auch eine Lösung, die selbst einen Sparbeitrag darstellt, indem man vielleicht gemeinsame Dinge erledigt, die bisher von mehreren erledigt worden sind." Welche Aufgaben er sich vorstellt, verriet er nicht. Weiter sagte Ahlhaus, dass ein Intendant für mehrere Häuser möglich sei.
Friedrich Schirmer tritt Ende September 2010 als Intendant des Hamburger Schauspielhauses zurück
Das ist nicht zu verantworten
Hamburg, 14. September 2010. Friedrich Schirmer, Intendant des Deutschen Schauspielhaus Hamburg, hat zum 30. September 2010 um Aufhebung seines Vertrages gebeten. Die Pressestelle des Schauspielhauses teilt mit, dass Reinhard Stuth (CDU), neuer Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, diesem Wunsch stattgegeben hat. Schirmers Vertrag, der eine Laufzeit bis zum Ende der Spielzeit 2014/2015 hatte, wird damit vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates des Deutschen Schauspielhauses aufgelöst.
Harald Schmidt verlässt die ARD
Zurück in die Zukunft
13. September 2010. Theaterfan und Late-Night-Talker Harald Schmidt verlässt die ARD und geht zurück zu seinem früheren Arbeitgeber, dem Privatsender Sat.1. Das teilt Spiegel-online mit. Schmidt werde mit der "Harald Schmidt Show" ab September 2011 zweimal wöchentlich auf Sendung gehen, heißt es mit Berufung auf die Münchner Zentrale von Sat.1, wo man mit Schmidt zunächst einen Vertrag bis 2013 gemacht hat. In den letzten Jahren war Harald Schmidt immer wieder auch als Theater-Schauspieler aktiv. Zuletzt in Stuttgart als Volpone.
(sle)
Ruhr2010 plant Abschlussfeier in Duisburg
Den Schatten nicht abwerfen
12. September 2010. Zum Abschluss des Kulturhauptstadtjahrs plant Ruhr2010 eine Feier in vier Städten, darunter auch in Duisburg. Das meldet der Berliner Tagesspiegel. "Wir wollen den Schatten der Loveparade nicht abwerfen, wir müssen damit leben", zitiert das Blatt Ruhr2010-Chef Fritz Pleitgen. Eine Absage würde den bisherigen Erfolgen des Kulturhauptstadtjahres nicht gerecht. Pleitgen zeigte sich den Informationen des Tagesspiegels zufolge außerdem überzeugt davon, dass das Image der Region unter den bestürzenden Bildern von Duisburg auf Dauer nicht leiden werde.
CDU kritisiert Wendlandprojekt vom Schauspiel Hannover
Theateristische Inszenierung
9. September 2010. Die Politik kommt mal wieder dem Theater als PR-Hilfe entgegen, im vorliegenden Fall dem Schauspiel Hannover. Das Haus, das sich im Untertitel "Deine moralische Anstalt" nennt, plant zum 30. Jahrestag der Anti-Atom-Gründung Republik Freies Wendland ein Revival in Hannovers Innenstadt.
Boy-Gobert-Preis 2010 für Thorsten Hierse
Fein nuancierte Charakterdarstellungen
4. September 2010. Wie die Körber-Stiftung miteilt, erhält Thorsten Hierse den diesjährigen Boy-Gobert-Preis. Hierse wurde 1981 geboren. Im gleichen Jahr wurde auch der mit € 10.000 dotierte Preis ist für Nachwuchsschauspieler_Innen auf Hamburger Bühnen zum ersten Mal vergeben.
Impulse 2011 mit neuer Auswahljury
Lauter Fachmenschen
Wuppertal, 1. September 2010. Der Auswahljury für das Theater Festival Impulse 2011 wird neu besetzt. Neben den beiden künstlerischen Leitern Matthias von Hartz und Tom Stromberg werden Max Aschenbrenner (Mitarbeit künstlerische Leitung Theater der Welt), Tino Sehgal (bildender Künstler), Veit Sprenger (Showcase Beat Le Mot sowie Autor und Musiker) und Dagmar Walser (Kulturredakteurin DRS 2 sowie Mitglied der Programmgruppe des Zürcher Theater Spektakels) das Programm des Festivals zusammenstellen. Scouts in Deutschland, Österreich und der Schweiz sichten zuvor neu entstandene Produktionen.
Werkstatistik 2008/2009 des Deutschen Bühnenvereins erschienen
Immer mehr Theater
31. August 2010. Bürger am Abgrund sind, so scheint's, auf deutschen Bühnen gern gesehene Figuren. Außerdem läuft der Produktionsapparat der Theater weiter auf Hochtouren, Anzahl neuer Inszenierungen pro Saison: Jahr für Jahr steigend. Das jedenfalls deutet die soeben erschienene 62. Ausgabe der Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 2008/09 an. 411 deutsche, 67 österreichische und 30 Schweizer Bühnen werden darin jährlich erfasst.
Trauergottesdienst für Schlingensief in Herz-Jesu-Kirche
Hoffnung Lazarus
31. August 2010. Gestern fand in der Oberhausener Herz-Jesu-Kirche, die Christoph Schlingensief für seine Ruhrtriennale-Inszenierung Die Kirche der Angst vor dem Fremden in mir in Duisburg hatte nachbauen lassen, der Trauergottesdienst für den am 21. August verstorbenen Künstler statt. Davon berichten u.a. die Frankfurter Rundschau und der Berliner Tagesspiegel.
Constanza Macras eröffnet Studio 44 in Berlin
Ort des Austauschs
Berlin, 30. August 2010. Berlin hat eine neue Spielstätte: das Studio 44. Ein Ort des Austauschs für Künstler aus unterschiedlichen Sparten soll das Studio sein, und auch Wissenschaftler sollen regelmäßig eingeladen werden. So wünscht es sich die Choreographin Constanza Macras, die mit der 400 m2 großen Fabriketage in Mitte erstmals einen eigenen Produktionsort für ihre Kompanie Dorky Park erhält. Die ehemaligen Räume des Fernmeldeamtes sollen zugleich als Proberaum und Veranstaltungsort für Lectures, Lesungen, Residencies, Workshops und Performances genutzt werden, wie Sandra Luzina in ihrem Eröffnungsparty-Bericht für den Berliner Tagesspiegel (30.8.2010) schreibt.
Protest israelischer Theaterkünstler gegen Kulturzentrum im Westjordanland
Kein Spiel auf besetztem Gebiet
Tel Aviv, 30. August 2010. Wie u.a. im Wiener Standard und in der Süddeutschen Zeitung (mit Bezug auf dpa) zu lesen ist, haben prominente israelische Theaterkünstler am Wochenende einen Brief an mehrere Theaterdirektoren des Landes verschickt, indem sie den Boykott des neuen Kulturzentrums in der Westbank-Siedlung Ariel ankündigen. Ariel ist mit knapp 17.000 Einwohnern eine der größten israelischen Siedlungen im Westjordanland. Ab November soll das knapp 8 Millionen Euro teure Kulturzentrum in Ariel regelmäßig Produktion von führenden israelischen Bühnen präsentieren.
Trauerfeier für Schlingensief in Oberhausen
Meer und Kirche
Oberhausen, 29. August 2010. Wie u.a. auf dem Portal des Magazins Focus zu lesen ist, findet die Trauerfeier für den am 21. August verstorbenen Christoph Schlingensief in Oberhausen statt, wo der Künstler 1960 geboren und katholisch getauft wurde. Geleitet wird die Feier von Michael Dörnemann, Pfarrer von Schlingensiefs Ortsgemeinde, der Schlingensief kennenlernte, als dessen Vater 2007 gestorben war. Die Zeremonie soll im engsten Familienkreis stattfinden und die Asche Schlingensiefs im Meer verstreut werden.
Berliner Admiralspalast meldet Insolvenz an
Berliner Admiralspalast meldet Insolvenz an
Berlin, 27. August 2010. Wie Focus online vermeldet, hat der Berliner Admiralspalast Insolvenz angemeldet. Erst am Montag will Falk Walter, Geschäftsführer der Produktions GmbH, erklären, wie es mit dem Theater an der Friedrichstraße weitergehen könnte.
Theater heute veröffentlicht "Best of"-Liste 2010
Kritikerliebling Köln
Berlin, 26. August 2010. Wieder haben 42 Kritiker ihre Stimmen abgegeben, um für die Fachzeitschrift Theater heute die "Best of" des Jahres 2010 zu wählen. Zwölf von ihnen votierten für das Schauspiel Köln als Theater des Jahres. Aus Köln kommt auch die Inszenierung des Jahres: Die beim Theatertreffen gezeigte Hinter-Glas-Inszenierung Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen von Intendantin Karin Beier konnte sieben Stimmen auf sich vereinen.
Niels Ewerbeck wird neuer Chef am Frankfurter Mousonturm
Netzwerker und Generalist
Frankfurt, 25. August 2010. Wie auf der Website der Stadt Frankfurt zu lesen ist, soll Niels Ewerbeck auf Vorschlag des Kulturdezernenten und Aufsichtsratsvorsitzenden des Künstlerhauses Mousonturm Felix Semmelroth 2012 Nachfolger des derzeitigen Intendanten Dieter Buroch werden, der Ende 2011 in den Ruhestand tritt. Nachdem der Aufsichtsrat bereits zugestimmt hat, muss die Empfehlung lediglich noch vom Magistrat der Stadt beschlossen werden.
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